Werden Figuren älter?

Das ist richtig. Das ist allerdings auch der Teil der Zeitung, der bei mir als erstes in die Küche wandert.

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Der war mir neu und tut der Anglistin in mir in der Seele weh!

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Um was zu tun? Dort gelesen zu werden? Vom Partner? Um damit Fische einzuwickeln? Oder Feuer zu machen? Oder wandert das Feuilleton (und nur das!) zuunterst in das Katzenklo? Nicht die schlechteste Wahl für die, die sich zur Elite zählen.

Ich beantrage schon jetzt, daß Papyrus einen Aus-Knopf für die Überprüfung mitliefert.

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Fast. Ich nutze es, um Kochabfälle darin zu sammeln.

Hö?

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Wenn sie wenigstens dazu dienen, haben sie weder umsonst gelebt, noch geschrieben.

Die beste Definition zu dieser Unsitte. Seit einigen Tagen suche ich Definitionen für PC Begriffe und trage die in einem Buchprojekt zusammen. Ich würde diese Definition sehr gerne nutzen, natürlich mit dem Verweis, von wem sie stammt :smirk:

Um auch etwas zu dem Thema beizutragen: Ich habe in meiner Jugend sehr gerne die Romane von C.S. Forrester gelesen. Es ging dabei um einen englischen Marineoffizier. Der Reiz für mich bestand darin, dass der Protagonist alterte und langsam in den Rängen der Royal Navy aufstieg.
Ist die Erfahrung und Entwicklung für die Bücher wichtig, so müssen die Figuren altern. Um bei dem hier häufig als Beispiel angeführten Harry Potter zu bleiben: Ich glaube, meine Söhne hätten nicht alle Bände gelesen, wenn die handelnden Personen immer 11 Jahre alt geblieben wären. Eine Figur altern zu lassen ist eine sehr geschickte Möglichkeit, seine Leser mitzunehmen.

In diesem Sinne - bleibt gesund.

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Im Moment jedenfalls ist das Gendern eine Art Signal, dass der/die Betreffende ideologisch ausgerichtet ist – ein bisschen so wie früher™, wenn jemand hartnäckig “BRD” statt “Deutschland” gesagt hat: Da wusste man auch gleich, woher der Wind weht.

In Romanen, Göttin sei’s gelobt, gibt es aber keinen Grund, Gendersterne, -doppelpunkte, Binnen-Is, xe oder was sich diese Sprachbürokraten noch ausdenken mögen (sind ja noch einige Sonderzeichen unbenutzt) zu verwenden.

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Das sehe ich auch so, mit einer Ausnahme:
Wenn ich z. B. in meiner Geschichte einen Brief (oder ähnliches) wiedergebe und der Ersteller in meiner Geschichte entsprechend ‘gestrickt’ ist, dann kann dis durchaus sinnvoll sein, um zu zeigen, wie diese Person ‘gestrickt’ ist.

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Oder wenn jemand schrieb, Berlin, Hauptstadt der DDR, dann wusste man, es war ein Schildermaler aus dem Osten.

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Hallo Tom1210,

ob du deine Charaktere altern lässt oder nicht, bleibt dir überlassen.
Es ist immer abhängig von der Story, denn wie schon einige sagten, Hanni und Nanni, Bibi Blocksberg und Otto von Benjamin Blümchen bleiben ja auch immer jung und altern nicht. Da gibt es noch so einige Beispiele. Die drei ??? … Pipi Langstrumpf, ect.

Es gibt aber auch Geschichten, wo die Charaktere sich weiterentwickeln und dementsprechend altern.
Also kommt es auf die Story an sich an.

Bezüglich Gender oder nicht, sage ich definitiv nein.
Ich hab mit dem ganzen Mist nix ab Hut und will ich auch gar nicht. Denn das ist meines Erachtens alles Schwachsinn.
Man kann nur Junge oder Mädchen sein. Das liegt in der Natur.
Gut, einige wenige mögen vielleicht beide Geschlechtsorgane haben, aber das ist eher eine Missbildung.
Vielleicht denken einige, dass sie im falschen Körper sind, das mag ja sein, aber dann sollen sie sich bitte für ein Geschlecht entscheiden.
Diese ganze Diskussion, nur weil einige zu viel Zeit haben und mit sich selbst nix anfangen können, finde ich zum kotzen.
Und dann diese Gender-Unterschiede, wo jeder normale Mensch denkt: Hä? Klar. 72 Geschlechter… Sorry, aber ihr habt sie nicht mehr alle.

Da denke ich mir immer: Die Leute haben definitiv keine anderen Sorgen und zu viel Zeit.
Würde jetzt ein Krieg ausbrechen, hätten die für solche Diskussionen definitiv keine Zeit mehr und niemand würde den Schwachsinn erwähnen.
Die hätten dann anderes zu tun. Nämlich um ihr Leben zu kämpfen.

Abgesehen davon sind es 3% der Bevölkerung, die das Maul aufreißen. Warum sollte ich dann auf die Rücksicht nehmen?
Auf mich nimmt ja auch keiner Rücksicht und verschont mich mit ihrem Gejammer auf hohem Niveau.

Jedenfalls hat so etwas nichts in den Büchern zu suchen. (Ist jedenfalls meine Meinung.)
Es sei denn man schreibt ein Buch genau zu dem Thema.

Um das klarzustellen: Ich habe nichts gegen Schwule oder Lesben oder Leute, die denken, dass sie im falschen Körper sind.
Ich habe selbst einen Bekannten, der lieber eine Frau sein möchte. Er würde sich gerne operieren lassen, um eine vollwertige Frau zu sein, was leider aufgrund seines Herzens nicht geht. Das tut mir leid für ihn. Aber er entscheidet sich für ein Geschlecht.
Meine Schwester ist auch lesbisch. Und? Dennoch will sie eine Frau bleiben.
Es ist nichts verwerflich dran, wenn jemand auf das gleiche Geschlecht steht. Das ist eben die sexuelle Neigung.
Dennoch haben diese Leute sich für ein Geschlecht entschieden.

Ich habe auch eine Story mit schwulen. Warum nicht?
Aber mit dem Gender-Mist fange ich definitiv nicht an.
Es gibt nur ER oder SIE und kein ES.

Sorry, musste mir mal Luft machen. Das Thema ist echt zum Kotzen.
Vor allem, weil das immer so hochgebauscht wird und alle drunter leiden müssen.

In dem Sinne: Viel Erfolg, was auch immer du daraus machst!

LG Tessley

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Also ich schreibe unter anderem einen Zyklus / Romanreihe, in der eine Hauptfigur im Mittelpunkt steht. Da ich sie nicht älter werden lassen will, sind alle Geschichten des Zyklus in sich abgeschlossen. Es gibt keine Chronologie in sofern, dass zeitlich und inhaltlich kein Roman auf den anderen folgt. Sonst müsste die Hauptfigur zwangsläufig älter werden.

Zu dem Gendern. Für mich ist das im Allgemeinen schon ein Thema, da ich in der Queer-Community politisch aktiv bin. Will darauf aber nicht weiter eingehen, da das hier eher nicht das Thema ist.
Ob man gendert oder nicht, kann man sicher nicht einfach nur mit ja oder nein beantworten. Es kommt immer darauf an, was man schreibt. Wenn ich etwa einen Artikel für ein Medienprodukt schreibe, was bei mir gelegentlich vorkommt, gender ich selbstverständlich. Wird ja auch im allgemeinen mittlerweile so gehandhabt. Wenn ich in der Literatur eine Fantasie Geschichte oder Roman schreibe, so wie ich es tue, weiss ich nicht, wo ich da gendern soll.
Allerdings finde ich es für mich wichtig, dass ich unter meinen Charakteren auch behinderte Menschen, homosexuelle oder Trans-Menschen habe, wenn sie in die Handlung passen. Nach wie vor ist die Literatur und die Filmkunst zu wenig divers, was mittlerweile ja durchaus kritisch gesehen und diskutiert wird, etwa durch die Forderung von Quoten.
Ich habe selbst Bekannte und Freunde, die der queeren Community angehören, und ich will sie nicht ausschließen, indem sie sich selbst in meinen Geschichten nicht repräsentiert fühlen.
Warum kann Superman nicht im Rollstuhl sitzen, Wonder Woman nicht am Aspenger Syndrom (AS) leiden oder Captain Marvel keine Trans-Frau sein? Solche Charaktere gibt es viel zu wenig, und ich glaube, man könnte die Literatur und Filmkunst viel diverser, bunter und vielfältiger gestalten.
Aber wie gesagt, es muss in die Geschichte passen. Die Geschichte, die ich erzählen will, muss immer die Priorität haben und ich bin gegen jede Art von Zwang. Das widerspricht der dichterischen Freiheit und der Freiheit der Kunst, die ein Verfassungsrecht ist.

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Grundsätzlich stimme ich Dir zu.
Allerdings würde ich nicht aus “biologischen” Gründen auf das Gendern verzichten wollen, sondern weil das grammatikalische Geschlecht (der/ die/ das) nichts mit dem biologischen Geschlecht zu tun hat. Es hat mit Grammatik zu tun. Das ist ja auch der Grund, warum wir “das Mädchen” sagen, obwohl ein Mädchen weiblich ist. Es liegt am Suffix. “chen” ist eine Verkleinerungs- oder Verniedlichungsform und hat im Deutschen das grammatikalische Geschlecht “neutrum”. Das biologische Geschlecht wird davon nicht berührt. Auch bei allen anderen Dingen, die grammatikalisch männlich oder weiblich sind, hat dies nichts mit einem biologischen Geschlecht zu tun. Ein Bleistift ist nicht männlich, nur weil es “der Bleistift” heißt. Bleistifte pflanzen sich auch nicht fort. Sie werden hergestellt.
Leider verstehen viele nicht, Biologie und Grammatik voneinander zu trennen.
Ich verstehe auch nicht, was das alles mit der Emanzipation der Frau zu tun haben soll. Manche sagen “frau” als Pendant zu “man” in Formulierungen wie “Man sollte” oder “Man könnte …”, um das unterdrückte weibliche Geschlecht zu stärken. Aber keiner von diesen Leuten betont, dass es im Deutschen 3 verschiedene Formen von “sie” gibt: 3. Person Singular, 3. Person Plural und die Höflichkeitsanrede “Sie”. Ich habe noch nie gehört, dass ein Mann sich davon unterdrückt fühlt, gesiezt und nicht geerzt zu werden. (Das Wort “erzen” gibt es wirklich. Könige haben früher zu ihren Untertanen so gesprochen: “Geh er mir aus den Augen!”) Um der Gerechtigkeit willen müssten wir dann ja das Erzen wieder einführen.
Und dass im Plural alle Männer plötzlich (biologisch) weiblich werden, nur weil es “die Männer” heißt, ist auch Quatsch. Biologie und Grammatik sind zwei völlig unterschiedliche Dinge.
Eigentlich könnten die Frauen (?) (Emanzen?), oder wer immer auf diesem Gendering besteht, auch sagen, es ist ein Glück, dass der allgemeine Begriff oft grammatikalisch männlich ist (z.B. Lehrer, Student, Busfahrer etc.) - zumindest für die Frauen. Denn wenn man die weibliche Form nutzt, weiß der Zuhörer auch, dass wirklich nur Frauen gemeint sind, während man bei der männlichen Form eigentlich immer die Nennung von beiden Geschlechtern annehmen muss, es sei denn dies wird im folgenden Kontext spezifiziert. Und wenn man in der gesprochenen Sprache dieses Gendersternchen “reinstottert” (Lehrer*innen), dann denke ich immer, die Männer seien jetzt gar nicht mehr gemeint, weil die Stotterpause oft doch recht kurz ausfällt.
Ich verstehe auch nicht, warum dieses Phänomen “Gendering” heißt - also mit einem Anglizismus belegt wird. Im Englischen hat man diese Formen gar nicht. Da heißt es einfach “teacher”. Das finde ich viel besser. Und so argumentiert man auch in England: einen neutralen Begriff verwenden, der beide Geschlechter meint. Das würde ich auch gerecht finden. Aber anstatt dass wir uns sinnvolle Wörter in dieser Hinsicht ausdenken, erfinden wir jetzt schon Teenagerinnen.
Die Idee, ein Partizip Präsenz zu verwenden, ist auch keine Lösung. Ein Studierender ist nämlich nicht rund um die Uhr ein Studierender. Wenn er auf dem Klo sitzt, wahrscheinlich eher nicht. Es sei denn, er studiert nebenbei das Balzverhalten der Silberfischchen in seinem Badezimmer, oder so was. Und in der Mensa ist ein Student ein Essender, vielleicht auch ein “Sich-Unterhaltender”, aber wahrscheinlich gerade kein Studierender. Außer, er hätte auch dort die ganze Zeit seine Bücher und Mitschriften auf dem Tisch liegen und würde während des Essens studieren.
Am schlimmsten war es während meines Studiums: Ein Verein meinte, er müsse es besonders gut machen mit dem Gendering und verwendete in seinem Brief die Anrede: “Liebe Mitglieder und Mitgliederinnen …”

LG
Pamina

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Der Inhalt hat Vorrang - das ist wohl die sinnvollste Einstellung zum Thema.
Kleines aside: Wenn Wonder Woman Asperger hätte, würde sie hoffentlich nicht daran leiden, sondern es schlicht haben. Leiden wäre ansonsten Framing. Das würde Deinem Ansinnen zuwider laufen.

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Nun denn, das sind zwei gute Fragen, und sehr viele gute und zum Nachdenken anregende Antworten.

Altern ist eine schwierige Frage. Die Romane eines Jo Nesbo kommen ohne sichtbares altern aus. Die Protagonisten sind einfach älter, werden schwerfälliger, aber es wird nicht direkt auf das Alter eingegangen.
Kinderfilme /-serien sind da anders. Wenn ich daran denke wie lange doch „Norman Price“ ein Kind ist. Egal wie lange die Serie geht, ist das schon bemerkenswert.
Also ein klares und entschiedenes JAEIN. :laughing:

Zum Thema „gendern“.
Hier sind sich wohl alle einig, dass das sehr schwer zu lesen ist und in einem Roman sicher kaum einen Sinn macht.
In anderen Publikationen ist es wohl eher wichtig. Zeitungen, Prospekte, Anzeigen müssen ja Alle ansprechen.
Ich persönlich tue mich hier aber auch schwer, da es für mich einfach nur Menschen gibt, und ich nicht denke, dass die große Mehrheit sich über Anrede und Gendersprache definiert. Wir werden sehen wie es hier weitergeht.

Noch zum Duden.
Wenn die dort meinen alle Berufe nun auch in weiblicher Form darstellen zu müssen, ist das für mich kein Problem. Ich konnte z.B. bei „Ärztin“ mit dem Verweis auf „Arzt“ gut leben. :slight_smile: Der Duden wird halt umfangreicher, und nimmt mehr Platz weg, für diejenigen, welche ihn in Papierform erwerben.

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Und lässt sich zu einem höheren Preis verkaufen ;):kissing:

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So halte ich es auch. Immer erwähne ich das am Anfang des Buches. Aber ehrlich wer soll den Schrott lesen wenn wir ständig als doppelt ausschreiben müssen: „Unter den Teilnehmerinnen und Teilgenehmer waren Rechtanwältinnen und Rechtsanwälte sowie Ärztinnen und Ärzte.“
Danke Duden!
Das ist einfach so überzogen! Ich bin auch eine Frau und fühle mich nicht diskrimniert, wenn kein „innen“ hinter dem Wort steht.:scream::astonished::roll_eyes:

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… das Problem ist ja nicht, dass manche Männer sich über Arzt definieren, sondern so viele Feministinnen explodieren, wenn man sie nicht korrekt anredet… einfach nur unsinniger Quatsch, das ganze…

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“Die Bürgerinnen- und Bürgermeisterinnen und Bürgerinnen- und Bürgermeister trafen sich zu ihrem alljährlichen Kongress.”

zu steigern auf:
“Nachfolgend die Liste der Bürgerinnen- und Bürgermeisterinnenkandidatinnen und Bürgerinnen- und Bürgermeisterkandidaten …”

Und das sind erst 2 Geschlechter … :smiley:

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Das Unerträgliche ist dabei eine verordnete Entwicklung meiner Sprache von oben. Die Kreise derjenigen, die sich an anmaßen, mir (oder uns) das aufzudrücken, weiten sich aus und tun das in ihrem unerträglichen Sendungsbewusstsein schamlos. Alle werden gezwungen, so oder so ihr Lippenbekenntnis abzulegen. Nur mit dem Feminismus, der mir Anliegen ist, hat das wenig zu tun!
In meinen jüngeren Jahren gab es noch Studenten, nicht nur die, es gab außerdem das Studentenwerk, Studentenfutter, Studentenbuden und Studentenunruhen.- Heute gibt es nur noch Studierende. Und mit den Worten schwinden auch die Erinnerungen.
mfg os|<ar

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