Welchen Font zum Tippen/Arbeiten nutzt ihr?

Hallo zusammen;

ich weiß, es lässt sich prächtig streiten über den persönlichen Geschmack.
Nichtsdestotrotz interessiert mich, welche Erfahrungen respektive Vorlieben ihr habt, wenn es um die ganz individuelle Wahl der passenden Schriftart während des Schreibens an sich geht?

Als einfache Frage formuliert: Mit welcher Schriftart arbeitet es sich für euch am angenehmsten?

Es geht natürlich nicht um so etwas wie die finale Entscheidung der passenden Schriftart, in der euer Text auf ewig verfasst bleibt. Ich bin schlichtweg neugierig, was euer Font-Arbeitspferd ist, wenn ihr mit Papyrus arbeitet.

Hi,
für meinen Roman nutze ich Crimson, auch für den allerersten Entwurf, denn ich sehe während des Schreibprozesses gerne schon, wie es nachher einmal aussehen wird, wenn ich an der Endversion arbeite. Daher schreibe ich auch direkt im Buchformat, und zwar in dem, das ich für die Veröffentlichung nutzen werde.
Für Wettbewerbe nehme ich Arial, weil diese Schriftart ohnehin häufig vom Veranstalter verlangt wird.
Ansonsten nutze ich für solche Zwecke direkt den vorgegebenen Font.

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Zum Schreiben Lato oder Calibri, veröffentlichen dann mit EB Garamond

Ich schreibe und veröffentliche in Vollkorn.

Ich war früher Fan von Tahoma, aber die haben offenbar kein echtes kursiv (Probleme beim pdf export) und daher nutze ich zum Schreiben und veröffentlichen aktuell Lato.

Bei Baltic Biker experimentiere ich mit Alegreya Sans. (noch beim Schreiben)

Ich schreibe Rohschrift oft mit meiner eigenen Software und nutze Papyrus ab dem Moment der Überarbeitung und später der Veröffentlichung. Die eigene Software ist eher einfach gestrickt (dafür spezialfunktionen, die ich für meinen Schreibfokus wünsche) - die nimmt irgendeinen System Standardfont :stuck_out_tongue:

Das wechselt sich aktuell alle paar Tage, weil ich mit dem Buchdesigner rumspiele. Gerade ist es aber die Sci-Fi Voreinstellung, wie sie ist, und daher »Roboto Serif«.

Aber Aloha… ich auch und noch bevor der Teil der Papyrusdistribution wurde.

Linux Libertine (nutze ich auch in Windows, nicht nur in Linux), die ist völlig frei auch kommerziell nutzbar, bietet so ziemlich jedes Sonderzeichen in so ziemlich jeder Sprache und ist angenehm zu lesen.

Ja, das ist meine Schrift für alles im Buch, was nicht zum Text gehört, z. B. das Impressum.

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Ich schreibe und veröffentliche in EB Garamond.

Ich verwende die Vollkorn schon viele Jahre lang. Eigentlich begann ich damit, weil dort die Lizenz geklärt ist. Die Lizenzkosten mancher Schriften sind ja unglaublich hoch. Bei Palatino, die ich vorher nahm, lagen sie für alle Schriftschnitte zusammen damals bei ca. 450 Euro, wenn ich mich recht erinnere.

Die hier erwähnte Garamond habe ich mir immer wieder angesehen. Auch mein Herr der Ringe hier zu Hause ist damit gedruckt worden. Ich finde diese Schrift schön, aber relativ schwer zu lesen. Der Firlefanz geht hier über die Lesbarkeit.

Manche finden die Vollkorn ja supertoll - ich finde sie zweckmäßig. Bei Google-Fonts habe ich mir zusätzlich die Kapitälchen-Versionen heruntergeladen. Ich hab mir damit jetzt ein wirklich ansprechendes Grunddesign entwickelt.

Natürlich tippe ich immer mal die Fontnamen ein, die andere hier so verwenden. Die sind auch nicht schlecht.

Zwischendrin hatte ich mal eine Phase, in der ich die Atkinson Hyperlegible verwendet habe. Das Konzept, bei der Schrift ganz besonders auf Lesbarkeit abzustellen, gefällt mir. Die Schrift eigentlich auch. Aber das Zeichenspektrum der Vollkorn ist einfach größer und vollständiger. Und die Atkinson Hyperlegible hätte ein paar mehr Zwischenstufen für den Fettdruck gebrauchen können. Fettdruck in Überschriften knallt dort schon sehr.

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