Frage an Berggänger und Mediziner:
In meiner Geschichte müssen die Protas in den Bergen eine Geröllhalde überqueren. Bei einem geraten die Steine in Bewegung und reissen ihn mit.
Welche Verletzungen zieht man sich bei einem solchen Sturz zu?
Abschürfungen und blaue Flecken sind das mindeste. Deftige Prellungen sind wahrscheinlich, Schnittwunden sind möglich und Knochenbrüche ebenfalls. Schädel-Hirn-Traumata (Gehirnerschütterung) hat man gerne.
Zerrungen (Verstauchung) eher selten, es sei denn beim ersten Tritt ist man umgeknickt.
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Prellungen, Verstauchungen an Fuß- und Kniegelenken, auch Brüche wären möglich. Der Rest ist Deiner Fantasie überlassen. Wie steil ist die Halde? Wie groß sind die Brocken? Wie fällt Dein Protagonist? Schlägt er mit dem Kopf auf, und wie heftig? Ich denke, Du hast da reichlich Spielraum zwischen ein paar Blessuren und einem richtig üblen Ausgang.
Gruß,
misc
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Hallo Füchsli,
ich bin oft in den Bergen verschiedener europäischer Nationen zum Sportklettern unterwegs. Aus meiner Erfahrung bei Auf- und Abstieg zu und von den Kletterwänden möchte ich dir zu zwei Punkten meine Ansicht mitteilen.
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Zu einer Geröllhalde sammeln sich herabfallende Steine und Steinchen meist am Fuße eines Berges. Oft hat sich dabei eine nicht sehr steile, aber ziemlich stabile Struktur gebildet. Schau dir mal Fotos von Geröllhalden an, zum Beispiel bei Google. Ich bin oft über solche Halden gestelzt, wo man vielleicht im Fußgelenk umknicken kann, aber keine Steinlawine auslöst (Steine halten sich gegenseitig).
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Anders ist die Situation an einem Berghang mit Felsformationen. Je nach Neigung des Hanges liegen dort durch Erosion gelöste Steine, Steinchen, Krümel und Sand auf felsigem Untergrund. Beim aufmerksamen Bergaufgehen (mäßige Steigung) passiert meist gar nichts. Bergab rutscht man allerdings häufig und unvermittelt auf Geröllsteinchen aus, wie auf einer vereisten Stelle. Man landet auf dem Hintern oder Rücken (ein Rucksack schützt diesen meist). Einige Steinchen gehen ins Tal ab. Man rutscht bis zum nächsten Vorsprung oder großen Brocken. Steinlawinen habe ich dadurch noch nie ausgelöst. Dafür war immer zu wenig loses Gesteinsmaterial vorhanden. Die Hand war einmal verstaucht und ein Knöchel abgeschürft.
Unkalkulierbar ist hingegen ein sehr steiler Berghang mit wenig losem Geröll. Diesen ohne Seilsicherung quer zu begehen ist lebensgefährlich. Ich konnte den Absturz eines Kameraden beobachten, der während einer Pause abseits des Bergweges urinieren wollte. Er rutschte zuerst seitlich mit einem Bein voran und geriet (ohne Rucksack) recht schnell in eine Rotationsbewegung um seine Körperachse, die er aus eigener Kraft nicht mehr aufhalten konnte. Eine Gruppe Krüppelkiefern hielt ihn schließlich auf. Mit unserem Seilmaterial konnten wir ihn bergen. Außer blauen Flecken, einigen blutigen Kratzern und leichtem Schock hatte er den Sturz fast unbeschadet überstanden. Ohne die rettenden Kiefern hätte er sich allerdings die von anderen bereits beschriebenen Verletzungen zugezogen.
Grüße Brussac
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Mal aus eigener Erfahrung, neben den schon genannten mgl. Verletzungen: angeknacktes Ego 
Ich hab die Situation für einen Antrag genutzt: wurde angenommen…
Heirat oder Reha?
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Ersteres
So ist das, wenn man stolpert, ohne ein Vogel zu sein 
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Das kommt auf viele Faktoren an, wie oben schon erwähnt ist da von banalen Schürfwunden bis zu Prellungen, Knochenbrüchen, Gehirnerschütterung und Tod alles drinnen, abhängig von der Hangneigung, der Beschaffenheit des Gerölls usw.;
Rutsche ich z.B. auf eher kieseligem Gestein einfach den Hang hinab oder überschlage ich mich mehrfach und pralle gegen größere Felsen? Rollen Steine von oben nach, die mich verletzen könnten? Die Kleidung und Ausrüstung spielt auch eine wesentliche Rolle, tragen deine Protagonisten Shorts, T-Shirt und ein paar leichte Kletterschuhe oder schwere Bergschuhe, lange und robuste Kleidung, einen Rucksack und eventuell sogar noch einen Helm, der bei herabfallendem Geröll den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten kann?
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Vielen Dank für die vielen Antworten! Ich werde meine Szene umschreiben und noch etwas mehr Drama reinbringen.
Der Geröllhang ist sehr steil und muss ohne Sicherungsmöglichkeit und Schutz überquert werden. Das dürfte ziemlich rumpeln, wenn da jemand wegrutscht.