Welche Autoren oder Autorinnen bewundert ihr?

Stimmt, Bücher von Khaled Hosseini habe ich auch gern gelesen. Das war mal etwas ganz anderes. Traurig, aber schön.

An Herr der Ringe komme ich nicht ran. Weder als Buch, noch als Film. Das ist für mich ein Nakosemittel.

Wen ich als Erzähler hoch schätze: Hans Fallada. Ebenso Erich Kästner, wobei mir seine heiteren Erwachsenen-Romane (Drei Männer im Schnee, Der kleine Grenzverkehr, Die verschwundene Miniatur) besser gefallen als der Fabian oder seine - viel berühmteren, aber etwas schlecht gealterten - Kinderbücher.

Daniel Kehlmann, Benedikt Wells, Wilhelm Genazino (letzterer leider inzwischen verstorben) sind Autoren, von denen ich mir kein Buch entgehen lasse, schon alleine weil ich ihren klarem, schnörkellosen Stil und ihre Erzählkunst, den Leser keine Sekunde von der Hand zu lassen, so schätze.

Stephen King verehre ich sehr, dem Aufruf der Süddeutschen Zeitung vor einigen Jahren, ihm endlich den Literatur-Nobelpreis zu verleihen, schließe ich mich gerne und aus vielen Gründen an. Er ist ein großartiger Schriftsteller mit sehr vielen Ebenen, lediglich die Bücher seiner ausgedehnteren Drogen- und Alkoholphase schwächeln in meinen Augen (die Lektoren waren da wohl auch sehr gnädig mit ihm).

Von Patricia Highsmith habe ich sämtliche Bücher mindestens zweimal verschlungen, wobei es sicher nicht bleiben wird, „Der Geschichtenerzähler“ (vielfach kolportiert) ist eines meiner Lieblingsbücher von ihr, neben der Ripley-Reihe. „Psychothriller“ überwiegend aus Tätersicht - das konnte keiner so gut wie sie.

J.K. Rowling: Harry Potter finde ich meisterhaft (meinem Sohn habe ich, als er klein war, den ersten Band vorgelesen - und damit war das Lesen für ihn „gelernt“, denn er hat es sich rasend schnell beigebracht, um die übrigen Bände verschlingen zu können😉) - mit ihren Kriminalromanen bin ich leider nicht wirklich warm geworden.

Sehr unterhaltsam finde ich die Bücher von Jan Weiler, dem früheren Chefredakteur des SZ-Magazins, zuletzt seine Kriminalromane um Kommissar Kühn. Ein intelligenter und witziger Schreiber.

An Andreas Eschbach schätze ich vor allem, wie hellsichtig er gesellschaftliche und politische Entwicklungen vorwegnimmt: „Ausgebrannt“, auch „Eine Billion Dollar“ waren Bücher, die lange „vor ihrer Zeit“ geschrieben wurden - und ganz besonders „Freiheitsgeld“ ist ein Buch, das nachdenklich macht. Betrachtet man die aktuelle Entwicklung nicht nur unserer Gesellschaft, sondern weltweit, das immer weitere Auseinanderklaffen der Vermögensverteilung, die Überbevölkerung, den Klimawandel - dann scheint es nicht weit hergeholt, dass Eschbachs Prophezeiungen Realität werden könnten.

Ansonsten: jeder Autor hat auch so ein bißchen seine Zeit. Phasenweise habe ich alles von Dickens oder Flaubert verschlungen, später haben sie mir dann nicht mehr so viel gegeben. Was Thriller betrifft, habe ich die ersten „Reacher“-Romane von Lee Child regelrecht in mich hineingeschüttet, so spannend fand ich sie - bis plötzlich alles immer vorhersagbarer und langweiliger wurde, die Entwicklung der Figuren nachgelassen hat bzw. gar nicht mehr stattfand. Ähnlich ging es mir oft mit US-Bestseller-Autoren (Baldacchi, Preston und Child, Patricia Cornwall usw.: guter Start, dann nachlassende Qualität in der Serienproduktion).

Sehr gerne lese ich die Bücher von Oliver Hilmes, ein Historiker, der ausgezeichnete Biografien (u.a. über diverse Mitglieder der Familie Wagner, über Ludwig II) geschrieben hat, zuletzt hat er sich auf „Biografien“ historisch wichtiger Jahre des vergangenen Jahrhunderts verlegt.

Wie schon mal angemerkt bin ich auch ein großer Comic-Freund (wie übrigens auch Timur Vermes, der kürzlich ein Buch über seine Lieblings-Comics veröffentlich hat und einen eigenen Blog dazu betreibt). Hier könnte ich unzählige Empfehlungen geben - aus neuerer Zeit aus meiner Sicht eines der wichtigsten Werke: „Der Araber von Morgen“ - eine mehrbändige autobiografische Grafic-Novel von Riad Sattouf, die es mehr als viele Sachbücher schafft, die Probleme der an vielen Stellen spürbaren Unvereinbarkeit arabischer und westlicher Lebensvorstellungen und Lebensweisen zu erhellen, mit viel Humor und ohne erhobenen Zeigefinger.

Und ansonsten: viele, viele weitere, einige schon weiter oben von anderen von Euch benannt, Mark Twain, Ray Bradbury, Kurt Tucholsky … die Liste könnte lang und länger werden …

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Ich habe es in anderen Themen schon mal geschrieben. Mein absoluter Lieblingsautor ist Andreas Eschbach. Er schafft es immer, so einen sanften Übergang vom Realen in die Fiktion zu gestalten. Auch übertreibt er es nie mit seinen Darstellungen. Meine Eschbach-Skala geht jedenfalls von ‚gut‘, über ‚hervorragend‘, bis ‚grandios‘. Darunter gibt es nichts für mich.

Andreas Gruber:
Hier mag ich seine Kurzgeschichten sehr, ebenso mag ich seinen Humor, zumal er sich auch nicht so ganz ernst nimmt, jedenfalls habe ich den Eindruck.

Sebastian Fitzek:
Seine Psycho-Thriller finde ich immer recht gut und spannend, auch wenn er es manchmal mit seinen Darstellungen übertreibt und er für mich manchmal eine Grenze des Erträglichen ein wenig überschreitet. Was ich an ihm schätze ist, dass seine Charaktere oft einen Makel, wie eine Behinderung, oder eine Krankheit haben, sowas liest man doch eher selten. Viele Figuren in Büchern sind oft etwas zu makellos, jedenfalls so mein Eindruck

Marc Elsberg:
Ich kenne nicht viel von ihm, aber ich mag es, wie er uns den Spiegel vorhält und uns zeigt, was heute alles mit der Technik möglich ist. Es klingt wie Science Fiction, aber wenn man ihm glauben darf, ist alles technisch möglich. Bei Black Out musste ich durchaus auch schlucken.

Peter F. Hamilton:
Seine Werke sind wirklich großartig und so detailreich, ohne wirklich langweilig zu werden. Man wird in die Geschichte hineingeworfen, ohne großartige Erklärungen, kommt aber mit der Zeit klar. Einfach große klasse.
@GeraldHu in deiner Aufzählung fehlen noch Die Commonwealth-Sage, Das dunkle Universum und Die Chronik der Faller, in dieser Reihenfolge.

Thariot:
Keine Ahnung, wie der Autor mit dem etwas ungewöhnlichen Namen es schafft, ein Buch nach dem anderen zu veröffentlichen. Seine Bücher sind jedenfalls nach meinem Geschmack, keine 08/15-Werke, sondern sehr abwechslungsreich. Auch sein Humor ist großartig.

J.K. Rowling:
Ich kenne nur die Harry Potter-Meisterwerke und ich scheue mich, anderes von ihr zu lesen, da ich befürchte, dass die nicht so gut sind, wenn man den Kritiken glauben darf.

Chris Colfer:
Ein sehr fantasievoller Autor, ich war wirklich erstaund, wie vielschichtig und abwechslungsreich seine Land of Stories- und Tales of Magic- Reihe waren. So viel Fantasie kann kein Mensch haben, war meine erste Reaktion.

Stieg Larsson:
Den hätte ich fast vergessen. Mich hat sein Schreibstil wirklich beeindruckt, weil der so anders ist, als alles was ich so kenne. Seine Erzählweise hat das gewisse Etwas. Ich kann das nicht beschreiben, man muss das einfach lesen. Seine Millennium-Trilogie gehört zu dem Besten was ich je gelesen (oder viel mehr als Hörbuch gehört) habe.

Autoren, die ich mögen wollte:

Stephen King:
Ich finde seine Werke eher durchwachsen, wenn auch nicht so schlecht. Für mich ist King etwas überbewertet.

J. R. R. Tolkien:
Hier muss ich mich der Meinung von @Suse anschließen. Mit Fortschreiten der Geschichte, wird es immer langweiliger. Egal ob Buch, Hörspiel, oder Film.

So, mehr fällt mir gerade nicht ein.

Schöne Grüße

Helmut

Zero ist gut. Hatte mir hier im Forum jemand empfohlen, weil ich Probleme bei der Inszenierung einer Verfolgungsjagd hatte.

Ich habe eine ganze Menge an
persönlichen Lieblingsbüchern, manche schon seit Ewigkeiten, manche neueren Datums.
(Daneben gibt es dann noch die Sorte, die ich aus diversen Gründen niemals nimmer nicht zu Ende lesen werde.)

Lieblingsautoren hingegen habe ich keine.
Seit ich im Gespräch einmal erwähnte, dass mir Ken Follets ‚Säulen der Erde‘ gefällt, wurden mir unbarmherzig Ken Follet-Büchern geschenkt. Ähnliches erlebte ich bei Donna Leon.

Fix Laudon!
Ich erwarte nicht einmal, dass mir die Semmeln eines bestimmten Bäckers über alle Zeit hinweg schmecken müssen - geschweige denn, dass mir alle Bücher gefallen müssen, nur weil sie von einem bestimmten Autor sind. Ist doch auch gut, wenn Autoren ihren Stil verändern. Mein persönliches Lieblingsbeispiel Hermann Hesse: Der Steppenwolf - großartig. Das Glasperlenspiel - unsäglich langweilig.

Ich will nicht in Abrede stellen, dass die Autoren in meine Lieblingsbücher kleine Mosaiksteinchen gelegt haben, die auf meine Art zu denken, zu leben und zu schreiben Einfluss hatten oder auch noch haben. Aber ‚bewundern‘ ist ein großes Wort. Deshalb: Ich bewundere keinen (im Speziellen) und alle (, die die Mühe auf sich nehmen, ein Buch zu schreiben)

Liebe Grüße

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Zero ist das, was ich neben Black Out von ihm kenne. Vielleicht wird es mal wieder Zeit für einen Elsberg, für mich. :slight_smile:

Helmut

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Mehrfach habe ich hier im Thread bezüglich bestimmter Autoren den Begriff „überbewertet“ gelesen. Was ist damit gemeint? Wann ist ein Autor „überbewertet“ - wenn er sich gut verkauft, persönlich aber nicht gefällt? Welcher „Wert“ genau ist hier gemeint - es kann ja wohl nur der literarische sein, oder sehe ich das falsch? Einer der gemeinten Autoren war z.B. Tolkien. Ich persönlich finde keinen Zugang zum Herrn der Ringe, auch nicht zu den Verfilmungen, kenne aber Menschen, deren Geschmack und Urteil ich schätze, denen es völlig anders geht. Da der Begriff („überbewertet“) auch in Literaturrezensionen des Öfteren auftaucht, würde mich interessieren, wir Ihr das einordnet.

Meine Urteil von „überbewertet“ liegt darin, dass für meinen Geschmack, der Autor nicht so großartig ist, wie er meist dargestellt wird, so wie in meinem Beispiel, Stephen King. Ich stelle hier nicht in Abrede, dass er seine Fangemeinde hat und er hat ja durchaus Erfolg, (ebenso wie J. R. R. Tolkien) aber empfinde es nicht so, also gilt das Ganze für mich als „überbewertet“.

Gruß

Helmut

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Also ich für meinen Teil habe das bei Harry Potter hingeschrieben. Der verkauft sich gut, aber gefällt mir nicht und ich kann nicht nachvollziehen, warum Harry Potter so viele Leute fasziniert. Liegt es tatsächlich an einer herausragenden literarischen Leistung oder war es eher Zufall, dass die Autorin zur richtigen Zeit das richtige geschrieben hat? Ich glaube, es war Zufall.
Herr der Ringe ist ein Hype, den ich ebenso wenig nachvollziehen kann. Ich empfand das Buch als totlangweilig. Die Geschichte ist mir zu dünn. Kriege und Trara wegen eines Rings. Da würde ich von einem guten Autor mehr Ideenreichtum erwarten.

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Danke für Eure Erklärungen - ich versuche einfach, den Begriff besser zu verstehen. Für mich gibt es (nicht wenige) Autoren, die sich mir einfach nicht erschließen wollen, ich halte sie deshalb aber nicht unbedingt für allgemein überbewertet - wie im direkten Kontakt mit anderen Menschen auch, fehlt (mir) manchmal wohl die „Empfänger“-Antenne, sodass manche Bücher/Autoren nicht zu mir durchdringen.

HP zum Beispiel - den ich nach langem inneren Ringen gelesen habe, da mir Fantasy eigentlich nicht liegt - hat mich aufgrund seines immensen Ideenreichtums und der sehr spannenden und klug gesponnenen Handlung fasziniert, ausgezeichnet geschrieben war er für mich sowieso. Tolkien dagegen langweilt mich, obwohl ich mir redliche Mühe gegeben habe. Woran das liegt, kann ich nicht beurteilen, mein Sohn z.B. hat alle Bände zweimal hintereinanderweg gelesen und war völlig fasziniert von der Atmosphäre der Bücher - die ich eher als einschläfernd empfand.
Ich gebe zu, dass ich auch mit vielen Klassikern wenig anfangen kann, aber ob Robert Musil oder Friedrich Dürrenmatt (der tatsächlich auch dazu gehört) deswegen „überbewertet“ sind?
Schade, dass es das „Literarische Quartett“ mit der Besetzung Reich-Ranicki, Karasek, Löffler nicht mehr gibt - da fiel der Begriff „überbewertet“ immer wieder und löste regelmäßig Schlägerei-ähnliche Wortgefechte aus :wink:

Ganz klar: Wolfgang Hohlbein.

Gerade im Alter zwischen 15 und 30 habe ich soviel von ihm gelesen, dass ich für ihn als Ghostwriter arbeiten könnte. Viel von meinem Stil habe ich von ihm. Leider schwankt die Qualität seiner Bücher stark: ganz weit vorne „Töchter des Drachen/Thron der Libelle“ und „Der wanderen Wald“ aus der Enwor Saga.

Mir gefällt, wie gut er innere Gedankengänge darstellt, wie nah er immer in der Handlung ist. Die Art, wie er Stimmung und Spannung aufbaut.

In meiner Jugend: Jennifer Robertson : Schwerttänzer Zyklus. Die richtige Mischung aus Romanze, Fantasy, Sonnenbrand, und Spannung. Ich glaube, sie hat danach keine erfolgreichen Bücher mehr geschrieben…
Auch sie war immer ein Vorbild.

Immer in Beobachtung: Markus Heitz
Schreibt eigentlich nur durchschnittlich, aber hat außerordentlich viele originelle Ideen. Ihn höre ich meist als Hörbuch, weil der Vorleser „Uwe Teschner“ einfach der beste Vorleser überhaupt ist. Würde ihn gern für meine Bücher gewinnen, aber sowas ist sehr kostspielig.

Und zu guter Letzt: Dean Koontz
Schreibt Klamauk, bisschen wie Steven King … Aber sehr nah an der Person, sehr dicht.
Lesetipp: Geschöpfe der Nacht
Ein Roman der in 24h spielt. Da habe ich gelernt, wie man Zeit trotz Spannung unendlich dehnen kann.

Gelesen habe ich natürlich auch viele der hier genannten, aber da habe ich nie das Gefühl „Ohhhja, darauf habe ich wieder Lust!“

Z.b Herr der Ringe fand ich (vielleicht war ich mit 13 zu jung) nur durchschnittlich. Die Filme super.
Besser fand ich den die Belgarath Saga - aber der epische Stil ist kein Schreibvorbild.

Überraschungs SciFi im letzten Jahr „die Maschinen“ von Ann Leckie (oder so) ein Matriaschat erobert mit Robotern und KI den Weltraum :wink:

Murakami - (Kafka am Strand?) Ging gar nicht mit seinen seltsamen sexuellen Inhalten.

Eschbach - Herr aller Dinge (Hat mir sehr gut gefallen, aber trotzdem ist dieser Stil nicht meiner)

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Harry Potter finde ich nun wieder genial gut, hauptsächlich weil die Figuren einen immensen Tiefgang haben und extrem plastisch dargestellt sind. Nicht umsonst hat Rowling für all ihre Hauptfiguren ~ 30 Seiten Lebensgeschichte entwickelt, von der nichts in den Büchern erwähnt wird, die sich natürlich aber unterschwellig auswirkt.Beeindruckend finde ich auch, dass sehr viele Figuren eine zum Teil erhebliche Veränderung durchmachen.
Das Thema ‚unglückliches Waisenkind mit böser Verwandtschaft bekommt ein besseres Leben, muss sich aber schrecklichen Gefahren stellen und schließlich die Welt retten‘ gibts in zig Variationen und macht sich immer gut.
Dann verwendet Rowling sehr viel Material aus Märchen, Sagen, Mythen und Legenden. Vieles hat man also schon ‚irgendwo‘ mal gehört bzw. gelesen, vielleicht fühlt man sich damit schneller heimisch in ihrem Roman.
Ihre Verknüpfung von Magie (wofür ja sehr viele Menschen Interesse haben) mit unserer modernen Zeit empfinde ich als sehr gelungen, trotzdem es da durchaus auch diverse Logiklöcher gibt.
Und natürlich ein spannender, unterhaltsamer Schreibstil mit vielen Überraschungen und einer trotzdem logischen Entwicklung der Handlung, der einen schnell in seinen Bann zieht.

Tja, und HdR, den fand ich als Teenager auch sterbenslangweilig und bin erst sehr viel später drauf gekommen, dass er eine sehr schöne Sprache und wunderbare Beschreibungen hat. Auch kommen im Buch Elemente vor (z.B. Tom Bombadil), die es nicht in den Film geschafft haben und die eine Menge Rätsel aufgeben. Aber Tolkiens Stil ist wirklich nicht jedermanns Sache, erst recht, wenn man sich nichts aus Fantasy macht.

Ein ‚überbewertetes‘ Buch ist imho eigentlich immer Geschmackssache, z.B. finde ich die berühmten 50 shades of grey genauso überbewertet wie das Gesamtwerk von Diana Gabaldon.

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Stimmt wahrscheinlich. Mir geht schon auf den Geist, dass die Geschichte von einem Zauberlehrling handelt.

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Na toll… gespoilert. :joy:

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Oh, tut mir leid. :rofl:

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Nicht mehr der heißeste Tipp leider, wie ich der Resonanz auf meine Kaffeepausen-Empfehlung entnehme: Siegfied Lenz. Faszinierend, wie er norddeutsche Gemüter mit klaren Worten lebendig werden lässt und immer eine Botschaft transportiert. Ganz anders und m.E. meisterhaft in seinem Genre: Bernard Cornwell. Achtung, nicht seine Sharpe-Romane sind gemeint. Aber in seinen Wikiinger- und Arthur-Romanen erreicht er eine unglaubliche Klasse für alle, die Historische Romane mögen.

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Es gibt so viele gute Schriftsteller, wo anfangen?

Tony Parsons
Michael Robotham (Ausnahmetalent)
Joe R. Landsdale
James Lee Burke
Ben Coes
Charlie Huston
Dennis Lehane
Stewart O`Nan
Stephen Hunter
Joe Abercrombie
Paul Cleave

Alle auf ihre Art gute Autoren im Genre ihrer Wahl. Stark in der Sprache und dem Bild, dass es beim Lesen vermittelt.

Kann ich durchweg empfehlen.

Oha, hier haben ja doch viele einen recht distinguierten Buchgeschmack.

Ich persönlich habe einiges von Lovecraft sehr genossen, auch wenn einige seiner Texte sehr unter seine, schon damals antiquerten, Ansichten leiden. Tolkien war mir immer etwas langweilig.

Walter Moers, Derek Landy und Neal Schusterman haben meine Jugend sehr geprägt und sind immer noch Menschen zu deren Talent ich sehr aufsehe, aber die zwei Autoren mit denen ich mit Abstand am meisten Zeit verbracht habe, haben tatsächlich bisher ausschließlich Webficiton veröffentlicht:

David Verburg (erraticerrata) und John C. McCrae (wildbow) haben meine Wahrnehmung von „Online-Literatur“ definitiv auf den Kopf gestellt und mich einige hundert Stunden meines Studiums gekostet die ich lieber hätte lernen sollen und ich habe leider seitdem niemanden getroffen, der sie kennt.

Das Thema hier hat mich aber auch auf eine ganz andere Frage gebracht:

In welcher Sprache lest ihr bevorzugt, bzw. zieht ihr den Originaltext einer Übersetzung vor?

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Mein Englisch ist auf techn. Englisch beschränkt, Latein ist zu lange her, als dass ich entsprechende Texte im Original lesen könnte. Insofern bleibt eben Deutsch. Auch wenn die Anzahl der grottigen Übersetzungen - vor allem in der Belletristik und aus dem Englischen - massiv zunehmen.

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Ja, Lovecraft habe ich auch gelesen. Wenn man bedenkt, dass es fast 100 Jahre her ist, hat er außergewöhnliche Vorstellungskraft bewiesen. Neben dem Klassiker „Berge des Wahnsinns“, der von der Antarktisexpedition handelt (in der Zeit, während die Arktis erkundet wurde geschrieben). Gab es auch eine Kurzgeschichte, die auf der Venus spielt. (weil die Venus grünlich-gelb aussieht, dachte man damals, dort könnte auch ein Dschungel sein) Dort beutet die weltraumreisende Menschheit, Echsenmenschen (die wie zweibeinige indianer leben), wegen „energiereicher Kristalle“ aus. Der Protagonist gerät, angelockt durch einen Kristall, in eine Falle (ein unsichbares Labyrinth). Während er an den nicht sichbaren Wänden verzweifelt, sammeln sich Echsenmenschen um dem Gebäude, um ihn beim Leiden zu beobachten…
Ich meine, dass hat Lovecraft geschrieben, bevor es Raumfahrt gab :stuck_out_tongue:

Heuzutage würde der erste Teil dieser Geschichte ein Film werden und Avatar heißen :wink:

Ein Vorbild im Stil ist er mir nicht, er schreibt sehr … ausschweifend blumig, ohne ins Detail zu gehen.