Der erste Band meiner neuen Kinderreihe soll zum Jahresende erscheinen. Verlag scheidet aus, da ich die komplette Ausstattung vom Cover über Layout und Illustrationen in eigener Hand behalten möchte.
Um den Hauptband zu flankieren, habe ich noch eine kleine in sich geschlossene Weihnachtsgeschichte vorangestellt. Die wird gerade lektoriert und ist Anfang August druckfertig.
Die Weihnachtsgeschichte soll saisonale Effekte nutzen, um das Interesse am Hauptwerk zu fördern.
Meine Frage: Wenn startet man am besten ins Weihnachtsgeschäft? Jetzt schon? Im Oktober? Später sicher nicht.
Das willst du machen, um statt 45 Büchern 60 zu verkaufen? Sei mir nicht böse, aber als unbekannter Autor ist es ziemlich egal. Vielleicht sehe ich das zu schwarz, aber meine Erfahrung lehrt, dass man jahrelang strampeln muss, um sich über Wasser halten zu können. Ob man nun zwei Wochen früher oder später startet, wen interessiert es? Wer kriegt es mit? Wen versuchst du zu erreichen? Wenn du eh schon bekannt bist, brauchst du die Frage nicht zu stellen, aber ich vermute nicht. Keiner hat auf uns gewartet. Keiner will unser Buch haben. Du musst es erst einmal verschenken, um überhaupt Rezensionen zu bekommen. Verkaufen? Träum weiter. Der Buchmarkt ist ziemlich kaputt. Zu viel Angebot, zu wenig Nachfrage.
Wieso nicht? Wieder 15 Bücher mehr und das nur, weil man den richtigen Termin erwischt hat. Ist doch gut.
Nö. Vielleicht würde sich @Neri ebenso über ein paar Mehrverkäufe freuen wie ich. Es sei denn, man denkt nur in Tellerwäscher- oder Millionärskategorien. Die Mehrheit unserer Gesellschaft dürfte wohl irgendwo dazwischen leben.
Beispielsweise mich, wenn ich ein Adventsgeschenk suche.
Alle Forianer. Das dürften mehr als 60 sein und wenn nur 1% aller Forianer ein Buch kaufen würde …
Grund genug, einen Ausweg anzustreben.
Ich für meinen Teil träume. Wenn ich aufwache, war es ein schöner Traum und ich freue mich. Wenn der Traum platzt, habe ich aber nicht resigniert in der Ecke gesessen und gedacht: Ich bin schlecht, ich verkaufe eh nichts, keiner will mich, niemand interessiert sich für meine Geschichten …
Ich habe hier übers Forum schon viele tolle Sachen entdeckt. Nein, nicht ausschließlich von Andreas Eschbach und außerdem haben Leute wie er ja nun auch mal irgendwann angefangen. Warum nicht also seine Chancen mit dem richtigen Zeitpunkt vergrößern? Ein Versuch tut niemandem weh.
Warum willst du die Reihe erst auf Januar herausgeben? Wenn möglich, nutz doch die auch für Weihnachten.
Für welche Altersklasse schreibst du?
Wenn ich mich recht erinnere, starten die Läden mit ihren weihnachtlichen Verkaufs- und Marketingaktivitäten Anfang Oktober.
Was mir noch so in den Sinn kommt, so brainstormingmässig: Weihnachtsmärkte besuchen. Vorlesen. Vielleicht in der Schule eines Ortes Werbung machen? Im lokalen Geschäft.
Aber ich schiesse übers Ziel hinaus. Das war ja gar nicht die Frage, vielleicht kommst du ja aus dem Marketing. Ich lasse es trotzdem mal stehen.
@Unbefleckte: Bei deinen Beiträgen vermisse ich die Konstruktivität. Was du geschrieben hast, hat Neri keinen Schritt weitergebracht, höchstens Energie gekostet. Mögest du mit der gleichen Kost behandelt werden, mit der du hier umgehst.
Ich hatte früher eine IT-Firma mit meinem damaligen Partner. Er meinte jeweils: Es gibt tausend Gründe, warum etwas nicht geht. Mich interessiert der eine Grund, warum es doch funktioniert.
so bescheiden sind wir nicht (Praktikantin, freiwillige Mitarbeiterin, Lektorin + ich). Wir wollen Weihnachten 100 Bücher verkauft haben. Das ist unser Ziel.
@Unbefleckte du hast wie schon oft mit vielem Recht, das du schreibst. Aber wenn ich nicht überzeugt wäre, dass in diesem Fall einiges anders ist, würde ich es so nicht machen. Schiefgehen kann es trotzdem. Vielleicht mache ich auch Fehler. Aber der größte Fehler wäre, es nicht zu versuchen.
8 bis 10 Jahre. Einen Testleser konnten wir schon überzeugen. Für den Rest sorgt die Lektorin. Die kennt sich mit Kinderbüchern aus. Wenn irgendmöglich, soll die Reihe noch zum Ende des Jahres starten. Ob ich das schaffe, weiß ich aber nicht.
Die Weihnachtsgeschichte ist jedenfalls so gut wie fertig. Mit der geht es nun los. Ich denke auch, das Oktober ein guter Zeitpunkt ist. Die Weihnachtsgeschichte wird so etwas wie der Markttest.
@Neri Was ich eigentlich sagen will, es spielt keine Rolle. Machst du es früher und es klappt nicht, wäre es ein kolossaler Trugschluss zu glauben, dass es am früheren Termin lag. Wenn es nicht klappt, liegt es nicht an solchen Rahmenbedingungen. Der Fehler liegt am und im System, mehr will ich nicht ausdrücken.
Mein Projekt „Weihnachts-Kinderabenteuer“ schreitet voran: Lektorat läuft.
Der erste Testleser hat sein Urteil gefällt: Der Bengel hat mich doch glatt mit Schulnoten bewertet: „Schwache Eins“ oder „starke Zwei“. Grund für den Punktabzug: Ein paar Wiederholungen und schwerer Einstieg. Das Ende fand er super. Zweite Testleserin (auch 8 Jahre) steht in den Startlöchern für die inzwischen lektorierte Fassung.
Jetzt tüfteln wir am Marketing. Dazu folgende Überlegung:
Ich könnte recht günstig ca. 800 DSGVO konforme Mail-Adressen von stationären Buchhandlungen bekommen (Regionaler Testmarkt). Bei Erfolg kann die Aktion für weitere Regionen skaliert werden.
Den Buchhandlungen würde ich gerne mein Buch vorstellen und ab z. B. zehn verkauften Büchern ein Marketingpaket zum Selbstkostenpreis oder notfalls sogar kostenlos anbieten.
Z.B. Marketingpaket ab 10 verkauften Büchern
:: 50 Lesezeichen (mit Figurenmotiv aus dem Buch) | SK ca. 2,50 Euro
und/oder
:: 100 Werbeflyer LgDIN | SK = 2,00 Euro
oder
:: 100 Mini-Adventskalender-Grußkarten | SK 2,50
Wenn der Testmarkt funktioniert, kann ich für weitere Regionen größere Stückzahl ordern. Dann wirds günstiger.
Z.B. Merchandisingpaket ab 20 verkauften Büchern
:: 10 Grußkarten-Sets mit je fünf Weihnachtskarten mit der Titelfigur des Buches | VK je Set ca. 2,50 Euro zzgl. Porto. Können die locker für 9,99 Euro verticken.
:: Evtl. auch Stundenpläne und Notizblöcke (Zum Wiederverkauf. Damit würde ich trotz Buchpreisbindung Sonderkonditionen bieten können.)
Ich habe aber keine Ahnung, wie der Buchhandel tickt. Kennt sich hier jemand aus?
So was habe ich auch gemacht. Die Adressen waren GROTTIG, die allerletzte Scheiße. Hat mich viel Geld gekostet, alles zum Fenster rausgeworfen. Bevor du deine Maßnahmen umsetzt, müsstest du populär sein. Dann greifen die. Die Maßnahmen selbst klingen bei dir super. Nur wird es wahrscheinlich darauf hinauslaufen, dass du kistenweise Werbematerial im Keller liegen hast, was keiner will. Buchhändler werden zugesch(m)issen. Ich rate generell davon ab, zu viel zu investieren (habe ich selbst gemacht) und dann vor einem Kostenberg zu sitzen, den man mühsam versucht, mit den nächsten Veröffentlichungen wieder reinzubekommen.
Du hast Recht und genau das will ich vermeiden, dass ich Unmengen von Werbemitteln lagern und organisieren muss.
Die 800 Adressen sind ein Testmarkt. Lege ich die Ø Rücklaufquote eines Briefmailings von 3 % zugrunde, resultieren aus den 800 Kontakten maximal 24 Anfragen. Da sind schlechte Adressen schon berücksichtigt. Ich rechne mit maximal 16 Reaktionen. Ich will den Markt kennenlernen und unsere Möglichkeiten testen. Sollte wirklich jemand die gewünschten Drucksachen anfordern, lasse ich die in Kleinstmengen beim Printdistributor drucken und direkt an den Kunden liefern. Die Kosten werden damit überschau bleiben. Zum Null-Tarif geht es leider nicht. Aber selbst, wenn sich niemand meldet, haben vermutlich mindestens 20 Buchhandlungen das Buch wenigstens schon mal gesehen. Hinzu kommt, dass ich eine Hardcover-Version für knapp 20 Euro drucken lasse. Das gibt für die Buchhandlung eine ordentliche Marge.
Wenn ich nur allein auf dem “Tripp” wäre, würde ich es vielleicht wirklich sein lassen. Aber alle Beteiligten sind vom Buch überzeugt … das ermuntert mich dazu, auch etwas zu riskieren.
Das muss ich jetzt mal loswerden. Heute war ein unglaublicher Tag für mein Kinder-Weihnachtsbuch - dabei erscheint es erst am 1. Oktober.
Erst kommt die Urkunde der Markenanmeldung für den Reihen-Titel vom DPMA. Das sollte drei Monate dauern. Jetzt waren es nicht mal vier Wochen.
Dann besucht mich der Inhaber eines Kaufhauses aus der Innenstadt. Sein Geschäft ist direkt gegenüber von Thalia. Der nimmt mein Buch ins Weihnachtsgeschäft. Wir wollen es direkt bei den Backprodukten für Plätzchen und so platzieren. Für ein Kinderbuch ideal. Im November erscheint dazu ein Pressebericht in einem Kundenmagazin, dass eine Auflage von 60.000 Exemplaren hat.
Dann habe ich eben noch meine erste hangeschriebene Fanpost an eine kleine Probeleserin beantwortet - natürlich auch handschriftlich.
Und eben gerade teilt mir BoD um 22.15 Uhr mit, dass meine Schlusskorrektur fertig und ein Probeexemplar auf dem Weg zu mir ist.
Ja eben. Jedenfalls mehr als 60 und daher auch mehr als 0,6 Bücher.
Zitat von der Homepage: Schließe Dich über 75.000 Autorinnen und Autoren an, die ihre Bücher mit Papyrus Autor schreiben.
Nehmen wir mal an, es würden ein Viertel davon das Forum hin und wieder besuchen und von denen würde etwa die Hälfte die Bücher von Autoren aus dem Forum kaufen, dürfte sich @Neri selbst nach Abzug von Steuern über einen schönen Verdienst freuen.