Hallo zusammen
Ich habe in den letzten Jahren dutzende SF- und Fantasy-Geschichten geschrieben. Die möchte ich nun unter dem Titel ‹Höhere Macht› in einer Fantasy-Tetralogie zu einer Geschichte zusammenführen (diesen Gedanken hatte ich immer im Hinterkopf). Als Arbeitstitel für die einzelnen Bände schweben mir die Titel: 1 Erfahren, 2 Lernen, 3 Anleiten und 4 Führen vor. In den Teilen eins und zwei wird beschreiben, wie die Seele einer menschlichen Frau geformt wird, um in Teil drei zu einer aktiv Handelnden und in Teil vier zu einer Führerin werden zu können.
Als zentral für das Verstehen gewisser Dinge und Vorgänge in der Tetralogie und den einzelnen Teilgeschichten, sollte ein Leser von Beginn weg wissen, dass ich von folgenden Grundlagen und Voraussetzungen ausgehe:
Um alles nachvollziehen zu können, sollte man die Bände in der angegebenen Reihenfolge lesen. Die Zeitangaben beziehen sich immer auf die irdische Zeitrechnung.
Obwohl etwa die Hälfte der Teilgeschichten in SF-Welten spielen, ist es für mich aus den nachfolgenden Überlegungen eine Fantasy-Geschichte: Die Menschen betrachten die biologischen Prozesse und die Lebensvorgänge grundsätzlich nach den Methoden der Physik. Sie haben demzufolge ein rein physikalistisches Weltbild. Und dadurch verbauen sie sich den Zugang zum viel Wesentlicheren. Denn die Physik ist für die allgegenwärtige schöpferische Kraft jedoch nur ein Aspekt der Realität. Wie die Hauptprotagonistin lernen wird, ist die geistige Kraft stärker als die physikalischen Gesetzmässigkeiten. Magie, die in vielen Teilgeschichten eine wichtige Rolle spielen wird, ist nichts anderes als die Nutzung der Kraft des Geistes. Und die triumphiert immer über die Physik.
Für das Verständnis der inneren Kohärenz der gesamten Geschichte ist die Kenntnis und das Verstehen der folgenden Grundlagen wichtig:
Grundsätzlich ist die Vorstellung von einem wie auch immer gearteten Schöpfer nebensächlich. Ein Nachsinnen über die Schöpfung und die Herkunft des Lebens ist für Lebewesen eigentlich sinnlos, da sie diese Fragen nie vollständig beantwortet werden können. Der immerwährende Zyklus des Werdens und des Vergehens endet nie. Es gibt somit weder einen Schöpfungsanfang noch eine endgültige Vernichtung. Auch das bewahrende und das zerstörerische Element vergehen nie. Die unerschöpfliche, allwissende, allmächtige, allgegenwärtige schöpferische Kraft ist die anfangslose und ewige Seele der Universen, die kein Davor und kein Danach kennt. Sie war immer da und wird immer da sein. Die Frage nach Anfang und Ende stellt sich nicht. Alle von den Lebewesen entwickelten Schöpfungsgeschichten und erschaffenen Gottheiten versinken zuerst in der Bedeutungslosigkeit, werden schliesslich vergessen und durch neue ersetzt.
Basierend auf den obigen Ausführungen gehe ich in allen Teilen der Geschichte, davon aus, dass die Seele beim Tod eines Lebewesens nicht stirbt. Sie kehrt viel mehr in den Schoss der schöpferischen Kraft zurück und besteht dort weiter. Somit ist auch denkbar, dass im Schoss der schöpferischen Kraft sowohl eine Entität ‚Schöpfungszyklus‘ als auch eine Entität ‚Lebenszyklus‘ existieren. Dies würde bedeuten, dass Universen und Lebewesen wiedergeboren werden können. In allen Teilen gehe ich davon aus. Auf die Entität ‚Schöpfungszyklus‘ gehe ich an dieser Stelle nicht weiter ein. Die Entität ‚Lebenszyklus‘ würden die meisten als Wiedergeburt bezeichnen. Da die Seelen der Figuren die wiedergeboren werden, in der Regel weiter wandern, handelt es sich also eher um eine Seelenwanderung (Reinkarnation).
Der Begriff Reinkarnation (Wiederfleischwerdung oder Wiederverkörperung), auch Palingenese (altgriechisch: ‚pálin‘, wiederum, abermals und ,génesis‘, Geburt, Erzeugung) bezeichnet Vorstellungen der Art, dass eine Seele oder fortbestehende mentale Prozesse sich nach dem Tod – der „Exkarnation“ – erneut in anderen empfindenden Wesen manifestieren. Vergleichbare Konzepte werden etwa auch als Metempsychose von altgriechisch ‚Seelenwanderung‘), Transmigration oder Wiedergeburt bezeichnet. Ausserkörperliche Erfahrungen werden oft in Zusammenhang mit dem Begriff Reinkarnation gebracht.
Mit dem Begriff Entität bezeichne ich alles, das existiert, ein Seiendes, einen konkreten oder abstrakten Gegenstand. In diesem Sinn verstehe ich den Begriff Entität als Sammelbegriff, um so unterschiedliche Gegenstände wie Dinge, Eigenschaften, Relationen, Sachverhalte oder Ereignisse auf einmal anzusprechen, zum anderen kann er auch für das Wesen eines Gegenstandes im Sinne eines für das Dasein und die Identität des Gegenstands notwendigen Elements stehen.
Die einzelnen Abschnitte sind erst die in Sätze gefassten Gedanken. Inhalt und Formulierungen bedürfen noch etlicher Überarbeitungen.
Ich spiele auch mit dem Gedanken in den ersten beiden Teilen eine ‚Erzählerfigur‘ einzuführen, die den Leser durch das Werk begleitet (Überleitungen zwischen den einzelnen Geschichten, deren Zusammenhängen etc. erklärt). Ab dem dritten Teil wird die Hauptprotagonistin, die jetzt aktiv ins Geschehen eingreift, diesen Part ausfüllen.
Nun meine Fragen und Anliegen an euch:
Wo bringe ich diese Teile unter? Die Abschnitte zur Reinkarnation und dem Begriff der Entität könnte ich sicher zu Beginn einer der Einstiegsgeschichten einbauen.
Oder macht ein Vorwort (zur Tetralogie/jedem Band) Sinn? Aus meinen Erfahrungen weiss ich aber, dass viele (die meisten?) Vorworte nicht lesen.
Oder doch ein Prolog zu Beginn der Bände? Auch wenn ich selbst den Eindruck habe, dass ein Prolog nicht der geeignete Platz wäre.
Oder eine Art Glossar?
Oder ?
Herzlichen Dank in Voraus für eure Feedbacks.