Vorstellung

Hallo,

da nach einigen Schwierigkeiten die Anmeldung hier schlußendlich doch geklappt hat (vielen Dank Ulli), wollte ich eine kleine Vorstellung loswerden.
Zuerst einmal bin ich kein Autor, jedenfalls wurde noch nirgendwo etwas veröffentlicht. Wenn ich schreibe, dann sind dies private Texte – die (bisher) noch niemand sonst sah – oder technisches im Rahmen meiner Erwerbstätigkeit. Beruflich kommt dies recht häufig vor, da dieser Beruf Softwarearchitektur/-entwicklung sowie Administration großer Unix-Systeme umfaßt. Fast schon zwangsläufig kam ich vor vielen Jahren mit LaTeX in Kontakt und habe bis vor kurzem nahezu alles, was über simple Notizen hinausging, damit geschrieben. Das hat gleichzeitig meine Liebe für Typographie und wortwörtlich schöne Texte geweckt. Von den mit LaTeX gesetzten Texten abgesehen, habe ich auch eine gewisse Leidenschaft für EPub entwickelt, bis dahin, dass ich gekaufte Bücher gerne überarbeite und auch mit eigenen Schriften und Formatierungen versehe.
Vor einigen Wochen habe ich zu Papyrus gegriffen, da ich mir davon auch eine Verbesserung meines Stils verspreche. Die bisher sehr stark technische Ausrichtung meiner Texte kommt mir immer öfter gestelzt vor – somit: »Papyrus to the rescue« :slight_smile:
Als kurze Einführung soll dies genügen, der Rest wird sich mit der Zeit sicherlich ergeben.

[INDENT]Ich freue mich hier zu sein,
Max[/INDENT]

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Welcome! Wir sind gespannt…

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Auch von mir ein Hallo!

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Auf die Gefahr hin, dass ich mich als alt und doof oute: Es geht weniger um die Texte, mehr ums Schriftbild? Oder wandelst Du bereits bestehende Texte in optisch schönere, aber inhaltlich unveränderte um?

Okay, hier scheint es sich um Deine Texte zu handeln. Nicht? Klär mich auf. Ein Beispiel wäre anschaulich, bis jetzt kann ich mir wenig darunter vorstellen.

Danke sehr für die Willkommensworte und -gesten!

@narratöör Vielleicht kann man das als zwei Rollen verstehen, die eine schreibt Texte und die andere setzt solche und kümmert sich um die Ästhetik. Die beiden Rollen können zusammen an einem Text zur Geltung kommen, einzeln jedoch ebenso. Auf jeden Fall habe ich an einem gut gesetzten Text fast genauso viel Freude, wie an dem Inhalt selbst. Ein gut gesetzter Text hat viele Fassetten und Nuancen, wie den Grauwert der Schrift, deren Laufweite und Zeilenhöhe, die Zeilenbreite selbst, sogar die Ausrichtung (Blocksatz oder linksbündiger Satz) – das alles zusammen kann es dem Leser einfach oder schwer machen, den Text aufzunehmen.
Zurück zu den Rollen: Beispielsweise ist es oftmals so, dass bei beruflich geschriebenen Texten (wenn beispielsweise ein Handbuch für eine erstellte Software geschrieben oder angepasst wird), ich durch Kundenvorgaben keinen Einfluß auf die Gestaltung habe – egal wie gruselig das manchmal aussieht :slight_smile: Dann wird nur Inhalt geliefert.
Schreibe ich Texte nur für mich oder es gibt beruflich mehr Freiheiten, dann versuche ich sehr gern den Text »schön« zu machen, so dass er optimal und ermüdungsfrei zu lesen ist. Gerade bei technischen Projekten kann es sonst schnell dazu kommen, dass der Leser sich regelrecht durchquälen muss – unabhängig vom technischen Anspruch.
Manchmal setze ich auch fremde Texte, wenn beispielsweise ein Bekannter oder Freund etwas geschrieben hat und es ordentlich aussehen soll. Relativ selten kommt es vor, dass ich ein Buch, das es nicht elektronisch gibt, für mich selbst in ein EPub wandle. Dann werden dabei auch Anpassungen vorgenommen, die allerdings den Charakter des Buches nicht zerstören sollen. Dann gibt es noch jene Fremdtexte, bei denen ich die Typographie und den Satz überarbeite – wenn gekaufte EPubs Schitzer enthalten. Das sind selbstredend nur Versionen, die auf meinem eigenen Reader landen. Zum Beispiel habe ich letzte Woche ein Buch aus dem Piper-Verlag gekauft, bei denen die Schriftgröße viel zu klein ist. Da ich keine Lust habe bei jedem Buch die Größe anzupassen, werden alle EPubs angeglichen. Weil ich mir vor einigen Jahren, neben anderen, auch meine Lieblingsschrift in nahezu allen Schnitten (Palatino LT Std) gekauft habe, nutze ich sie, wo immer mir ein Fließtext unterkommt. Meiner Meinung nach ist sie die beste Schrift, was entspanntes Lesen angeht, der Grauwert ist nur bei wenigen so gut getroffen, wie bei dieser. Zumindest wenn genügend Auflösung vorhanden ist, bei niedrig auflösenden Geräten gibt es andere, geeignetere Schriften.
Aber bevor ich mich noch mehr in Begeisterung steigere, beende ich den Beitrag lieber. Ich hoffe, das bringt etwas Licht ins Dunkel :wink: – falls nicht, einfach nachhaken!

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Asche auf mein graues Haupthaar - darüber habe ich mir nie Gedanken gemacht.
Sollte ich wohl aber. Mir erschließen sich - grob - die Parameter Deiner Arbeit, das klingt spannend. Und an einer Technik die einen ohnehin geilen Text noch geiler macht, sind wohl alle hier interessiert;).
Der Fluss, der Sog, der beim Lesen entstehen soll, der den Lesen am Laufen hält, ist absolut entscheidend. Natürlich habe ich da ein Auge drauf, allerdings noch nicht unter dem Aspekt der Optik. Ich schreib einfach.

Begeisterung ist ausschließlich dafür da, außer Kontrolle zu geraten. Nicht immer und überall, beim Schreiben jedoch ganz sicher.
Lass Dich ruhig gehen…:thumbsup:

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Sieh an, noch ein „Techniker“ :slight_smile: So eine LaTeX-Phase hatte ich auch mal, aber nach längerer Pause dann wieder einzusteigen ist nach meinem Gefühl recht aufwändig.

Na, dann also, auch von mir ein herzliches Willkommen im Papyrus-Lager!

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LaTeX ist bei mir gerne noch an den Stellen im Einsatz, die sich gut automatisieren lassen. Textdatei, durch ein Skript Berechnungen anstellen und sonstige »Felder« füllen und fertig ist das PDF :slight_smile:
Zeitabrechnungen (und früher auch Rechnungen) waren so in Sekunden fertig. Im Moment trage ich mich auch mit dem Gedanken, irgendwie die Ausgabe von Papyrus durch LaTeX leiten zu lassen, mal sehen, ob das (sinnvoll) geht.

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