Liebe Buchling
Genau so habe ich es auch gemacht: Nachdem ich über eine Stunde an besagter Rumdümpel-Szene rumgekaut habe - im übertragenen Sinn natürlich, habe ich sie in Geistertext umgewandelt und weitergeschrieben.
Sieh da! Ich konnte kaum so schnell schreiben, wie der Text fliessen wollte! Das war so gesehen eine tolle Erfahrung.
Ich führe ein Nebendokument (noch) in Word: Hintergründe, Personen, Länder, etc.
Dort hinein habe ich die Szene eingetragen. Jeder Charakter erhält seine Erlebnisse, Hintergründe, Gedanken. Sie sind nicht wichtig für den Verlauf der Geschichte, doch sie geben den Personen mehr Tiefe. Ich weiss dann halt mehr über ihre Herkunft, ihre Beweggründe, etc. Sie werden greifbarer.
So gesehen war die Dümpel-Szene nicht vergebens sondern für das Füchsli, sozusagen.
Falls ich beim Überarbeiten finde, es fehle ein Übergang, kann ich immer noch etwas einfügen. Oder ich lasse die Protagonistin von ihren Erlebnissen erzählen.
Fazit: wenn es klemmt, wird es Gründe haben. Ich vertraue da mal meinem Bauchgefühl. An anderer Stelle weiterschreiben!
Dümpeln. Das hört sich auf jeden Fall besser an, als das, was ich am WE über mein neuestes Werk gehört habe. Ich zitiere … seitenlanges Geschwafel.Heute kam dann die nächste Rückmeldung, aha. Nach dieser Durststrecke wird es wieder spannend. Heißt für mich also, dass ich noch was zu Bügeln habe. Ist lästig, aber dafür hat man ja Testleser, die im besten Fall ehrlich und kritisch sind.