Hallo Ihr,
so richtig habe ich das mit dem “In Cloud speichern” noch nie verstanden. Heute habe ich es nochmal mit Papyrus-Hilfe und Forum versucht, bin aber nicht wirklich schlau geworden. Vielleicht stehe ich auch nur auf dem Schlauch.
Ich habe mein Dokument (angenommen) im Ordner “c:\schreiben” abgelegt. Immer, wenn ich auf “Speichern” drücke oder Papyrus das automatisch tut, wird die Datei aktualisiert.
Ich möchte eine stets aktuelle Kopie in der Cloud ablegen. Man weiß ja nie.
Papyrus bietet mir die Option “In Cloud speichern”. Dort kann ich den Pfad zu einem Verzeichnis meines PCs angeben, den eine Cloud-Software überwacht und mit einem Ordner bei meinem Cloud-Anbieter synchron hält.
Erstes Verständnisproblem: Dann speichert doch nicht Papyrus in der Cloud, wie es der Menüeintrag “In Cloud speichern” vermuten lässt. Vielmehr erledigt das die Synchronisationssoftware, sobald Papyrus lokal(!) gespeichert hat. Die Funktion müsste daher besser heißen: “Im Cloud-Ordner speichern”. Was aber ergibt das für einen Sinn? Dann kann ich doch die Synchronisationssoftware gleich anweisen, den Ordner “c:\schreiben” aktuell zu halten?
Zweites Verständnisproblem: Papyrus speichert erst in der Cloud (im Cloudordner des PCs …), wenn ich das explizit im Menü aufrufe. Backups, wie ich sie in den Einstellungen festgelegt habe, kümmern sich nicht um den Cloudordner. Ich muss also jedes mal, wenn ich das Dokument gespeichert habe, händisch auch noch “In Cloud speichern” aufrufen. An dieser Stelle verstehe ich erst recht nicht mehr, welchen Sinn die Funktion macht - außer vielleicht, dass ich zweimal Speichern aufrufen und unterschiedliche Verzeichnisse auf meinem PC bedienen kann. Dann könnte die Funktion aber auch einfach nur “Eine weitere Kopie an einem anderen Ort speichern” heißen.
Drittes Verständnisproblem: Zusätzlich zum zweiten Speichern an einem anderen (lokalen) Ort bietet Papyrus noch die Möglichkeit eines Klons des lokalen Ortes. (Zu diesem “Klon-Ordner” gibt die interne Hilfe übrigens gar nichts her.) So habe ich nun drei Papyrus-Dateien, allesamt auf dem PC in unterschiedlichen Verzeichnissen (“c:\schreiben”, lokaler Cloud-Ordner, lokaler Klon des lokalen Cloud-Ordners). Wenn ich den Aufruf von “In Cloud speichern” vergesse, haben sie auch noch einen unterschiedlichen Stand.
Wäre es nicht sinnvoller, dieses “In Cloud speichern” gleichzeitig zu bedienen mit dem automatischen Speichern und dem Speichern des Dokuments? Dann ließe sich die Funktion nutzen, um eine stets aktuelle Kopie im lokalen Cloud-Ordner (oder einem beliebigen anderen lokalen Ordner) zu halten. So aber geht mir nicht der Sinn dieses “In Cloud speichern” auf.
Oder habe ich irgendwo einen entscheidenden Denkfehler?
Viele Grüße
Jona
PS.: Papyrus ist ein geniales Programm. Versteht meinen Beitrag nicht als Mäkeln, das wäre sonst Jammern auf hohem Niveau.