Vernäht und zugeflixt!

Wer hatte das schon? Man hat - mit zuviel Rotwein intus - das vermutlich beste Kapitel geschrieben, dass einem je über die Finger gegangen ist. Davon ist man felsenfest überzeugt. Es sind nur zehn Seiten, aber die sind der Hammer. Als wären sie in Oberhammergau geschrieben worden. Grandios! Fantastisch! Überragend! etc.

Und dann? Nachdem man tagelang jenen Laptop, auf den man es geschrieben hatte, nicht mehr aufgeklappt hat, will man es noch einmal lesen und sich daran ergötzen, richtig? Richtig.

Aber es ist weg. Ich hatte es doch? Hatte ich nicht? Auf dem Laptop der Frau. Ganz sicher! Oder doch auf dem Arbeits-Rechner? Es war in Word! Nicht in Papyrus. Unwahrscheinlich, dass es auf dem Hauptrechner ist? Auch nicht? Hatte ich das geträumt? Sicher auch nicht.

Da steh ich nun, ich armer Tor und versuche verzweifelt in den Dateneingeweiden die verlorene Datei zu finden. Was mich zu der Frage bringt: wie geht ihr bei so etwas vor? Ich gehe davon aus, dass ich es gespeichert habe, also muss irgendwo diese Datei sein. Gibt es irgendwie in Windoof die Possibilität, dass man unter → Schnellzugriff → zuletzt verwendet den Zeitraum auf zwei Monate ausweitet?

Wenn hier keiner Hilfe bieten kann ist auch gut. Benötige sekundär nämlich (was ich jetzt sehr gerne mit h geschrieben hätte) viel Beileid.

:cry:

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Hallo Florian, ich weiß nicht, wie viel du in Word schreibst/wie viele Dokumente du in den vergangenen Monaten angelegt hast, aber in meiner Word-Historie finde ich Dokumente bis zurück in den Januar.

Vielleicht kannst du es so finden?

Grüße

Moment? Was? Wie? Zuletzt verwendet zeigt bei mir in Word nur bis äh, gestern an.

Such nach einem markanten Wort in dem von dir geschriebenen Text. Das müsste auch in Windows funktionieren.

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Gott-im-Himmel! Unbefleckte! DAS WAR DER TIPP! Mensch! Wo kann ich hier Blumen und Wein und Pralinen verschicken?

Ich habs wieder! Ich. Habe. Es. Wieder.

Das Wort war: Knochensäge.

*ausflipp

Edit: Es ist in der Tat sehr gut, was ich da geschrieben habe. Wenn auch die Othorgraphie eher anarchistisch geriet, aufgrund der Rotwein-Dusche.

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Ich nehme deinen Dank sehr gerne an und mir reicht die Bestätigung, dass ich im IT-Support meine Berufung gefunden habe. Freut mich, dass ich so leicht helfen konnte. Und wundert mich, dass dein Text immer noch gut ist! :wink:

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Den Rotwein brauche ich auch. Verrätst du mir die Sorte?

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:laughing: Willst du wirklich die Sorte Rotwein probieren, nach der du über „Knochensäge“ schreibst? :scream:

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Schmelzer Hauswein gefolgt von Burdi Negroamaro. Beides Rote. Leicht zu trinken.
Wie immer, wenn ich Rotwein trinke sprudeln die Ideen. Die ganze Idee dazu ist mit Rotwein entstanden!

Und immer daran denken: Bier trübt die Erinnerung, Schnaps bringt sie zum Brennen. Aber Wein ist das Beste für die Sehnsucht eines wunden Herzens :wink:

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Einen Versuch ist es Wert. Ich bin mir nur noch nicht sicher, ob Wein die Kreativität fördert oder nur die Kritikfähigkeit senkt. Falls Letzteres der Fall sein sollte, lege ich meinen Manuskriptvorstellungen künftig einfach eine Flasche für den Lektor bei … oder zwei.

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Ein guter Wein ermöglicht Klarheit und Konzentration, während er dennoch eine leicht beruhigende Färbung der Erinnerung zulässt.

*hick

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Wenn das so ist, hilft Wein wirklich beim Schreiben, weil er die Selbstkritik senkt. Die Kreativität hat dadurch mehr Spielraum.

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Ich will hier nicht zum übermäßigen Alkoholkonsum anregen, aber:
ein guter Roter hilft mir manchmal, meine Finger losgallopieren zu lassen.
Guter Whiskey? Keine gute Idee. Macht die Finger zäh und erhöht die Anzahl der Fehlanschläge mit jedem Schlückchen.
kaffeetrink

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