…
Aw: Verlags- / Agentursuche: Das Anschreiben
Kurz, knackig, freundlich, sachlich.
Ich habe gute Erfahrungen gemacht mit “pfiffig, aber nicht gewollt individuell”, und nicht zu lang.
Die “Küchenzeile” deines Buches kann schon rein. (Kennst du, oder? Das ist der eine Satz, den man in die Küche ruft, wenn Schatz gerade Abendessen kocht und fragt, wo man denn so lange bleibt: “Schatz, ich schreibe an meinem Roman über den Prinzen, der im Mittelalter nach Japan reist.”)
Die Agenturen haben ebenso wie die Verlagslektoren einen Stapel voll Manuskripte, die wollen sich meist nicht durch einen ganzen Roman im Anschreiben lesen.
Autoreninfo hast du ja im Exposé dabei, oder?
Guck dir genau an, was die einzelnen Agenturen als Exposé haben möchten und überprüf lieber 25 Mal die Adresse und den Namen im Anschreiben als dass da ein Fehler passiert.
Alles Gute!
Aw: Verlags- / Agentursuche: Das Anschreiben
Das bedeutet nur, dass die Zahl der Geräte langsamer steigt. Wichtiger für dich ist, wie groß die Konkurrenz ist, da jeder Leser nur eine begrenzte Menge an Geld und Zeit für Bücher hat. Bei mir „türmen" sich derzeit ein paar Hundert Ungelesene. Ein Neuling hat etwa 15 Worte Zeit, um mich zu interessieren, bekannteren Namen wie Andreas Eschbach spendiere ich einen ganzen Kurztext lang Zeit.
Jain.
Verlage haben eine Ablehnungsquote von 97% bis 100% für unverlangt eingesendete Manuskripte. Das klingt viel. Allerdings scheitern 60% schon an Rechtschreibung und Grammatik. Solltest du dann das Glück haben, thematisch zu passen und die Lücke im Verlagsangebot zu stopfen, wirst du veröffentlicht. Dann wird der Verlag aus Kostengründen deinem Buch ein minimales Werbebudget zugestehen, sprich ein bisschen Platz im Verlagsprospekt. Darüber hinausgehende Werbung für den Erfolg deines Buches, musst du schon selber machen.
Die gleiche Arbeit kommt auf dich zu, wenn du selber veröffentlichst. Zusätzlich musst du dich um die kaufmännische Seite kümmern, sprich Titelbild, Lektor, Vertrieb, Pflichtexemplare etc. Dafür darfst du dann natürlich auch den Verlagsanteil behalten. Eine Ablehnung des Manuskripts entfällt natürlich.
Die Veröffentlichung ist nicht auf die elektronische Form beschränkt. Amazon und andere bieten auch Drucken und Logistik als Dienstleistung an. Vorsicht: Viele sichern sich alle Rechte und lassen dir die Risiken.
Womit willst du deine Zeit verbringen?
Was willst du optimieren? Euro pro Zeiteinheit? => Selber. Du willst lieber Autorin als Kauffrau sein? => Agentur oder Verlag.