Was habt ihr für Erfahrungen mit der Häufigkeit von Bewertungen und Rezensionen gemacht? Ich meine außerhalb der Bubble, die einen direkt kennt.
Irgendwie wird in letzter Zeit bei mir das Verhältnis schlechter. Ich bekommen vielleicht so auf 15 Leser eine Bewertung und noch viel seltener eine Rezension mit Text. Am Anfang war das eher so ein Verhältnis von 5 Lesern zu einer Bewertung von 10:1 für Rezensionen.
Ich habe keine Ahnung, woran dass liegen könnte. Bewerten die Leser eher Bücher, die noch nicht so viele Bewertungen haben oder kommen Rezensionen gerade aus der Mode? Ich finde das etwas frustrierend. Wie ist das bei Euch? Was sind Eure Erfahrungen?
Ich hatte noch nie viele Bewertungen. Eine Tendenz, dass es weniger wird, ist daher bei mir nicht zu erkennen. Unter den super wenigen Rezensionen sind nur 1 oder 2, von denen ich tatsächlich nicht weiß, wer das ist. Ich habe eine 1-Stern-Bewertung ohne Text. Das finde ich richtig übel. Wenn einem das Buch nicht gefällt, kann man wenigstens dazu schreiben, was einem nicht gefällt.
Ich habe ewig kaum Bewertungen bekommen, Rezensionen mit Text gar nicht. Im Dezember kamen direkt zwei Texte für ein Buch - das war schon klasse. Kommt vielleicht auch ein bisschen auf die Zielgruppe an.
Ich selbst schreibe wenig Rezensionen. Auf der einen Seite, weil ich gefühth schon zu viel am Bildschirm hänge. Und auf der anderen Seite finde ich es schwer, als Autorin eine Rezension zu schreiben, die weder nach Neid noch nach Niedermachen klingt, je nach Leseempfinden. Ich (!) kann das nicht gut.
Sieh das als Ritterschlag, so mache ich das. 1 Stern ohne Text? Danke für deinen Neid. Alles andere ist sinnlos. Ebenso wie der eine Stern mit „nicht mein Genre“. DANN LIES ES NICHT! Oder erspar mir die Rezension.
Die Sache mit den Rezensionen bleibt ein schwieriges Thema. Ich persönlich habe mich von Rezensionen verabschiedet. Es ist mir in der Zwischenzeit völlig egal, ob ich welche erhalte oder nicht. Ein Beispiel: Ich habe 2012 viele Exemplare von dem Buch »Gandenthal« bei Amazon verkauft und nur eine Fremd - Rezension erhalten (die anderen drei waren von meinen Freunden geschrieben). Bis heute (Neuauflage) hat sich daran nix geändert. Seitdem mache ich ein positives wie negatives »Feedback« an den Verkaufszahlen fest. Wenn das Buch läuft, dann darauf weiter aufbauen; wenn es nicht läuft, dann ein neues Buch mit einem anderen Thema schreiben. So ähnlich hat es mal Kai Meyer (Buchautor) formuliert. Rezensionen spielen für mich dabei nur noch eine untergeordnete Rolle.
Das ist normal, glaube ich. Neid oder Trollverhalten sind eben weit verbreitet. Ich hatte mal in einem „sensiblen“ Discord-Forum gesagt, dass ich exzessive Content Notes für albern halte (Blutwarnung in einem Vampirroman) und bin dann nicht nur in dem Forum dafür gedisst worden sondern hatte am nächsten Tag auch zufällig direkt zwei 1-Sterne Wertungen ohne Text für mein Erstlingsroman. Tja.
Hmm… Verstehe ich. Aber andererseits glaube ich, dass sich Rezensionen und Bewertungen durchaus auch wieder auf die Verkaufszahlen auswirken. Das schaukelt sich bestenfalls gegenseitig hoch. Ich kann mich mit meinen knapp 300 Bewertungen für mein Debut anscheinend glücklich schätzen aber irgendwie ist jetzt nach gut einem Jahr anscheinend die kritische Schwelle unterschritten, bei der noch viel passiert obwohl sich das Buch für bescheidene Ansprüche noch halbwegs verkauft.
Hi!
Natürlich können Rezensionen dazu beitragen, die Verkaufszahlen in die Höhe zu treiben. Bei mir ist es nur so, dass ich trotz hoher Verkaufszahlen keine erhalten habe. Nur liegt dieses schon eine ganze Weile zurück (2012) und es war eine andere Zeit. Die aktuelle Neuauflage habe ich nicht beworben, so das da an Bewertungen nur wenig kommt. Der dritte Teil kommt demnächst. Dann bin ich natürlich auch auf die Rezensionen angewiesen, die einen positiven Einfluss auf die Verkaufszahlen haben könnten. Weiterhin recht viel Erfolg mit Deinen Büchern … Schöne Grüße (PS.: Ich meinte natürlich Rezensionen und nicht Rezessionen – Oje! …)