Wie schon so oft, genau gesagt, drei Mal die Woche besuchte sie ihren Mann in der Heilanstalt. Das schon seit sieben Monaten. Man hatte ihn den aggressiven Schizophrenen, auf eine andere Station verlegt. Sie musste im Vorraum warten, bis man ihn geholt hatte. Welch eine Gestalt? Er kam mit kleinen Tippelschritten zur Tür herein, mehr erlaubten ihm die Medikamente nicht, die man ihm verabreichte, um ihn ruhig zu stellen. Unglaublich, was aus diesem einst großartigen, hochintelligentem Mann geworden war.
Einmal hatte sie es selbst gesehen, als man ihm Elektroschocks verabreichte. Als man ihm diese riesen Batterie auf die Brust setzte, hob es ihn zwanzig Zentimeter von seinem Bett hoch. Welch grausame Behandlung dachte sie. Geholfen hat sie ohnehin nicht.
Er wartete immer schon auf ihren Besuch, denn das war das einzig Schöne, was er dort erlebte.
In dem Saal, in dem früher auch er schlief, waren elf Betten untergebracht. Bei einem Besuch, hörte sie Schreie aus dem Saal, einer brüllte da wie ein Ochse. „Was hat der denn“? „Der frisst immer so viel, dass ihm der Magen weh tut“.
Ein anderes Mal, hörte sie lautes Stöhnen und Keuchen aus dem Saal. „Weshalb keucht der den so“? „Der befriedigt sich gerade selbst und die anderen schauen zu. Das widert mich an. Bitte kannst Du nicht dafür sorgen, dass ich auf eine andere Station komme? Damit ich auch schneller wieder gesund werde“. Sie sprach mit dem Arzt, deshalb wurde er jetzt verlegt, in ein kleineres Zimmer.
Er strahlte sie an, danke, dass Du das für mich gemacht hast.
Als der Besuch zu Ende war, ging sie zurück zu ihrem Auto und machte noch einen kleinen Abstecher zu dem kleinen Friedhof der Anstalt. Hier zeigte immer ein etwa 30 cm großer Pfahl in der Erde mit einer Nummer an, wer hier begraben war. Das trieb ihr die Tränen in die Augen.
Vergessen im Leben und vergessen im Tod.
Ich hoffe, dass außer mir noch jemand meinen Beitrag list.
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Danke Yannis, ich habe leider immer das Gefühl, dass ich mit meinen Beiträgen schief liege. Und weiß nicht, ob ich in diesen Kreis rein passe.
Wieso denn nicht? Hier gibt es soooo viele unterschiedliche Leute. Da passt letztendlich jeder. Nur die passen nicht, die nicht wissen, was ein normaler Umgangston ist. Und dazu gehörst du nun wirklich nicht. Also: Weiterhin viel Spaß mit uns und unter uns.
Ich kann natürlich nur für mich sprechen. Aber aufgrund von Seitenwind gibt es derzeit einfach unfassbar viele Beiträge. Ich gebe mir zwar Mühe, alle zu lesen, aber aufgrund der Masse ist es kaum möglich, jedem Beitrag genug Zeit zu widmen . Zum Ende der Seitenwind-Saison werden deine Beiträge sicherlich mit mehr Aufmerksamkeit gelesen .
<<liebe Suse, habe vielen Dank für Deine netten Worte, denn ich zweifle oft an mir selbst.
Liebe Silla, ich habe nun verstanden, dass ich einfach weiter machen muss. Danke Dir für Deine Worte.
Liebe Irene,
danke für das genehmigte „DU“!
Ginge es nur ums Schreiben, dann wäre auch ich hier ein Exot.
Roman, Fantasy, Thriller, Gedicht
habe ich alles noch nicht!
Meine „biografisch-philosophische Reise“
gelang jedoch in einer Weise,
dass mancher lachte laut.
Manche weinte leise,
und prophezeite ein weltweites Erscheinen,
was mich verleitete zum Träumen.
Nun gibt´s den „Bronzerücken“ schon in Japan,
sieh an, sieh an…
Im Leben geht es primär (auch) darum, von den Alten zu lernen! Bitte bleibe…
„Nichts ist einem jungen Mann so nötig als der Umgang mit klugen Frauen.“ (aus „Krieg und Frieden“, Leo Tolstoi)
Gruß, Udo
Lieber Udo, habe Dank für Dein Gedicht und Deine Zeilen. Ibin zum Schreiben gekommen, weil ich nach dem Tod meines Mannes, nicht mehr leben wollte. Das Schreiben, half mir, weiter zu machen. Ich habe u.a. ein Gedichte-Bändchen mit 26 Gedichten von mir heraus gegeben. Enes davon will ich noch für Euch alle hier schreiben… „Größenwahn“…heißt es.
Dir alles Liebe und Gute,
Irene