Hallo Sebastian.
Wer ins Auge fasst, papyrus für seine wissenschaftlichen Projekte zu nutzen, sollte, bevor er anfängt, anhand der ihm bekannt gegebenen Manuskriptrichtlinie (z.B. vom Verlag) u.a. checken, welchem Stil (DIN, Vancouver, Uni-/ Verlagseigener Stil) das Literaturverzeichnis zu folgen hat.
Er sollte nun bereit sein, Zeit zu investieren, um sich in papyrus BASE eine Literaturdatenbank anzulegen, die den Erfordernissen zumindest dieser seiner ersten schriftlichen Arbeit zu 100% entspricht.
Da es aber oft nicht bei einer schriftlichen wissenschaftlichen Arbeit bleibt, sollte ggfs. diese Datenbank von vornherein – und ich spreche hier nur vom Haupt-Eingabeformular – deutlich ‚breiter‘ ausgelegt werden, so dass sie auch anderen Anforderungen (anderen Stilen) an das zu erzeugende Literaturverzeichnis gerecht werden kann.
Eine sehr gute Grundlage für eine solche Datenbank – welche dennoch u.U. einmal aber dann nur geringfügig geändert werden müsste – bietet meiner Meinung nach der Stil nach „DIN“. Man kommt da auf runde 100 DB-Felder.
(Es wird ein unschönes z.T. auch unhandlich langes Eingabeformular.
Aber: „Register“ für papyrus BASE stehen bekanntlich schon auf der Aufgabenliste des Herstellers.)
Es empfiehlt sich ein DB-Feld (nennen wir es einmal Projekt) mit der Funktionalität einer Combobox in die Datenbank einzuführen. Dessen einzige Aufgabe ist es die Zuordnungen zu wiss. Projekten (Leitartikel: Thema A, „Der Chirurg“, Springer, Bln.) festzuhalten. Warum?
Dadurch kann sichergestellt werden, dass alle in papyrus Autor | Office geschriebenen wiss. Projekte auf nur eine Literaturdatenbank zugreifen. Bekanntlich reicht es oft aus, einen einmal angelegten Datensatz (zitierfähige Quellangabe) zu duplizieren und durch wenige Anpassung (z.B. der Seitenzahl(en)) entweder im gleichen Projekt oder in einem Anderen (Leitartikel: Thema B, „Der Chirurg“, Springer, Bln.) erneut zu verwenden.
Also in aller Kürze - Norm DIN 1505-orientiert:
Du entwirfst die Datenbank (Haupt-Eingabeformular) so, dass sie alle Daten, für ein (Dein) vollständiges wiss. Literaturverzeichnis aufnehmen kann und ggfs. auch für die Zukunft gut gewappnet ist.
Du solltest beachten, dass zwischen zwei Publikationsformen (bibliografisch selbstständig / bibliografisch unselbständig) unterschieden wird. Das bedeutet Du brauchst schon mal ein DB-Feld (nennen wir es Publikationstyp) mit der Funktionalität einer Combobox. Dort kannst Du (später bei der Eingabe auswählbar) einmalig Referenzwerte hinterlegen.
Zum Beispiel:
bsMonografie (bs = steht hier als Information für: ‚bibliografisch selbstständig‘)
buZeitschriftenaufsatz (bu = steht hier als Information für: ‚bibliografisch unselbstständig‘)
→ Eine Monografie ist also bibliografisch selbstständig.
→ Ein Zeitschriftenaufsatz ist also bibliografisch unselbstständig.
Die Referenzwerte (und natürlich weitere) brauchst Du später für Abfragen in der / den Reportvorlage:thumbsdown:.
Also: WENN Publikationstyp = bsMonographie DANN tue dies SONST jenes
Für den geforderten Stil (Manuskriptrichtlinie) erstellst Du die entsprechende BASE-Report-Vorlage, denn der Mindestanspruch an ein solches Literaturverzeichnis (der erzeugte Datenbankreport) muss sein, dass es von Anfang bis Ende treu einem Zitierstil folgt. Da versteht es sich übrigens von selbst, dass die Angaben zu den Urheber-Namen nicht mal so und mal so im erzeugten Datenbankreport (Literaturverzeichnis) auftauchen aber das hast Du ja schon richtig bemerkt. Im Gegenteil, du solltest beachten, ob gewünscht ist ggfs. den zweiten und dritten Vornamen mit anzugeben, und wenn ja, ob diese mit ihren Anfangsbuchstaben abgekürzt oder eben nicht abgekürzt werden können…
Die Anforderungen insbesondere an die BASE-Reportvorlagen sind umfangreich:
So muss u.U. eine Textpassage (das können der Nachname einer Person und der Eigenname bspw. von einer Institution sein) einen festgelegten Schriftstil aufweisen.
Den Kampf, mit korrekt gesetzten Deskriptionszeichen, die als salopp gesagt als Trenner dienen, gilt es zu gewinnen.
Beispiel: Das ist der Titel: Das ist der Untertitel.
Hier noch ein paar Beispiele, wie das mit dem Einsatz von Deskriptionszeichen gemeint ist:
Nach Punkt (. ) und Komma (, ) steht eine Leerstelle.
Vor und nach Gedankenstrich ( - ), Schrägstrich ( / ) und Semikolon ( ; ) steht eine Leerstelle.
Und Weiteres mehr.
Es muss deutlich werden wer in welcher Funktion, am zitierten Buch beteiligt war z.B. Name, Vorname (Mitarb.), Name, Vorname (Illustr.), Name, Vorname (Übers.) …
Und Weiteres mehr.