Bisher habe ich in Entwürfen mit MS Word die Zeichenformatierung »ausgeblendet« benutzt, um Text – beispielsweise einen Nebensatz – temporär bzw. für den Ausdruck zu verbergen, ihn aber auf Knopfdruck wieder passgenau und formatgerecht in den Fließtext einzublenden. In Exposés konnte ich so bisher Ergänzungen einfügen, die für den Verlag zum Verständnis des Plots nicht erforderlich sind, mir später bei der weiteren Ausarbeitung aber helfen. Gelegentlich habe ich so ganze Absätze (z.B. Quellenauszüge) versteckt. Mit einer Taste (COMMAND+8) konnte man dann diese verborgenen Stellen sichtbar machten und wieder verstecken. Mit dieser Methode habe ich des Öfteren einen Text für zwei verschiedene Verwendungszwecke benutzen können, ohne die Aktualität zweier Varianten überwachen zu müssen. Weil diese Funktionalität In MS Word über ein Textattribut bereitgestellt wird, lassen sich verborgene Zeichenfolgen auch suchen und damit löschen oder umformatieren.
Die Mumifizierung von Papyrus Autor scheint mir dafür nicht der geeignete Ersatz, weil sie den mumifizierten Text immer in einem separaten Fenster anzeigt. Mein Wunsch wäre die Möglichkeit einer Inline-Mumifizierung mit Erhalt der Formatierung. Gemeint ist den Text wie in MS Word zu verbergen und über den gesamten Text hinweg einfach wieder sichtbar zu machen?
Unangenehm ist übrigens auch, dass solche verborgenen Texte beim Import aus dem DOC-Format als nicht verborgen anstatt als Mumie oder als Textmarkerkommentar dargestellt werden. So gibt man vielleicht im Ausdruck peinliche oder eher störende Informationen raus, die man als Autor nur für die eigene Verwendung vorgesehen hatte. Natürlich könnte man über spezielle Formatierungen in Word einen Workaround beim Import in Papyrus Autor bauen, aber eleganter wäre ein funktionsentsprechende Konvertierung, eben die Inline-Mumifizierung oder die Textmarkerkommentierung (ohne oder nur mit superdezenter Farbe).