Verbesserungsvorschläge zur dieser Szene

Hallo, ich bin ein Anfänger im Schreiben. Ich habe das hier mit Papyrus Autor geschrieben. Vielleicht habt ihr noch Vorschläge, wie ich das verbessern kann?

Meine Augen folgten dem Fluss aus dem Fenster im dritten Stock. Graubraun riss er das Wasser mit sich, sowie er geschmeidig durch die Insel brach. Ich ließ den Blick auf der Landschaft ruhen. Heute stand das Abendessen bevor. Was sollte ich anziehen? Ich hatte keine Lust hinzugehen. Warum? Ich wandte mich ab. Mit hängenden Schultern schleifte ich mich ins Schlafzimmer. Ich kramte im Kleiderschrank. Eine schöne Erinnerung nach der anderen spielten sich wie Fotos ab. Genervt schmiss ich die Kleider, Röcke und Hosen auf’s Bett. Ächzend sackte ich auf die Bettdecke und drückte meine Hände auf die Stirn.Was war los mit mir? Vielleicht lag es am Essen mit meinem Freund oder an Alldem hier? Aus welchem Grund auch immer ich betrübt war. War es die Aufregung? Nein, das war’s nicht. Mit jeder Minute, die verging und ich da lag, starrte ich die Decke an. Dabei stellte ich fest, dass ich unglücklich mit mir war. Das wird sich ändern. Der erste Schritt war es zu zugeben. Ich schämte mich es, einzugestehen. Meine Nase war zu dick und vor allem sah der Mund aus wie ein dünner Strich. Nein, ich lernte, mich zu lieben oder damit anzufangen. Ab diesem Augenblick setzte ich mir, als Ziel jeden Tag nicht so streng mit mir zu sein. Als ich das alles begriff, fühlte ich mich leichter. Ein Schritt in die richtige Richtung.

Hallo und herzlich willkommen.

Ich bin selber Anfänger - dennoch möchte ich meine Meinung zu deinem Text äußern.

Ich habe direkt beim ersten Satz gestockt. Der Fluss kommt aus dem Fenster im dritten Stock?
Der Fluss riss das Wasser mit sich und war gleichzeitig geschmeidig?
Wo bleibt der Fluss im Rest des Textes?

Der gesamte Text liest sich für mich wie eine Auflistung einzelner Sätze. Da ist keine Verbindung, kein Zusammenhang.

Wie wär‘s mit:

Während ich da lag und die Decke anstarrte, merkte ich, wie unglücklich ich mit meinem Körper war. Ich wollte, dass sich dieses Gefühl ändert, aber dafür müsste ich es zunächst mir selber gegenüber eingestehen.

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Zunächst mal: Servus @Lanan2007, schön dass du dich zu uns gesellst.
Darf ich aus dem „2007“ in deinem Nickname schließen, dass du in diesem Jahr geboren bist? Das würde die Atmosphäre deines Textes nämlich erklären. Der Text gefällt mir grundsätzlich gut, aaaber:
Wieso fließt der Fluss „aus dem dritten Fenster im Stock?“. Und wieso hat ein Stock ein Fenster? (Ja, ich weiß, das war nicht so gemeint, aber auf den ersten Blick sieht es so aus).
Dass er Wasser mit sich reißt (was denn sonst) kann ich mir gut vorstellen, aber wie kann der durch eine Insel brechen? Und geschmeidig noch dazu?
Mit wem stand denn das Abendessen bevor - denn gern geht deine Protagonistin ja offensichtlich nicht dorthin?
Wie schleift man sich selbst ins Schlafzimmer?
Wenn sie beim Kramen im Kleiderschrank schöne Erinnerungen bekommt, wieso schmeißt sie dann die Kleidungsstücke genervt aufs Bett? Und wo lag die Bettdecke? Wenn am Bett, dann sackt sie doch aufs Bett. Oder auf die Decke, die auf dem Bett lag.
Nochmal: Die Atmosphäre die du beschreibst rührt mich sehr, aber ich muss zuviel deiner Worte umstellen, damit sie einen Sinn ergeben. Das geht sicher besser.
Jedoch, wie du selbst schreibst: Sei nicht allzu streng mit dir. Und mach mehr Absätze.

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Hallo Lanan, herzlich willkommen hier im Forum.

Genau wie Koebes fehlte auch mir beim Lesen die Verbindung und der Zusammenhang.
Ich versuche mir anfangs den Fluss und die Insel vorzustellen, aber dann geht es um ein Abendessen, und der Fluss spielt plötzlich keine Rolle mehr. Am Ende merke ich, dass es eigentlich auch nicht um das Abendessen geht, sondern um die Gefühlswelt des Ich-Erzählers.

Vielleicht könnte die Gefühlswelt des Ich-Erzählers von Anfang an mehr durchkommen und als „roter Faden“ den Leser durch den Text leiten?

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Hallo, ich wollte mich erstmals für das Feedback bedanken. In den nächsten paar Tagen werde ich euch eine verbesserte Version schicken. Da ich noch arbeiten muss.

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Mir gefällt die Atmosphäre. Hier mal ein Vorschlag, die kleinen Holperer im Text etwas zu glätten, so dass man ihn nicht mehr absichtlich :wink: missverstehen kann:

Durch das Fenster im dritten Stock folgten meine Augen dem Fluss. Graubraun riss er das Wasser mit sich, bis es sich geschmeidig an der Insel brach. Ich ließ den Blick auf der Landschaft ruhen. Nur widerwillig kehrten meine Gedanken von dort zurück. Heute stand das Abendessen bevor. Was sollte ich anziehen? Ich hatte keine Lust hinzugehen. Warum eigentlich? Ich wandte mich vom Fenster ab. Mit hängenden Schultern schleifte ich mich ins Schlafzimmer, kramte im Kleiderschrank. Eine schöne Erinnerung nach der anderen stieg auf, wie Fotos aus einem staubigen Karton, den man auf dem Dachboden gefunden hat. Genervt schmiss ich die Kleider, Röcke und Hosen auf’s Bett. Ächzend sackte ich daneben auf die Bettdecke und drückte meine Hände auf die Stirn. Was war nur los mit mir? Vielleicht lag es am Essen mit meinem Freund oder an Alldem hier? Was genau war das hier? Was machte mich so betrübt?. Die Aufregung? Nein, das war’s nicht. Minutenlang lag ich da und starrte die Decke an. Langsam wurde mir klar, dass ich unglücklich mit mir selbst war. Das wird sich ändern! Der erste Schritt war, es zuzugeben, obwohl ich mich dafür schämte. Meine Nase war zu dick und vor allem sah mein Mund aus wie ein dünner Strich. Nein! ich musste lernen, mich selbst zu lieben oder jedenfalls, damit anzufangen! Das war der Augenblick, an dem ich den Vorsatz fasste, an jedem einzelnen Tag, den die Zukunft brachte, nicht so streng mit mir zu sein. Als ich das alles begriff, fühlte ich mich leichter. Der erste Schritt in die richtige Richtung war getan.

An dieser Stelle habe ich mir beim Lesen eine unerwartete Wendung gewünscht, wie: Doch was sollte ich als Comic-Figur schon dagegen tun? Der ZEICHNER hatte bestimmt seine Gründe…

Ich wollte nur bestätigen, dass Dein Text anregend ist. Zu den Änderungsmöglichkeiten wurde bereits genügend gesagt.

Ich freue mich auf die nächste Version…

Danke für den Vorschlag. Ich finde diese Version richtig schön.

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