Uralte Bilder

Das erklärt einiges mit der Unschärfe!
Soviel ich weiß, gibt es Upscayl auch online. Ich habe es auf meinem wenigstens 10 Jahre alten PC.
Trotzdem viel Glück!

Hast du noch andere Fotos von den Personen? Idealerweise welche, auf denen die Gesichter großer / besser zu erkennen sind? Man könnte es mit einer Kombination versuchen.

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Ähm, ich bin verwirrt. Wenn das Bild abfotografiert wurde, ist ziemlich egal womit. Das Bildmaterial lässt sich vermutlich nicht mehr glatt ziehen.

Es ist das Bild. Es handelt sich nur um eine andere Repräsentation. Das bedeutet, der Wechsel in die Frequenzansicht geht mit jedem Bild.

Mit „normaler“ Bildbearbeitungssoftware geht das gar nicht. Wir haben im Kurs eine Open Source Software namens ImageJ verwendet. Das Programm wird vor allem in der Medizin eingesetzt und ist in Java geschrieben. Das bedeutet, um es zu starten muss die Java Runtime auf dem Rechner installiert sein.

Edit 1:
Ich habe gerade gesehen, man kann das Programm inzwischen auch im Browser starten. Das scheint genauso zu funktionieren. Zum mal gucken reicht das völlig aus.

Die Software ist absolut nicht selbsterklärend. Nach dem Start steht lediglich eine Iconleiste mit Textmenü zur Verfügung. Die Bearbeitungsflächen ergeben sich, wenn ein Bild geöffnet wird. Es sind dann alles unabhängige Fenster. Ich schreibe die Bearbeitungsflächen, weil man ein Bild zum Beispiel in seine Farbkanäle aufsplitten kann. Dann ergeben sich drei Fenster für die Ansichten Rot-, Grün- und Blaukanal.

Um ein Bild im Frequenzraum anzusehen:
Process → FFT → FFT

Das Bild wird durch Fourier-Transformation über alle Grauwerte aufgebaut. Pro Pixel gibt es eine Frequenz. Je höher die Frequenzen, desto weiter außen im Bild liegen sie.

Soweit ich es jetzt nachvollzogen habe, kann Dein Bild jedoch nicht im Frequenzraum geschärft werden. Das funktioniert mit Bildern, die Bewegungsunschärfe enthalten. Also Kammera beim Knipsen verwackelt. Dein Bild sieht eher so aus, als habe das Bild den falschen Fokus.

Der Vorgang selbst ist auch nur mit Erfahrung durchführbar. Ich habe die Vorlesungsfolien jetzt noch einmal durchgesehen. Im Frequenzraum kann, ähnlich wie bei einem Equilizer für Musik, mit Bandfiltern gearbeitet werden, um Bildmanipulationen durchzuführen. Hochpass, Tiefpass, … Zusätzlich muss eine Maske erstellt werden, die dann mit dem Originalbild verrechnet wird.

Edit 2:
Ich habe jetzt in verschiedene Bildbereiche weit reingezoomt. Das ist ein JPG richtig? Wenn Du ein Bild weiter verarbeiten willst, verwende auf gar keinen Fall JPG. Das ist ein Bildformat, dass darauf ausgelegt ist so wenig Speicherplatz wie möglich zu verwenden, weil es für das Internet erfunden wurde. Die Einsparung wird dabei mittels eines verlustbehafteten Kompressionsverfahrens erreicht. Das bedeutet, es geht auf jeden Fall Bildinformation verloren. Das erklärt auch die kleine Datigröße, von lediglich 297 KB. Da ist quasi kaum Bildinformation drin. Das JPG erkennt man durch die typischen „Quadrate“ die beim reinzoomen sichtbar werden. Hat etwas mit der Mathematik hinter dem Verfahren zu tun, dass die entstehen.

Schade, dass Du nicht in Berlin wohnst, sondern sehr weit weg. Wenn möglich scanne das Bild noch einmal ein und speichere es in einem verlustfreien Format. Das ist BMP (sehr groß, weil gar nicht komprimiert), PNG (brauchbar und vermutlich am einfachsten verfügbar) oder als TIFF (wäre am Besten, wird für Druck verwendet. Das gibt es aber in unkomprimiert und komprimiert)

Ich weiß nicht, wie groß eine Datei sein darf, um sie hier im Forum hochzuladen. Aber Du kannst das Bild auch z.B. in Dropbox speichern und hier nur den Freigabelink posten.

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Nein, leider nicht in der Form / Perspektive, die vermutlich für eine Kombination nötig wäre (es gibt ein Foto, auf dem die Person ca. 2 Jahre jünger ist, ein weiteres, auf dem Person als Kind abgebildet ist und eine Gruppenaufnahme mit etlichen anderen)

Dropbox oder GoogleDrive wäre kein Problem, aber ich kann das Bild (also den Papierabzug) nicht erneut einscannen, weil ich es nicht habe. Ich habe nur die bereits abfotografierte Variante, die als JPG gespeichert wurde. Müsste ich einen Papierabzug abforografieren, würde ich NEF (Nikon-RAW-Format) verwenden. Leider wird der Besitzer das Original sicher nicht aus der Hand geben.

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Das wäre zwar einerseits vermutlich brauchbar, weil RAW alles enthält, was der Sensor einfangen kann, aber es wäre in zweierlei Hinsicht auch nicht so richtig gut:

  1. Foto ist immer schlechter als Scan (Bildinformation)
  2. RAW-Formate setzen Programme wie Adobe Lightroom voraus

Ich kann sehr gut verstehen, dass das Bild nicht aus der Hand gegeben wird. Da hängen vermutlich viele Emotionen dran. Aber wie gesagt, mit dem zur Verfügung gestellten Ausganagsmaterial lässt sich nicht so arbeiten, dass ein brauchbares Ergebnis dabei rauskommt. Brauchbar = Die Personen sind klar erkennbar

Auch eine KI kann da nur fantasieren. KIs sind nur spezialisierte Statistik-Programme, die sehr oft haluzinieren. Die „denken“ sich also auf Basis vorhandener Daten einfach etwas aus, wenn sie keine valide Antwort haben, die ebenfalls auf echten Daten beruht. Ja, es gibt Reasoning als Rückschlussverfahren. Aber bei Bildern? Geht nicht, wenn man selbst sehr genaue Menschen im Kopf hat.

Wir hier im Forum kennen den ganzen Kontext gar nicht, in dem Du Deine Frage an uns gerichtet hast. Jetzt hat sich einiges rauskristalisiert, wie: Du hast das Bild selbst gar nicht und die Verfügbarkeit ist sehr eingeschränkt und bisher auf ein sehr abgespecktes Bildformat begrenzt.

Ich weiß nicht, wie Dein Kontakt zum Bild-Besitzer aussieht und auch wenn es keine Garantie gibt, dass etwas sinnvolles dabei rauskommt. Aber es wäre mit Sicherheit für alle, die in diesem Thread schon versucht haben zu helfen hilfreich, wenn bessere Bildinformationen zur Verfügung stünden. Um also wenigstens die Chance zu haben etwas zu erreichen, muss meines Erachtens nach eine neue Repräsentation des Bildes her, die wesentlich mehr Bildinformation enthält.

Vorschlag:
Schleppe einen Scanner zum Bild und digitalisiere das Original noch einmal. Speichern in einem verlustfreien Format. Bitte auf keinen Fall als JPG oder PDF (letzteres ist nicht einmal ein Bildformat, sodern „nur“ ein Container, der Informationen verwaltet).

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Oh ja, das Bild ist pure Emotion. Ich möchte nicht näher darauf eingehen, denn obwohl ich nicht der Bildbesitzer bin, bin ich selbst auf eine andere Art mit dem Bild verbunden.

Das Ergebnis, das ich mir mit Upscale erstellen konnte, reicht aus, um die Person ausreichend klar erkennen zu können. Ich bin damit zufrieden.

Der besteht, aber er ist - nun sagen wir - kompliziert.

Da müsste ich zuerst ausloten, inwieweit der komplizierte Kontakt das ermöglicht. Wir werden sehen.

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