Hi Tom! Also, ganz ehrlich: Ich würde das nicht lesen wollen, da ich wahrscheinlich Deine Seite auch nicht finden würde. Zum einen müsste ich mich für Deine Werke interessieren. Ich müsste schon mal etwas von Dir gelesen haben, um überhaupt auf die Suche im World wide Web zu gehen. Bitte versteh mich nicht falsch, denn ich möchte Dich Deinen Illusionen nicht berauben, aber ich habe damit schon einschlägige Erfahrung gesammelt.
Ich habe auch auf meiner Webseite Texte veröffentlicht, und zum Download als E-Book angeboten. Dieses war mit sehr viel Arbeit verbunden, da ich auch noch komponiere. Gebracht hat es null, Komma null! Dadurch bin ich einfach auch nicht mehr zum Schreiben gekommen. Hinzukam, dass ich natürlich auch neugierig war, wie würden die Besucher reagieren. Ich war ständig auf Instagram, Facebook, meiner Webseite und Co. unterwegs, um zu sehen, was passierte. Mit der Zeit wurde ich immer unzufriedener mit meinen schriftstellerischen Zielen, deshalb habe ich vor ca. 6 Monaten »Digitalen – Selbstmord« begangen. Ich habe alle meine Aktivitäten im Internet eingestellt. Seitdem komme ich wieder zum Schreiben. Schreibe gerade an drei Büchern gleichzeitig (wegen der Abwechslung – ich brauche das) und vermisse diese ganzen Social - Media - Plattformen überhaupt nicht mehr. Es geht auch ohne.
Ich wollte damit nur sagen, dass ich froh bin, so gehandelt zu haben. Überlege Dir also gut, worauf Du Deinen Schwerpunkt legen willst. Vielleicht ist es besser, Deine Ideen zu sortieren und dann eine Serie in Buchform zu verfassen. Social - Media lenkt einen von der Arbeit nur ab und verhindert ein kontinuierliches Arbeiten an Schreibprojekten. Aber das ist nur meine Erfahrung und Meinung. Viel Erfolg weiterhin …
Interessant, dass die Idee überwiegend gut ankommt. Ich muss wirklich mal genauer darüber nachdenken. Bisher war es ‚nur so eine Idee‘.
Zu dem Thema der Sichtbarkeit der Seite, wie es jorgedemyers sagt, ist natürlich was dran und ich bin ja sonst auch der erste, der genau das Gleiche schreibt Aber: Die Seite wäre nicht so angelegt, dass ich dort große Besucherströme erwarten würde. Und Werbung dafür würde ich auch nur im geringsten Maße machen (wo auch immer, keine Ahnung bisher) und vor allem nicht auf Social Media, weil ich dort nicht mal Accounts habe.
Man könnte dann am Ende natürlich alles irgendwie buchkonform machen, aber das hab ich schon gemacht mit dem Werk und dadurch hat es an Qualität verloren und trotzdem keinen Verlag gefunden Mystery ist glaube sowieso Kassengift im deutschen Raum.
Inhaltlich sage ich immer, es ist Akte X ohne Grusel und Ekel. Dafür aber auch mit Verschwörungen im Großen und im Kleinen.
Ich halte euch auf dem Laufenden, wenn es losgeht
PS: Das Werbung auf Social Media nix bringt hab ich immer vermutet. Die Leute wollen dort Spiel, Spaß und bunte Bilder. Da kommt so ne Werbung für Bücher eher ungelegen… Interessant, dass es mal jemand probiert hat und berichtet.
So habe ich es gemacht. Ich habe eine kleine Website angelegt und dort meine bisherigen Kurzgeschichten eingestellt.
Ist meine auch nicht. Die Seite ist eher für mich, weil ich dort meine Texte sammeln und bei Bedarf von überall aufrufen kann, um sie jemandem zu zeigen. Außerdem führe ich da mein Schreibtagebuch.
Ich habe einen Teil meiner Kurzgeschichten auch auf meiner Homepage. Viel Arbeit war das nicht. Die Seite selbst natürlich schon, jedoch nicht das Platzieren der Geschichten.
Außerdem macht es mir Spaß meine Seite immer aktuell zu halten. Die Geschichten auf Koebes Seite habe ich auch gelesen. Wieso auch nicht?
@tompistol
auf jeden Fall würde ich einen solchen Text anlesen. Ich bin in dieser Hinsicht immer neugierig. Wenn es mich fesselt, würde ich auch weiterlesen, solange es mir gefällt. An der „Form“ oder dem Genre-Mix würde ich mich als Leserin nicht stören, solange mich das Thema/ die Handlung „bei der Stange hält.“
Persönlich finde ich auch die Idee interessant.
Es gibt ja auch kein großes Risiko dabei, also warum nicht?
@FayO.Kay macht das ja so.
Ich habe es Anfangs so gemacht. Auf meinem Blog und parallel dazu auf Wattpad.
Nachdem die Autofiktionalität für einen Nebencharakter nicht ausreichend war und mich dies ziemlich viel Geld gekostet hat, ist dieser zwischenzeitlich aus der Geschichte entfernt worden. Dadurch musste einiges umgeschrieben werden und letztlich habe ich da dann die Entscheidung getroffen, dass ich die Kapitel mit Passwort schütze und nur noch Alpha-/Betaleser Zugriff erhalten.
Da ich derzeit ja auch noch einen Verlagsvertrag anstrebe, ist es vermutlich auch sinnvoll so.
Beschreibt Autofinktionalität nicht eigentlich, dass der Autor sich selbst ins Werk reingeschrieben hat? Das sollte ja keine Probleme geben, es sei denn man ist schizophren und macht sich selbst Ärger… Oder habe ich hier irgendwas nicht auf dem Schirm?
Das wollte ich auch schon fragen. Kapier ich nicht. Und was hat das mit kostenlos zur Verfügung zu stellen, zu tun? Ich habe auf meiner Homepage auch kostenlose Geschichten, die ich selbst geschrieben habe.
Ich bin gespannt auf die Aufklärung.
Ich glaube mich dunkel zu erinnern, dass jemand sich erkannt und Ärger gemacht hat. Aber @FayO.Kay kann das besser erklären…
Aber das hat dann ja primär nichts damit zu tun, dass man seine Geschichte bzw. die besagte Geschichte kostenlos zur Verfügung gestellt hat. Es kann immer Ärger geben, wenn sich jemand wiedererkennt, ob in einer Bezahlversion oder kostenlos.
Das stimmt. Aber das hat es wohl für sie geändert.
Mh. Hoffentlich sagt sie noch was dazu.
Da ich als Beispiel für das kostenlose Veröffentlichen genannt wurde, wollte ich nur erklären, warum es sich bei mir geändert hat
Autofiktional meint ja dass es für den Leser erstmal autobiographisch klingt, aber er eben nicht weiß, wo etwas dazugedichtet oder verändert wurde. Sobald man aber nicht nur über sich, sondern auch ganz real existierende andere Personen schreibt, die evtl. nicht mit dem was da erzählt wird, einverstanden sind, sollte man die Geschichte soweit abwandeln, dass sie nicht mehr erkennbar sind. Das ist mir in der ersten Version gründlich misslungen und ich hatte daraufhin Post vom Anwalt.
Aber so wie es klingt, wären solche Aspekte für die Ausgangsfrage unbedeutend.
Deine Erfahrung trägt auf jeden Fall zu der Ausgangsfrage bei. Danke, dass du sie mit uns teilst.
Joah, ist erstmal nicht weiter wichtig, aber trotzdem eine gute Erinnerung für alle, die evtl. ihre Geschichten irgendwie irgendwie anbieten möchten.
Ich schreibe aktuell auch endlich mal wieder, seitdem ich (vorerst) nicht mehr vorhabe, die Geschichten meines Universums als Buch zu veröffentlichen. Ich hatte immer Lust zu schreiben, aber weil ich nicht wusste, wie ich es veröffentlichungskonform hinbekommen soll, hab ich es erstmal sein lassen.
Hatte ich ehrlich gesagt vorher gar nicht so mitbekommen, dass mich das so eingebremst hat
Reicht es eigentlich vorne reinzuschreiben, dass trotz realer Umgebung, die erwähnten Personen fiktiv sind und eine Übereinstimmung mit realen Personen nicht möglich ist?
Z.b ich schreibe eine Geschichte, die in Danzig spielt und jemand fährt ein Kind an, der sich als Bürgermeister der Stadt herausstellt. Die Polizei hat keine Lust auszurücken, und das Café, in das sich der Protagonist rettet, bedient keine Menschen unter 40 Jahren.
Hätte ich dann Probleme mit dem Bürgermeister, der Polizei, und dem Café Betreiber, oder ist es klar, dass die Handlung und Personen fiktiv sind, da ich es ausdrücklich vorne erwähne?
(Alles Spontanbeispiel)
Oder anders gefragt: selbst wenn jemand zum Anwalt rennt, lässt sich das nicht sofort so abschmettern?
@Tapio: Ich denke, die richtige Antwort ist wie so oft: Es kommt darauf an.
spontanes Beispiel: Wenn ich eine Geschichte über Drachen schreibe und vorne reinschreibe, dass alle Drachen fiktiv sind, aber dann einer der Drachen diverse psychische Störungen aufweist und plötzlich Grönland und den Panamakanal erobern will, wird jeder Leser vermuten, dass doch nicht alle Drachen völlig fiktiv sind.
Wäre das nicht generell sinnvoll, eine solche Erklärung auf die ersten Seiten eines Romans zu schreiben?
„Alle handelnden Personen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sind daher rein zufällig.“
Wenn tatsächlich alles frei erfunden ist, sicherlich.
Wenn man (teilweise) autobiographisch schreibt und nur die Namen der Personen abändert, mit denen man im Buch abrechnet, sind die Ähnlichkeiten halt nicht rein zufällig.
Das hat Andreas Eschbach mal dazu gesagt: Roman - Erfundene sowie lebende Personen - #16 von AndreasE