Unheimlich, wie

… manche Autoren in die Zukunft sehen können. Verne, Wells, Lem, Huxley, Orwell, Bradbury, Atwood …
Und, oft vergessen, nichts desto trotz brandaktuell Sinclair Lewis mit „Das ist bei uns nicht möglich“ aus dem Jahr 1935!
Schwere Empfehlung! (Keine Sience- sondern Fact-Fiction. Aber mit Orks!)
Dennoch einen guten Morgen aus Wien.

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Danke für den Tipp. Schon gekauft. Man kann auch oder gerade in der Literatur nicht genug auf die Angstmacher und Einheizer, die Behaupter und Prediger, die Apolegeten des vermeintlichen Untergangs hinweisen. Und sie mit brachialer Konsequenz vorführen.

lg/Peter

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Viel unheimlicher finde ich, wie einige Berater und Politiker die Zukunft planen. Wer sich mit dem beschäftigt, was uns seit 2001 alles weltpolitisch so begegnet ist, kann vieles davon in den Büchern von Zbigniew Brzezinski nachlesen. Geschrieben, Jahre vor der Umsetzung. Er war für viele US-amerikanische Präsidenten Berater und was uns heute als „Analyse“ vorgestellt wird, waren aktive Planungen und konkrete Ausführungen. Mit dem Wissen versorgt, versteht man vieles von dem, was heute passiert.
https://www.amazon.de/s?k=zbigniew+brzezinski&crid=1BLFP6W8EV4XV&sprefix=Brezinski%2Caps%2C110&ref=nb_sb_ss_ts-doa-p_2_9

nicht zu vergessen, die Drehbuchschreiber von den „Simpsons“!

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Top Beispiel. Die sind ungeschlagen. Da kann Nostradamus einpacken.

Ohne politisch zu werden. JA! Unglaublich, was Autoren, Phantasie, Deduktion und Bewertung von Wissenschaft leisten können. Neben den von Dir genannten kann ich nur immer wieder R.A. Heinlein nennen. Space Cadet hat mich mit der Eingangsszene umgehauen. Zwei junge Männer, die auf dem Weg zu einem Recruitement Center sind. In einer Art Magnet-U-Bahn, Bildschirme an den Wänden, wo Werbung läuft. Das Mobiltelefon klingelt und er geht ran…
Na, gelangweilt? Veröffentlicht 1948. Lange vor all dem Beschriebenen.
Ich liebe das.
W. Gibson hat einen Roman zurückgezogen, weil sein Szenario durch den Werdegang von Trump real wurde wurde und die Fiktion durch die Realität getötet wurde. Aber immerhin: Ihm bleibt für immer der Status das www vorweggenommen zu haben.
P.K. Dick stellte die Frage - hat KI eine Seele? Wäre das später möglich?
Mein Gott- SciFi ist eine Königsklasse! Danke für Dein Posting!
Sinclair Lewis kenn ich bislang noch nicht. Bis übermorgen…

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Henlein und Dick sind toll, stimmt. Gibson kenn ich noch gar nicht. SF zu schreiben ist heutzutage echt stressig, weil einem die Realität ständig überholt.

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Politische Diskussion ist hier leider unerwünscht. Aber ich gebe Dir vollkommen recht: Lesen bildet. Vor allem das Lesen von Büchern. Denn was die Medien, v.a. die Tendenzschutz-Medien, uns seit Jahrzehnten offerieren, ist wenig geeignet.
Und „Das große Schachbrett“ von Brzezinski kann man jedem politisch Interessierten nur ans Herz legen.

Aktuell lese ich „Nicht einen Schritt weiter nach Osten“ der US-Historikerin Mary Sarotte. Sie hat sich die Mühe gemacht, praktisch sämtliche Gesprächsprotokolle, Gesprächsnotizen usw. der an den Verhandlungen der Nachwendezeit, der deutschen Wiedervereinigung, der Nato-Osterweiterung beteiligten Politiker zu studieren, großenteils sogar freizuklagen, und sich nicht primär auf Zeitzeugen-Aussagen zu stützen, die ja notgedrungen sehr individuell und von Selbstdarstellung gefärbt sind. Mir ist es wichtig, gerade weil ich viele „perspektivisch“ geschriebene Bücher lese, die Perspektive auch regelmäßig zu wechseln - weil man sich sonst leicht „einbubbelt“. Ich gebe mir sogar gerade, auch wenn es mir tatsächlich schwer gefallen ist, dafür Geld auszugeben, ein Buch von Herrn Höcke (als Interviewpartner) - schlicht und einfach, weil ich mir ein persönliches Bild machen und „verstehen“ will, was in dem Mensch vorgeht und was mir kein Medien-Bericht erklärt. Davor: „Der lange Weg zum Krieg“ von Günter Verheugen, immerhin einst einer der führenden außenpolitischen EU-Politiker. Sehr erhellend in vielen Details.

Aber das Hauptproblem, tatsächlich, ist: die Diskussion ist oft genug unsachlich, schnell zu emotional. Je tiefer man sich mit diesen Themen auseinandersetzt, desto klarer wird leider auch die Erkenntnis, dass es vielen unserer Regierenden an einer gewissen „Tiefe“ fehlt, auch hier würde man sich wünschen: erstmal Lesen, bevor man sich wählen lässt … ! Viel! Und zwar nicht nur Zeitung, sondern: Bücher!

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