(ungewöhnliche) Erzählweise

Ja. Habe sogar noch Bänder (oder nur 1?, muss mal suchen), von BASF. Würde mir gern mal anhören, was da drauf ist. Das Band müsste von 1970 sein, vielleicht sogar auch 1969 oder 1968.

Nun ja. Harold and Maude …

Wie auch sonst? :rofl:

Ich auch. Moby Dick.

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Jaaa. Hier. Ich wurde zu Zeiten deiner Konfirmation gerade geboren.

Ich habe sogar noch eine 8-Zoll Diskette. Das waren noch Zeiten. :sunglasses:

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Echt?
Ich kenne nur 5’’ Disketten und die kleineren, dickeren mit 3,5’'.
Die kleinen waren oft blau, die großen waren wabbelig und eher schwarz.

Ich habe übrigens noch welche von den kleinen, die originalverpackt sind. Wer Interesse hat: Tausche gegen ein Selfpublisher-Buch von einem Forianer …

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Gerne… Wenn du noch ein paar Tage Zeit hast.

Habe am Samstag mein Sammelband bei BoD eingestellt.

Ich denke irgendwann nächste Woche sollte ich Exemplare in Händen halten.

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Pure Nostalgie! Zwar blicke ich zuweilen auch mit etwas Wehmut auf Tonbänder oder Floppy Disks, besitze aber nicht einmal mehr ein dingliches Erinnerungsstück jener Tage. Ich bin gespannt, wann der Tag kommt, an dem ich mich nicht mehr ‚mitentwickeln‘ möchte und auf dem erreichten Technologie-Level zu verharren gedenke. Lange wird es nicht mehr dauern, schätze ich, in vielen Bereichen ist es schon geschehen.

Edit: Korrektur! Ich besitze noch drei Tonbandkassetten mit privaten Aufzeichnungen – u.a. den Live-Mitschnitt meiner Hochzeit 1982, für die ich auch noch ein Abspielgerät besitze.

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Gut, dann tauschen wir. Rest per PN.

Toll! Ich habe leider kein Abspielgerät mehr.

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Es gibt Firmen, die das für Dich digitalisieren können.

Ich hatte alte Video8 Kassetten rumliegen und auf einer war noch ein alter Kumpel drauf, der mit 25 Jahren gestorben ist, weil er in einem Bahntunnel sprayen musste und unterschätzt hat, wieviel Sog ein Zug mit 160km/k hinter sich her zieht.

Und auf den geerbten Super8 Filmspulen war sogar meine Ur-Oma drauf, von der wir dachten, es gibt keine Bilder mehr.

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Ja, weiß ich. Aber es wäre viel schöner, sich mit einem solchen Band und einem Abspielgerät auf den Dachboden zu hocken und der Aufnahme zu lauschen. Mit einem Mettigelchen und einem Appelkorn.

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Als ich vorhin in das Thema reingeguckt habe, fiel mir sofort das Ende der Serie „Die Sopranos“ ein. Die Serie folgt der Perspektive eines New Yorker Mafiosis und den ganzen menschlichen und unmenschlichen Problemen, die sein Leben mit sich bringt. Wie das zum Abschluss gebracht ist, kann man sich bei Youtube anschauen.

Spoiler (zum lesen den verschwommenen Text anklicken/tippen):

Die letzte Szene im Restaurant endet abrupt, der Bildschirm wird schwarz, die Serie ist von einem Augenblick auf den anderen vorbei. Man sieht vorher im Restaurant außer Tony Soprano und seiner Familie ein paar zwielichtige Gestalten. Was passiert ist, bleibt offen. Eine gängige Theorie zum Serienende ist, dass Tony erschossen wird und damit sein Leben (und damit die Serie) von einem Moment auf den anderen endet.

Das Ende hat viele Zuschauer enttäuscht, manche Zuschauer dachten bei Erstausstrahlung, ihr Fernseher ist plötzlich kaputt gegangen. Auch ich war vor den Kopf gestoßen. Je länger ich das Ende wirken lasse, desto großartiger finde ich es. Es ist radikal und genau das, was diese Welt ausmacht.

Was ich fürs Schreiben daraus mitnehmen würde: Man kann viel machen. Und man kann eine Idee, ein Leben zu begleiten, sehr radikal enden lassen und damit auch eine starke Wirkung erzielen.

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Ist nicht Ned Stark in SOIAF auch First Person? Muss heute Abend einmal kurz nachblättern, wie sein Tod beschrieben wird. Oder auch bei Rob und Catelyn Red Wedding…

Aber klar geht das. Mitternachtsbibliothek fällt mir gerade ein. War - check ich auch nachher - auch 1st-person.

Edit: imho gibt es tolle Möglichkeiten, das Ableben zu beschreiben. Man kann man das sogar elegant mit Satzzeichen machen. Hat Adorno nicht einmal „den Akt“ mit einem Spieglstrich dargestellt? So könntest du es hier auch machen. "Erinnerungen blitzten auf. Mama. Papa. Ich fuhr Rad, ich schwankte, ich fiel in ein Bett aus Margariten. Weich, warm. Ich lächelte. Ein letztes Mal, dann -

Oder eben die finalen Moment durch jemand anderen zeigen: „Ich lief zu ihr, sah ihren Körper erschlaffen. Die nassen Haare wie ein Vorhang. Grau-blaue Augen, die mich ein letztes Mal ansahen. Als ich zu ihr über den nassen Boden hinschlitterte, wusste ich, ich war zu spät. M atmete flach aus und mit einem Lächeln verschwand das Blau in ihren Augen.“