ich glaube, worauf hier allgemein aufmerksam gemacht werden wollte, war, dass man bei so gut wie allen Büchern kleine Fehler findet.
Egal ob über Verlag oder Self publishing.
Aber bei einem Buch, was über einen Verlag und ein Lektorat geht, erwarte ich als Käufer, dass eben keine Fehler enthalten sind. Dennoch kommt es eben nicht selten vor.
Ich selbst habe letztens auch wieder ein Buch von Terry Pratchett gelesen, welches ich in den 90gern gekauft habe. Es strotzte auch so vor Rechtschreibfehlern. Dennoch ist und bleibt es eines meiner Lieblingsbücher.
Eine andere meiner Lieblingsreihe hatte einen fetten Schnitzer in Band 18 oder so. Der regt mich noch heute auf und hat mir die Reihe versaut. Schnitzer gehen gar nicht. Vor allem bei Büchern über einen Verlag. Da kann ich davon ausgehen, dass mehr als 2 Leute drüber gucken und die (korrektur)lesen. Denen hätte das definitiv auffallen müssen.
Ich gebe offen zu, dass ich hier und da auch Fehler in meinen Werken haben kann.
Nobodys perfekt.
Mittlerweile habe ich angefangen, meine fertigen Werke als PDF umzuswitchen und lasse es mir parallel vorlesen, wenn ich die Überarbeitung mache. Klingt teilweise besch… , weil eben nichts betont wird und man bei Zeilenumbrüchen aufpassen muss, da es sich ab und zu mal verschluckt. Kostet auch Zeit. Aber da bemerkt man manchmal Fehler, die man selbst einfach überlesen würde.
Schade, dass Papyrus diese Vorlesefunktion nicht hat. Oder gibt es die bei einer neueren Version?
Hallo @Tessley , schau mal bei https://forum.papyrus.de/threads/kostenloses-vorleseprogramm-für-windows-und-linux.8655/#post-99389 nach! Ich habe es gerade in einen PC installiert. Es ist funktioniert also noch! Auch, wenn Balabolka in einer neuen Version vorliegt. Bei dem Balabolka-Icon, was sich in der Task-Leiste beim Öffnen einschreibt, gibt es ein Kontext-Menü, dass Du mit der rechten Maustaste erreichst. Wenn Du den Menüpunkt Zwischenablage vorlesen anklickst, brauchst Du in Papyrus nur die Passage markieren und mit [Strg]+[C] kopieren. Balabolka liest es Dir dann mit recht guter Betonung vor. Natürlich hat so ein Programm keine Seele! Aber zum Korrigieren reicht es allemal. Dort, wo es die Stimme Hedda gibt in dem o.g. Thread, gibt es dem Vernehmen nach noch bessere Stimmen, unter anderem auch männliche und sogar eine österreichische.
Die deutsche Grammatik ist voller unnötiger Regeln, die das Schreiben erschweren. Viele Rechtschreibregeln machen einfach keinen Sinn. Dass selbst Verlage und Lektoren die deutsche Sprache nicht beherrschen, wundert mich nicht.
Eine sinnvolle Vereinfachung ist m.E. längst überflüssig. Vermutlich wird das aber nie geschehen, denn in diesem Lande liebt man Regeln und Gesetze, die man brav befolgen kann … umso mehr, desto besser.
Das würde ich so nicht sagen. Es muss eben alles schnell gehen. Am besten gestern. Zeit ist Geld. Dass da vieles übersehen wird wundert mich nicht. Auch in der Tageszeitung stolpert man immer öfter über Fehler. Die fallen sogar meinem 14jährigen Sohn auf.
Da kann man auch wieder drüber streiten, was sinnvoll ist oder nicht. Klar, Sprache verändert sich, Interpunktion wohl eher nicht.
Wir verwalten uns zu Tode. Das sehe ich jeden Tag in der Firma.
Eigentlich geschieht nichts ohne Anlass, auch nicht in den Verwaltungen. Manchmal gibt es allerdings Schnellschüsse, die weit übers Ziel hinaus Auswirkungen haben. Zu “verdanken” haben wir es aber oft jenen, die versuchen, bestehende Vorschriften zu umgehen oder auszuhebeln; den Verwaltenden ein X für ein U vorzumachen versuchen. Leider klappt das manchmal. Das führt zu Formulierungen, die kaum noch jemand versteht, weil sie alle Eventualitäten versucht, abzudecken (Notare, Rechtsanwälte, Gesetzestexte). Im Übrigen war und bin ich kein Verwaltender, aber ich habe mal Einblick als Stadtvertreter gehabt, als ein Bürger einen Sachverhalt versuchte umzudeuten …
So etwas hört man meistens von Menschen mit Rechtschreibschwäche.
Ich kenne auch keine Verlagslektoren, die die deutsche Sprache nicht beherrschen. Das wäre ungefähr so, als würde ein Automechanikermeister nicht wissen, was man unter dem 4-Takt-Prinzip versteht.
Die letzte Rechtschreibreform war alles in allem gut, wenn ich davon absehe, dass das ß nicht entsorgt wurde. Die S/SS/ß-Schreibung z.B. ist damit deutlich übersichtlicher und somit leichter geworden, wie vieles andere auch. Über das Stammlautprinzip kann man diskutieren. Aber wenn man alles nach unten nivelliert, wie im deutschsprachigen Schulsystem mittlerweile Usus, siehe den Dativ, der den Genitiv frisst, weil es halt - mittlerweile - so viele gibt, denen die deutsche Sprache schlicht zu schwierig ist, ziehen wir Kohorten von Schreib- und Leseschwachen groß. Berufsziel: AMS. Wie Papa und Mama und Bruder und Schwester und Onkel und Cousin und …
Sind es denn aber auch hundertprozentige Fehler? Hier mal ein kleiner Test. Wie viele Fehler findest Du / findet ihr ohne im Duden nachzuschlagen? Mal sehen wer mutig ist und
… oder Zehnjährige, die viel lieber auf den Spielplatz rumtollen würden, als für Deutsch zu lernen.
Versuch Dich doch an dem kleinen Test. Schreib hier rein, wie viele Fehler Du gefunden hast. Aber nicht vergessen: Ohne im Duden oder Sonstiges nachzuschlagen!
Birnen und Äpfel.
Wieso kann man diese Regel nicht komplett abschaffen und “das” immer mit einem S schreiben? Was spricht dagegen?
Da liegst Du ein paarmal falsch. Tunfisch, Spagetti, und Jogurt sind anerkannte Schreibweisen. Ketschup und Majonäse fielen der Rechtschreibreform zum Opfer.
Ich gehe mit gutem Beispiel voran und lösche meine Beiträge (später). Vielleicht motiviere ich damit RalfG seinen Beitrag auf Seite 1 ebenfalls zu löschen (dem ersten echten off-topic Beitrag in diesem Thread).
Für mich spricht dagegen, dass ich dann nicht mehr vorausschauend lesen kann.
Ich merke das immer, wenn ich Texte von meinen Schülern lese, die “dass” (Konsekutiv) nicht von “das” (Relativpronomen oder Artikel) unterscheiden können. Da muss ich manchmal einen Satz zweimal oder öfter lesen, weil ich etwas anderes erwartet habe.
Wenn “dass” und “das” jeweils richtig geschrieben und verwendet werden, kann es dem (kundigen?) Leser eine Hilfe sein, weil es ihn auf das Kommende vorbereitet. Lesen bedeutet ja, mitzudenken. Das kann durchaus auch Missverständnisse vermeiden helfen.
Wenn ich in einem Roman keinen Unterschied mehr zwischen beiden Formen sähe, würde mich das immer wieder aus dem Lesefluss reißen. Nach “dass” erwarte ich eine Folge, eine Konsequenz.
Mich hat daran gestört, dass die Bücher so alt sein sollen. Wenn ich so alte Texte lese, sind sie meist auf Französisch und falls es da Fehler geben sollte, denke ich nicht, dass sich hier jemand dafür interessiert. Ansonsten lese ich eher neuere Texte, also bin ich bei dem ursprünglichen Thema dieses Threads ohnehin raus.
Na ja. Ich lese eben alte, deutsche Texte. Unter anderem.
Ich hatte das bereits erklärt. Damit hier niemand niedergemacht wird, der aktuell schreibt und weil es mir zusätzlich eben in einem alten Text aufgefallen ist. Wenn es dich stört, brauchst du hier ja nichts zu posten. Ist kein Zwang. Es gibt so viele andere (Plauderecken-)Threads, in denen wohl jeder etwas für seinen Geschmack findet.