Und wieder eine Neue

Nachdem ich heimlich, still und leise mitgelesen habe, entschloss ich mich gestern dazu , mich endlich einmal anzumelden. Ich bin 48 Jahre alt und lebe im Ruhrpott. Nicht mittendrin, eher am Rande, in einer mittelgrossen Stadt.
Ja, ich schreibe auch.
Nein, ich habe noch nie etwas vollendet.
Ich denke, weil es mir schwerfällt das Wort „Ende“ unter meinen Text zu setzen. Eine seltsame Art von empty-nest-syndrom vermute ich. Weil ich irgendwie nicht möchte, dass mich meine Geschichten und " Helden" verlassen.
Ich verbringe einfch furchtbar gerne Zeit mit ihnen. Und ja, manchmal unterhalte ich mich auch mit ihnen.
Was würde XXX jetzt sagen? Was würde YYY jetzt tun? Vermutlich bin ich noch verschrobener, wie ich dachte.
Amerikanische Thriller, Science Fiction und Romantik mag ich nicht so, ansonsten bin ich ziemlich offen. Ich verschlinge Sachbücher genauso wie Fantasy oder Krimis. Und noch wichtiger wie die Geschichten sind mir die Figuren
Wie gerne hätte ich mit Tyrion einen Becher Wein geleert (dabei trinke ich nicht einmal Alkohol) oder mit Sherlock Holmes in der Baker Street gesessen.
Ich verzeihe Unstimmigkeiten, ja sogar Schnitzer im plot, aber nie verzeihe ich eindimensionale Figuren.
Nun, das war es erst einmal von mir. Ich freue mich, hier sein zu dürfen.
Silla

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Danke, Silla. Das musste einmal gesagt werden. Dabei geht es gar nicht ums Handwerk. Es sind die abartigen Botschaften in ihren Büchern, mit denen sie uns malträtieren und ihre verquere Sicht auf die Welt und auf die Dinge. Widerwärtig. Wir Europäer haben es nicht nötig, uns an den Amerikanern zu orientieren, aber was tun wir? Kaum etwas anderes. Speichelleckend kopieren wir noch die wirrsten Hirnfürze aus Übersee. Am besten hört man auf. Amerikanisches Detox.

Willkommen im Club, Silla

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Vielen Dank für den Willkommensgruß.

Ist das beissende Ironie oder europäischer Lokalpatriotismus?

Guten Abend Silla,
herzlich willkommen in unserem Forum.
Liebe Grüße
Melinda

Dankeschön. Ich fühle mich schon pudelwohl hier.

Hallo Silla,
es ist egal, ob du deine Werke beendest oder nicht. Lass sie wie sie sind - mitten im Leben stehen! Und nenne es einfach den offenen Roman. Oder was auch immer es für ein Genre ist. Oder wenn du deinen Lesern ein Mitspracherecht einräumen magst, bringe ein Weiterschreibbuch herraus. Lass deine Leser die Geschichte weiterführen und sie am Leben erhalten und genieße wie deine Helden erwachsen werden. Quasi von zu Hause ausziehen …

Liebe Grüsse
LonesomeWriter

Oder es wird einfach eine Serie. Band,für Band, für Band…Bis mir die Figuren so auf den Keks gehen , dass ich sie in die Freiheit entlasse. Bietet sich eigentlich an, es handelt sich um eine Art Detektivvereinigung , die sich mit eher mysthischen Fällen beschäfigt. Unsere örtliche Stadtbücherei hat vor ein paar Jahren ordentlich aussortiert und ich habe dabei ein 10bändiges Werk mit dem Namen „Deutscher Aberglauben“ erstanden. Da lassen sich wohl noch einige sehr seltsame Wesen drin finden.