Lieber Palinurus,
Wie soll ich antworten, wenn nicht hier? Bezüglich der berechtigten Motive der verehrten @Unbefleckte erscheint mir das atopisch und deshalb mindestens unhöflich. Einen neuen Thread möchte ich aber auch nicht eröffnen …
Optimierungsvorgänge werden nach meiner Kenntnis schon lange mit sogenannter KI ausgeführt. Habe schon vor Jahrzenten den zu seiner Zeit angeblich größten Supercomputer in Indianapolis auf dem Campus eines weltführenden Antibiotikaherstellers besuchen dürfen, dessen Aufgabe darin bestand, ausgehend von bekannten Antibiotika durch Substitution von Atomen ihres Grundkörpers und der dadurch veränderten Stereometrie eine Optimierung zu erzielen bezüglich antibiotischer Wirksamkeit, Besserung der Toxizität, Minderung von Resistenzphänomenen … ja und letztlich der Mehrung des wirtschaftlichen Erfolgs des Unternehmens.
Was mir damals nur logisch erschien, hatte in den Folgejahren aber ungeahnte (**Ich hatte es damals nicht geahnt!) Folgen: Das postantibiotische Zeitalter brach an.
Verständlich daran ist, dass ein Pharmakonzern, der Milliarden Dollar in die Entwicklung eines potenten Antibiotikums (und ich bin sicher, das gäbe es!) investierte, auf ausbleibender Refinanzierung sitzen bliebe, da weltweit derartige Medikamente in den Giftschrank der Reserveantibiotika verbannt wurden, statt fröhlich und zahlreich über die Ladentheke Gewinne zu generieren.
Mit tatsächlicher Intelligenz käme man vermutlich zu vernünftigeren Resultaten!
Heutige Supercomputer sind natürlich aus ganz anderem Holz geschnitzt! Sie gehören verdienstvollen Zeitgenossen wie Larry Page, Jeff Bezos oder Larry Fink und dürften unbestritten allerlei optimieren, weniger jedoch nach meiner Ansicht die unserer Welt innewohnende Vernunft. Hinter jeder KI steckt in jedem Fall (mehr als) ein kluger Kopf, der ohne meinen Zweifel vor allem die Anlernverfahren dieser Maschinen zu gestalten weiß.
Was nun die Energieversorgung anbelangt, ist die Kernfusion nicht mein ungetrübter Favorit, was im Wesentlichen dem unwiederbringlichen Lithium 6 - Verbrauch geschuldet ist (siehe Spoiler), der die Deuterium / Tritium-Fusion kennzeichnet.
[SPOILER=„Brennstoff für die Deuterium / Tritium-Fusion (Zitat Wikipedia)“]
**Brennstoff, **Vorkommen und Beschaffung
Während [Deuterium im Wasser der Erde[/URL] in geradezu unerschöpflichen Mengen (2,5 · 1013 t) vorhanden ist, kann Tritium in den für einen Fusionsreaktor nötigen Mengen praktisch nur durch „Erbrüten“ aus [(‚https://de.wikipedia.org/wiki/Ernest_Rutherford‘) und die ihm folgenden, wenn auch über weite Strecken vermutlich der perfide Drang nach überlegener Waffentechnik der Vater des Gedankens war.
mfg os|<ar
auchedit: corr.](https://de.wikipedia.org/wiki/Lithium)