Lieber Palinurus, ich habe den Strang von Andreas gelesen, der gut erklärt hat, was Papyrus in Sachen Stil zu leisten vermag und was nicht. Vielleicht bin ich auch einfach nur übermüdet und deswegen nicht in der Lage, konzentriert zu arbeiten. Das macht es allerdings auch nicht besser. Egal, aus welchem Grund man nicht weiterkommt, das Ergebnis ist dasselbe. Und dazu die immerwährenden Selbstzweifel, ob man (oder das Geschriebene) gut genug ist für die Welt.
Das wollen und können weder er noch ich. Meine Intention war keine, seine kenne ich nicht, aber Kapitalismuskritik? Bevor einer den Kapitalismus kritisiert, möge er doch einfach mal seine unnötigen Ausgaben des letzten Jahres aufzählen und dann reden wir noch einmal. Aus unserer Wohlstandswarte ist es leicht, Kritik zu üben. Man steht ja auch nicht unter Zwang, etwas besseres aus dem Hut zaubern zu müssen. Für mich ist nicht der Kapitalismus das Grundübel, für mich ist die Werbung das Grundübel schlechthin. Die beiden sind zwar eng verzahnt, aber sie sind nicht dasselbe. Werbung? Ist so ziemlich das Allerletzte auf diesem Planeten.
Liegen lassen. Ein paar Wochen. Dann ist der Gesichtspunkt ein anderer und man geht motiviert ran.
Hallo Uli, das hat mir vor acht Jahren schon mal jemand gesagt. Vielleicht waren es auch neun oder sieben. Aber ich habe das zu wörtlich genommen. Das Manuskript liegt und liegt und liegt. Liegen kann es am allerbesten! Die Geschichte wird zwar nicht alt (das passiert bei Liebe selten) aber sie wird durchs Liegenlassen auch nicht besser. Vielleicht sterbe ich bald (das meine Hoffnung) und dann kann sie überarbeiten wer will.
Liebe Unbefleckte,
ich bin ja in vielem, was du schreibst, ganz auf deiner Seite, durchaus auch in deiner Kritik einer Konsumgesellschaft im Überfluss. ‘Kapitalismuskritik’ war nicht so ganz ernst gemeint. -
Mein Eindruck ist, du haderst mit deinem ersten-, zweiten- oder dritten Entwurf deines Werkes und das möglicherweise aus Gründen, die sich nicht durch Stilanalyse oder Rechtschreibkorrektur beheben lassen. Also musst du in dich gehen und herausfinden, was dich eigentlich an deinem eigenen Werk so stört.
Problem ist die sich einstellende Betriebsblindheit. Wie du schilderst, kennst du alles, das ödet dich an und das nun wieder blockiert jede Kreativität.
Also bleibt dir entweder Ullis Vorschlag …
… der allerdings mit einem gewissen Zeitaufwand verbunden ist **oder **aber der Rat von Außenstehenden. Du könntest z.B. eine Probe deines Werkes im Lesezirkel vorstellen.
Stilanalyse und Rechtschreibung schaltest du mal ab. Das käme dann später …
mfg os|<ar
Lieber Oskar,
die Dienlichkeit von Papyrus steht auch für mich inzwischen außer Zweifel, sogar dort, wo mich “die dummen Algorithmen” gelegentlich etwas nerven, also in Stil- und Lesbarkeitsanalyse. Daß sie in diesen Bereichen nicht perfekt sein können, ist absolut klar (jedenfalls für mich); es gibt halt manchmal einen leichten Aufschrei meinerseits oder ein entnervtes Stöhnen bei Markierungen (in ihrer auch die Immakulata enervierenden “Buntheit”), die aufpoppen, weil die Algos eben nur einem starren Code folgen und keinerlei Schnallung von poetisch-literarischer Fluidität haben.
Letztens habe ich ein Stück mit einem Haufen von Handke-, Bachmann-, Blumenberg-, Wittgenstein- und W.G.Sebald-Zitaten (gelegentlich etwas umfangreicher) von den Tools prüfen lassen und ich bin schließlich in schallendes Lachen ausgebrochen … – Du wirst dir denken können, warum!
Zu einer Kapitalismuskritik sehe ich deswegen allerdings keinen Anlaß, die hat bei mir ganz andere Gründe. Eine Verbindung ließe sich höchstens so herstellen, daß es Ideologien gibt, die uns eintrichtern wollen, daß algorithmischen Prozeduren nicht nur in allerlei formalen Belangen, sondern überhaupt allen, also auch die genuine menschliche Intention betreffenden Feldern, uns überlegen seien. Das ist natürlich grober Unfug … und daneben auch äußerst gefährlicher …
Für dein feedback sehr herzlichen Dank und beste Grüße von Palinurus
Aufgeben und Sterben ist auch keine Lösung.
mfg os|<ar
Liebe Immaculata,
neben meinem unumwundenen Mitgefühl – genährt aus eigener Erfahrung in ähnlicher Konstellation – noch der Hinweis, daß es mich sehr freuen würde (ohne zu wissen, ob es dir hülfe), wenn du auf den Rat von @oskar21 hören würdest.
Viele Grüße von Palinurus
… bis es um das eigene Buch / die eigene Geldbörse geht:)
Ich würde mich echt freuen, wenn Du uns paar Seiten von Deinem Werk im Lesezirkel präsentieren würdest. Du hast was von “Genie und Wahnsinn” … und das meine ich absolut positiv.
Wie schon Umberto Eco in seinem ‘Foucault’schen Pendel’ sagte: Versprecht euch nicht zu viel vom Weltuntergang!
Und ich würde auch gerne ein paar Seiten von deinem Werk lesen (bevor es wegen der ewigen Rumliegerei noch ein Dekubitus-Kissen braucht ).
dito.
Lieber Palinurus,
Nun habe ich ja gerade dir zu danken, für die Erweiterung meines Begriffes von „künstlicher Intelligenz“. Im Verlauf kommst du fein säuberlich hergeleitet zu dem Ergebnis:
Zugegeben, gedacht hatte ich mir das vorher schon.
Nicht für alle Zeiten, aber zumindest erst einmal auf unbestimmte Zeit. Wer hinter einer KI (/Software) Intelligenz oder Bewusstsein auch nur vermutet, ist m.E. der Mimikry der Maschine schon hoffnungslos aufgesessen.
Verwunderlich ist es mir dann, wenn du, Palinurus, von Papyrus auch nur für eine Millisekunde etwas anderes zu erwarten scheinst.
Als Werkzeug liefert die Stilanalyse bescheidene Hinweise, dass es möglicherweise bessere Formulierung nach diesen oder jenen Kriterien geben könnte. Der Autor aber entscheidet! Es ist doch wie die Benutzung eines Thesaurus, egal ob digital oder händisch. Die Intelligenz liegt beim Autor.
Das Verdienst der Software (und so steht sie in meinem Gebrauch), ist es, Hinweise zu liefern, die ich alleine völlig übersehen hätte.
Also, streite nicht mit deiner Maschine, schalte Stil- und Lesbarkeitsanalyse aus und schreib einfach. -
Das ist jetzt nicht ein völlig unangemessener Rat meinerseits, sondern eher mein wahrscheinlich unzureichender Versuch, deine verdienstvollen [sic.] Elaborate in diesem Forum in diesem Kontext in Ansatz zu bringen.
mfg os|<ar
edit: corr
Lieber Oskar,
sie tut sogar – nach meinem Dafürhalten – noch ein bißchen mehr (ich bin z.B. ein notorischer Füllwortsetzer und neige auch zu [oft] unerkannt bleibenden Wortwiederholungen etc.). In diesen Bereichen haben die Papyrustools für mich jetzt Vorteile gebracht.
Daß ich mich über das darüber Hinausgehende manchmal aufrege, manchmal deswegen auch feixen muß, liegt in meiner Natur: Früher habe ich meinen Compi angeschrieen, wenn “er Sachen machte”, die ich unverständlich fand. Will sagen: Ich neige gelegentlich zu impulsiven Reaktionen; und das kommt dann und wann auch in meinen schriftlichen Äußerungen hier zum Ausdruck …
Eine Drei-Sternchen-Formulierung (von drei möglichen) in meinen Augen. Wunderbar! Würde ich gerne gelegentlich verwenden, wenn du erlaubst.
Viele Grüße von Palinurus
Lieber Palinurus,
dito2.
Meine Erlaubnis ist dazu nicht erforderlich, zumal dir selbst der größere Teil der Urheberschaft zukommt.
Wie gesagt, ich habe zu danken. mfg os|<ar
edit: corr
Verehrte Unbefleckte; ich arbeite manchmal mit einer Art Selbstsuggestionen. Du bist schließlich der Regisseur Deiner Gedanken und wenns nicht paßt - Klappe zack, “Überarbeiten eins die Vierte”. Stelle Dir vor, Du warst gerade in der Wüste Namibias, monatelang, inmitten von Staub, Entbehrung und Dosenfleisch, Naturtoilette und weit und breit kein “Head and shoulders” in Sicht. Du hast gegraben und gebuddelt in der Hitze der gnadenlosen Savanne… Und jetzt sitzt Du da, hälst einen mutmaßlichen Dreikaräter in der Hand, für den Du sooo viel gearbeitet hast. Und jetzt gilt es, 32 Facetten hineinzuschleifen, um das Werk zu vollenden. Eine absolut edle Handlung, die Deiner Person bedarf. Nur* Du* kannst diesen Diamanten zu einem Brillianten schleifen, niemand sonst. Fühle den Fluß des Geschriebenen, den es braucht, um gerne gelesen zu werden, den Flow, das Gleiten.
Unter diesen Gesichtspunkten fällt es mir immer etwas leichter, das gefühlt drei Millionen Mal gelesene Manuskript zu vollenden. Die Mühe ist es unbedingt wert, das Gefühl, ein fertiges Manuskript oder gar ein Buch - **Dein Buch **- in der Hand zu halten, ist mit nichts, was ich kenne, zu vergleichen. Probiers mal aus…
Du alter Poet. Feel hugged.
Lieber Oskar,
ich habe gerade einen Artikel zum Thema gelesen, der sehr eindrücklich zeigt, daß auch die reflektierten KI-Experten sehr genau wissen, wo die absehbaren Grenzen derzeit liegen. – Daß sie gleichwohl sehr, sehr kreative Lösungen finden, um mit dem “Signifikats-Problem” umzugehen, beeindruckt mich stark.
Im Artikel geht es um die irrsinnig komplexen Probleme bei der Entwicklung eines Fusions-Reaktors. Nun wurde ein sog. Optometrist-Algorithmus entwickelt, der die Sache voranbringt.
Was ist der Witz daran? – Im Grunde genommen ganz einfach :p: Eine KI rechnet herum (etwa zum Behuf der Aufrechterhaltung einer bestimmten Plasma-Temperatur im Inneren eines solchen Reaktors); und wenn Lösungen gefunden werden, entscheidet der Mensch, welcher dieser Lösungswege der beste zu sein scheint, woraufhin der Algorithmus dann exakt diesen Alternativenstrang weiterentwickelt, anstatt sinnlose Rechenleistung an die “schlechteren” Alternativstränge zu verschwenden. Bei der nächsten Level-“Kante” geht es im selben Procedere so fort. Prinzipiell kann das ja dann ad infinitum getrieben werden, bzw. so lange, bis ein praktikabler Reaktor (modellhaft) vorliegt.
Der Punkt: Ein Algorithmus exekutiert die ihm implantierten formalen Möglichkeiten alternativsträngig. Was “bei rauskommt”, versteht dieser Algorithmus aber nicht (das genau ist ja der heiße Kern des Signifikats-Problems). Also wird er dann vom Menschen wieder ins (Pseudo-)"Verstehen"sgleis der besten Alternative gesetzt und kann daraufhin gemäß seiner formalen Problemlösungskompetenz wieder weitermachen.
Ich finde diese Idee ziemlich … ähm … genial.
Hier der Artikel:
Viele Grüße von Palinurus
Nachtrag: Dem Artikelschreiber muß ich, bei aller sonstigen Zufriedenheit mit der Arbeit, allerdings einen Negativpunkt eintragen: Er schreibt an einer Stelle, der Algorithmus habe “kein a priori Wissen über die Steuerung von Plasmazuständen”. – Hahahaha! Das ist natürlich grober Unsinn, weil auch kein Mensch darüber Apriori-Wissen [sic] hat! Solches Wissen ist natürlich immer und prinzipiell a posteriori!
Lieber Palinurus,
Wie soll ich antworten, wenn nicht hier? Bezüglich der berechtigten Motive der verehrten @Unbefleckte erscheint mir das atopisch und deshalb mindestens unhöflich. Einen neuen Thread möchte ich aber auch nicht eröffnen …
Optimierungsvorgänge werden nach meiner Kenntnis schon lange mit sogenannter KI ausgeführt. Habe schon vor Jahrzenten den zu seiner Zeit angeblich größten Supercomputer in Indianapolis auf dem Campus eines weltführenden Antibiotikaherstellers besuchen dürfen, dessen Aufgabe darin bestand, ausgehend von bekannten Antibiotika durch Substitution von Atomen ihres Grundkörpers und der dadurch veränderten Stereometrie eine Optimierung zu erzielen bezüglich antibiotischer Wirksamkeit, Besserung der Toxizität, Minderung von Resistenzphänomenen … ja und letztlich der Mehrung des wirtschaftlichen Erfolgs des Unternehmens.
Was mir damals nur logisch erschien, hatte in den Folgejahren aber ungeahnte (**Ich hatte es damals nicht geahnt!) Folgen: Das postantibiotische Zeitalter brach an.
Verständlich daran ist, dass ein Pharmakonzern, der Milliarden Dollar in die Entwicklung eines potenten Antibiotikums (und ich bin sicher, das gäbe es!) investierte, auf ausbleibender Refinanzierung sitzen bliebe, da weltweit derartige Medikamente in den Giftschrank der Reserveantibiotika verbannt wurden, statt fröhlich und zahlreich über die Ladentheke Gewinne zu generieren.
Mit tatsächlicher Intelligenz käme man vermutlich zu vernünftigeren Resultaten!
Heutige Supercomputer sind natürlich aus ganz anderem Holz geschnitzt! Sie gehören verdienstvollen Zeitgenossen wie Larry Page, Jeff Bezos oder Larry Fink und dürften unbestritten allerlei optimieren, weniger jedoch nach meiner Ansicht die unserer Welt innewohnende Vernunft. Hinter jeder KI steckt in jedem Fall (mehr als) ein kluger Kopf, der ohne meinen Zweifel vor allem die Anlernverfahren dieser Maschinen zu gestalten weiß.
Was nun die Energieversorgung anbelangt, ist die Kernfusion nicht mein ungetrübter Favorit, was im Wesentlichen dem unwiederbringlichen Lithium 6 - Verbrauch geschuldet ist (siehe Spoiler), der die Deuterium / Tritium-Fusion kennzeichnet.
[SPOILER=„Brennstoff für die Deuterium / Tritium-Fusion (Zitat Wikipedia)“]
**Brennstoff, **Vorkommen und Beschaffung
Während [Deuterium im Wasser der Erde[/URL] in geradezu unerschöpflichen Mengen (2,5 · 1013 t) vorhanden ist, kann Tritium in den für einen Fusionsreaktor nötigen Mengen praktisch nur durch „Erbrüten“ aus [(‚https://de.wikipedia.org/wiki/Ernest_Rutherford‘) und die ihm folgenden, wenn auch über weite Strecken vermutlich der perfide Drang nach überlegener Waffentechnik der Vater des Gedankens war.
mfg os|<ar
auchedit: corr.](https://de.wikipedia.org/wiki/Lithium)
Man hat mich auf dich aufmerksam gemacht und auch wenn du gut schreibst, ich glaube, hier irrst du dich. Meine Meinungsänderung liegt daran, dass ich unvorsichtigerweise in einem anderen Autorenforum geluschert habe. Dagegen sind hier nur wahre Könner am Start. Also scheint die Software doch einen Unterschied zu machen. Oder ich drehe es mal herum. Dieser niedrige dreistellige Betrag ist immerhin so hoch, dass nur jene ihn investieren, die sich einigermaßen sicher sind, etwas veröffentlichen zu wollen, zu können. Drüben hingegen fragt man sich, was die Leute im Deutschunterricht damals gemacht haben.
Lieber Duane,
wenn jemand wie ich, der die ästhetisch-schöpferischen Prozesse beim Schreiben für gravierend maßgebender als allen technischen Firlefanz drumrum hält, zu Protokoll gibt, daß es für ihn einen Unterschied gibt, mag das prima facie vielleicht wunderlich klingen. – Das relativiert sich aber etwas, so man genauer hinschaut, was passiert, wenn ein Text in Papyrus geladen wird, der in 'nem anderen Prog geschrieben wurde.
Bsp.: Ich „mache“ seit etlichen Tagen – sporadisch, weil es noch anderes zu erledigen gibt – an einem Text „rum“, den ich in WordPerfect geschrieben habe (als Initial kann ich noch immer nicht von meinen geliebten WP lassen, aber wenn der erste Grobentwurf steht, wird er nach Papyrus transferiert inzwischen). Etliche Korrektur- und Teilumschreibevorgänge hab ich auch noch in WP erledigt, weil ich diesmal zu träge und gleichzeitig anderweitig zu beschäftigt fürs Umsetzen auf P10 war. Ich glaubte, der Text sei gut geworden und könne bald abgelegt werden, weshalb ich mich gestern Abend endlich entschloß, ihn zu migrieren.
Natürlich wie immer dasselbe Bild nach dieser Aktion: „Alles schön bunt hier …“
Und wie immer auch gleich wieder „falsche Grammatikfehler“, angeblich viel zu viele Füllwörter et.pp. samt Etlichem anderem an algorithmisch verbrochenem Unfug. Ergo so wie immer. Business as usual. Das bunte Gewimmel ging mir auf die Nerven, so daß ich anfing, es zu reduzieren, wo die Algorithmen Quark produzieren. Und wie das eben so ist: Bei diesem und jenem casus kamen mir dann doch Zweifel … – Der Rest ist Legion! Als ich den kunterbunten Dschungel nach etlichen Stunden Ackerei in einen Kulturwald zurückverwandelt hatte, waren nicht nur einige Füllwörter und der eine oder andere Orthographie- und auch Grammatikfehler eliminiert, sondern auch ein paar Abschnitte umgeschrieben worden, was Satzkonstellation usw. angeht.
In WP glaubte ich, „durch zu sein“. Als ich den Text in P10 auf etwa diesem Stand hatte, sah er doch einigermaßen anders aus als zum Zeitpunkt, da er mir in WP beim letzten Stand der Dinge vor Augen gestanden haben sollte. Und ja: Ich bin jetzt zufriedener mit dem Elaborat als vorher. Man kann sagen: Es „hat was genützt“, ihn in P10 geladen und bearbeitet zu haben.
Meine Erfahrung ist: Anfangs sind es „Kleinigkeiten“, auf die mich WP niemals aufmerksam machen könnte, von denen der erste Impuls zur Korrektur ausgeht. Mittendrin dann und bis zum Ende ergeben sich daraus oft mehr als nur „kleine Flüchtigkeitsfehler-Korrekturen“. Die P-10-Tools, so sehe ich das, zwingen mich gelegentlich, sei’s des Ausdrucks, des Rhythmus’ oder sonstwas wegen, aus (vermeintlich) kleinen Anlässen weitreichendere Umschriften vorzunehmen. Wenn ich dann am Ende zufriedener mit dem Text bin als am Anfang der Prozedur, habe ich etwas erreicht … und das liegt auch – wenngleich natürlich nicht nur – an Papyrus. Es „macht“ eben „einen Unterschied“ …
Gruß von Palinurus
Dass Papyrus einen Unterschied macht, hatte ich sowieso nie bestritten. Was mir an der Autorenwelt auffiel, war, dass die zum Lesen und Beurteilen hochgeladenen Elaborate durchweg schlecht und dilettantisch waren, sodass ich mich gezwungen sah, zuzugeben, dass die Texte, die hier landen, besser sind. Und da der Unterschied zwischen hüben und drüben die Software ist, tun die Leute gut daran.
Wer sie hat, beschäftigt sich mehr mit den Details und ist in seinem Prozess des Werdens deutlich weiter als andere. Demnach hat Unbefleckte nicht ganz recht, wenn sie das mit den gelben Wurstpellen (Trikots genannt) auf deutschen Landstraßen während der Tour de France vergleicht.