Umlaufender Text im Ebook

Hallo,
in meinem Ratgeber “Rasen-Neuanlage und Rasenpflege” habe ich viele kleine Bilder und Tabellen in umlaufenden Text gepackt. Das Macht Papyrus wunderbar. Als PDF alles super. Als MOBI oder auch epub stehen die Bilder ziemlich verloren auf der Seite, der Umlauftext kommt mal davor, mal danach.
Vermutlich ist das kein Papyrus-Problem. Habt Ihr eine Lösung?

Ich nehme an, Du lässt die Bilder rechts und links vom Text umfließen. Generell ist das in Ebooks nicht mehr so elegant möglich, da die Darstellung vom Ebook-Reader geregelt wird.

Ich weiß, dass es immer so schön heißt, dass Du Dein Papyrus-Manuskript einfach als Ebook exportieren kannst. Für textlastige Romane stimmt das auch. Aber für Fachbücher mit vielen Grafiken ist das Ergebnis leider nicht so prickeln.

Das ist aber nicht die Schuld von Papyrus, sondern ein Problem des Formats. Bücher haben ein festes Format. Ebooks müssen auf den verschiedensten Plattformen in den verschiedensten Formfaktoren darstellbar sein. Wenn Du Deinen Lesern einen Gefallen tun möchtest, überarbeitest Du Dein Manuskript noch einmal speziell für Ebooks.

Für mein eigenes Buch “Die Story Matrix: Geschichten spannend erzählen mit Methode” habe ich daher alle Grafiken neu aufgearbeitet, dass sie nicht mehr umflossen werden. Illustrierende Grafiken, die eine vertikale Ausrichtung hatten, habe ich horizontal neu aufgebaut. Es ist es ein höllischer Mehraufwand. Aber am Ende lohnt es sich.

Papyrus unterstützt Dich dann bei der Ausgabe ins Ebook-Format. Die Qualität des Inputs bestimmt allerdings auch hier die Qualität des Endergebnisses. Papyrus kann leider auch nicht zaubern. :slight_smile:

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Hm,
speicher einmal eni paar Seiten davon als HTML und schaue sie Dir dann mit dem Browser Lynx an … Dann weißt Du, warum umlaufende Bilder keine gute Idee sind. Oder auf einer Crossbrowser Plattform, wie browsershots

https://www.heise.de/download/product/lynx-171
http://browsershots.org/

eBooks sind HTML-Sammlungen. HTML macht auch heute noch keine Annahme über das Datenendgerät, auf dem die HTML-Datei dermaleinst dargestellt wird: Es kommt darauf an (auf’s Display, auf den Browser, dessen Version usw. - Chaos pur. Und jeden Tag ein bischen mehr davon.)

Hui - nee, keine gute Idee … Bei E-Books kann man sich leider aufgrund der völlig verschiedenen Reader und der oft recht unzureichenden Abspiel-Techniken darauf nicht wirklich sicher sein, wie Bilder platziert werden. Bei Tabellen sieht’s noch schlimmer aus.
Ich würde Bilder immer nur so verwenden, dass die notfalls auch falsch platziert noch Sinn ergeben.
Papyrus holt da das Beste raus, was “common sense” ist, ohne dabei aber auf Techniken zu setzen, die dann bei diesem oder jenem Reader völligen Mist ergeben oder gar nicht mehr dargestellt werden.
Hält man sich daran, geht’s einigermaßen, aber E-Books werden halt auch zu (geschätzt, aber ich glaube realistisch) 80% und mehr auf kleinen 6 Zoll schwarz-weiß Pads gelesen, was eh schon den Reiz von Bildern stark mindert.

Danke Euch. Ich hab es mir schon gedacht, aber so ein bischen auf einen Wundertrick gehofft, der mir die Formatierarbeit erspart. Ich werde auch alle Tabellen als jpg. einbauen, sonst kommt nur Murx heraus. Sachbücher werden ja selten auf Ebooks gelesen. Aber da habe ich wenigsten noch eine vernünftige Gage. Deshalb will ich sie mit anbieten.
Übrigens habe ich beim letzten Ebook "Besinnung unter Segeln 37 Bilder ohne Umlauftext eingebaut, alle werden sauber dargestellt. Nur ein Bild mit Umlauftext - Das geht halt nicht, es sei denn, Ulli bringt einen Papyrus-Reader auf den Markt. Der müsste dann allerdings zum weltweiten Standard erklärt werden. Ich würde helfen :slight_smile:

Dein Wunsch wäre wohl ein eBook, das sich so wie ein Pdf verhält. Jede Seite soll so formatiert seins wie du sie formatiert hast.
Das widerspricht jedoch dem eBook-Gedanken.
In einem eBook werden Buchstaben-Größe und Zeilenhöhe nie verringert, es ist für den Anwender sogar möglich diese Angaben selbst zu ändern.
Das wiederum bedeutet, das auf kleineren Displays auch weniger Text pro umblättervorgang dargestellt wird. umfließende Bilder machen daher nicht viel Sinn, denn wenn das Bild nicht kleiner wird, hast der Text eigentlich gar keinen Platz neben dem Bild.
Es ist also keine Frage der Technik. Kleinere Displays bedeuten einfach auch eine andere Darstellung für bessere Lesbarkeit im kleinen Format.