So schnell würde ich aber gerne einmal tippen können, dass ich mich beim Denken noch überholen kann Gut, ich möchte nicht wissen, was dabei rauskäme, aber so einen Ticken schneller wäre ich schon gerne. Gelegentlich drängelt doch die Zeit und dann noch rasch schreiben können, was sich eben entwickelt, das wäre doch fein.
Aber klar: Hier auch Zehn-Finger-System, noch freiwillig gelernt mit 14 Jahren beim Bonner Stenoverein, ein halbes Jahr lang zwei Abende die Woche. Mit Diplom, juhu! Hat zwar nie jemand sehen wollen, habe ich auch nie gebraucht, aber ich bin doch sehr froh drum. Den Nummernblock habe ich dann erst in einem Nebenjob beim Steuerberater nutzen gelernt. Was zumindest bei der Steuer hilft.
Und an Team Laptop: Habt ihr beim Neukauf auch erst einmal alle Tastaturen getestet?
Na, endlich! Ich schreibe über Tag im Job alles mit der Hand, Kugelschreiber, Bleistift, kann auch mal ein Buntstift sein, wenn nötig. Abends hau ich dann alles in die Tasten, und zwar in der Django-Reinhardt_Technik, wenn Euch das was sagt. Und ich bin verdammt schnell. Die Tastatur ist mir dabei völlig wurscht. Aber das soll nix heissen, ich esse ja auch alles…
Django-Reinhardt? Na logo! Beste Jazz/Swing Gitarre überhaupt! Den hab ich sogar auf Vinyl, leider nicht mehr auf Schellack …
Eigentlich nutze ich den dreifachen Django-Reinhardt, ich schreibe mit sechs Fingern. Der arme Kerl hat ja nach einem Brand nur mit zwei Fingern spielen können. Also links.
Ich schreibe auch viele Notizen mit der Hand, in diverse Notizbücher (damit ich dann Spaß habe, alles wiederzufinden).
Mit wie vielen Fingern ich schreibe, hm, so 6-8, würde ich sagen. Mir geht’s schnell genug.
Schnell genug empfand ich meine ursprüngliche Tipptechnik auch. Aber es fehlte viel Ergonomie dadurch. Ständige Kopfneigungen auf und ab. Und Fehler musste ich dann auch immer im Nachgang ausbügeln. Es war hart für mich es „besser“ zu lernen, aber heute bin ich sehr froh, dass ich das durchgezogen habe.
Dieser Text entstand gerade auf einen IPad. Und zwar doch wieder mit 4 Fingern, weil die Softwaretastatur und meine Finger inkompatibel sind.
Geht mir auch so … deshalb schreibe ich nicht/sehr selten auf einem Tablet/Smartphone.
Ich schreibe auch mit der Hand: zumindest Notizen oder neue Ideen.
Auf die Idee, meine Sachen ins Handy zu speichern / zu sprechen komme ich nicht: es ist mir zu unpersönlich.
Ansonsten tippe ich ganz zackig auf meinem Notebook. Welches ich auch immer gerade besitze: wenn es wechselt, gewöhne ich mich halt an das nächste.
By the way: mich würde mal interessieren, ob Ihr einen Lieblingsort habt, wo Ihr schreibt.
In meinem Zimmer. Ich sitze auf der Couch und habe die Füße auf dem Tisch. Unter den Füßen liegt ein Kissen, neben mir 1 bis 2 Katzen, auf dem Schoß mein Laptop. Oder ich sitze im (Indoor-)Strandkorb. Im Sommer schreibe ich im Garten.
Ich hab beim Tippen tatsächlich mal die Zeit gestoppt, weil in einem Schreibratgeber stand, man solle wissen, wie schnell man sei, und sich auf eine Mindestgeschwindigkeit hochtrainieren, um mehr Seiten pro Tag zu schaffen.
Ich habe mir also einen Timer auf 10 Minuten gestellt und einen Text abgetippt, so schnell ich konnte. Dann habe ich die Anschläge durch 10 geteilt, um die Anschläge pro Minute zu ermitteln. Ich kam auf 300.
Allerdings schreibe ich ja nicht ab, wenn ich eine Szene tippe, und die Konzentration, die man über 10 Minuten aufrechterhalten kann, nimmt zwangsläufig nach und nach ab. Aber ich denke, da bleibt noch eine stattliche Zahl übrig.
Gestern habe ich durch Zufall herausgefunden, dass mein Tablet Handgeschriebenes sofort während des Schreibens in Gedrucktes umwandeln kann. Jetzt überlege ich die ganze Zeit, ob mir das gefällt. Einerseits kann man den Text dann durchsuchen.
Andererseits rechnet das Programm in jeder winzigen Schreibpause in Gedrucktes um, sodass es zwischendurch immer wieder eine Aktualisierung des Bildes gibt. Ich fürchte, so komme ich nicht in einen Flow.
OneNote kann, glaube ich, Handschrift auch nachträglich noch in Gedrucktes umwandeln. Dafür ist das Programm beim Schreiben zu sensibel. Man darf die Hand beim Schreiben nicht auf dem Tablet abstützen, weil OneNote jeden kleinen Druck der Hand als Linie oder Punkt interpretiert. Andere Schreibprogramme können da besser zwischen Hand und , wandeStylus differenzieren, wandeln nachträglich aber nichts mehr um.
Ich glaube, ich bleibe bei der Handschrift auf dem Tablet und füge für jede Seite einen Index ein.
LG
Pamina
Auf dem Sofa mit einem Kissen auf dem Schoß und dem Laptop darauf. Handy und Tablet für Notizen in Reichweite. Manchmal auch am Schreibtisch unter dem Dach. Habe dort ein extra Schreibzimmer eingerichtet, mich mit zunehmender Digitalisierung aber immer unabhängiger davon gemacht. Nachschlagewerke stehen dort noch in Buchform, mittlerweile habe ich die digital. Ich bin gerne dort, wenn ich neue Ideen sammle. Neben vielen Schreibratgebern habe ich dort Bücher über Esoterik. Das ist eine ideale Inspirationsquelle für Fantasyromane. Man erfährt darin alles Mögliche über Feen und andere Naturgeister. Sonst kann ich mit Esoterik nichts anfangen, aber für Fantasyideen ist sie ideal.
Meistens schreibe ich aber im Wohnzimmer. Der Hund liegt auf dem Fußboden und schnarcht. (Ich hasse Hunde auf Sitzmöbeln und im Bett erst recht.)
LG
Pamina
Das liegt allerdings nicht an OneNote sondern am Gerät. Ein MS Surface unterscheidet z.B. ganz klar zwischen Stift und Hand und lässt nur die Stift-Aktionen durch, wenn beides auf dem Display liegt.
ein großer, schwarzer Hund.
Ich auch.
Das deckt sich aber nicht mit meinen Erfahrungen. Ich habe ja mindestens zwei Apps auf dem Tablett, bei denen ich die Hand abstützen kann und das nichts ausmacht. Und bei OneNote klappt das nicht, weil dann immer kleine Punkte oder Striche hinzugefügt werden, obwohl der Stift an einer ganz anderen Stelle ist. Das wäre vielleicht nicht so schlimm, aber OneNote versucht immer, diese ungewollten Striche beim Umwandeln in Gedrucktes als irgendwelche Buchstaben zu interpretieren.
Und ich schreibe das alles immer auf demselben Tablet. Ich habe ja nur das Eine. Deshalb bin ich von OneNote wieder abgekommen, obwohl ich es grundsätzlich cool finde, dass man Handgeschriebenes auch nachträglich (und nicht nach fast jedem Wort) umwandeln kann. Dann würde es nämlich meinen Schreibfluss nicht stören und ich käme in einen Flow.
LG
Pamina
Früher per Hand in diversen Cafe´s, bis zum Koffeinschock. Dabei war der Trubel um mich herum überhaupt nicht störend, Wenn ich schreibe, schreibe ich. Man darf mich auch mitten im Fluss unterbrechen, das ist kein Problem, ich komme immer wieder rein. Dann schreibe ich viel auf der Arbeit, so zwischen den Touris. Und abends zuhause am Schreibtisch, wobei mich auch die Glotze nicht stört, oder wenn meine Frau um mich herumsaugt. Irgendwie macht mich absolute Stille nervös und blockiert eher, Stille kann so fordernd sein, los, schreib, Alter! Mitten im Trubel passiert das so en passant.
Raymond Chandler hat sich täglich an die Schreibmaschiene gesetzt, manchmal zehn, zwölf Stunden und länger, und oft schrieb er gar nicht, weil ihm nichts einfiel. Er verbot sich aber, in dieser Zeit der Blockade etwas anderes zu machen, als vor dem leeren Blatt herumzusitzen. Das nenne ich Disziplin. Er hatte aber auch eine Katze, von der er glaubte, sie wolle eine Armbanduhr.
Man muss schon sehr speziell sein, um so zu arbeiten.
Das finde ich gar nicht soooo speziell. Ich starre auch oft in mein Laptop und schreibe nichts, weil mir nichts einfällt. Natürlich dauert das bei mir nicht 12 Stunden, aber wenn ich in mein Zimmer gehe und schreiben möchte, dann setze ich mich, sofern mir nichts einfällt, dennoch mit meinem Text auseinander. Selbst dann, wenn das Auseinandersetzen darin besteht, nichts hinzuschreiben, gibt es die Hoffnung, dass einem eben doch was einfällt. Würde ich weggehen, um was Anderes zu machen, raube ich mir damit selbst die Chance, etwas hinzuschreiben.
Oh, fand ich schon, auch ohne die Katze. Ich ticke da völlig anders. Ich setze mich nur an die Kiste/den Schreibblock, wenn mir etwas einfällt. Sei es eine Veränderung in einer Szene, eine Ergänzung, oder auch ein ganz neues Kapitel, von dem ich vorher gar nichts wusste…
Ist doch schön - diese Vielfalt! Ich finde es sehr spannend, wie viele Wege es zu einem Buch gibt. So unterschiedlich, aber es kommt - im besten Fall - ein Buch dabei heraus.
Ich schreibe mit einer einfachen Terra 5500. Die ist stabil genug und hat genug Sondertasten und Zeuchs, an das ich mich gewöhnt habe. Einzig, wenn sich mein 7 Kilo Kater auf die Tastatur legt, weil er etwas fordert, dann bringt er Windoof schon einmal zur Verzweifelung. Ansonsten ist das schreiben ganz gut damit, bei Korrekturen lasse ich mir schon mal vom Rechner den Text vorlesen, da merkt man sofort, wenn da etwas nicht stimmt.
Oh ja das kommt mir bekannt vor; machen meine beiden Katzendamen auch gerne. Eine Zeit lang habe ich versucht weitere Tastaturen in der Nähe „auszulegen“ als Drübertrampel- und Schlafplatz, aber die Beiden lassen sich so nicht veralbern. Was aber ganz gut klappt: leere Amazonkartons alle paar Meter zur Verfügung stellen. Nirgends schlummert es sich besser.
Oh ja der Karton Lösungsansatz. Den hat mein rabenschwarzer Kater aus Kreta dann zerlegt. Seither nennen wir ihn nur noch “Shredder” Mit Liebe zerlegt er die Kartonagen, bis nur noch die Bodenplatte übrig ist. Dabei putzt er sich immer wieder und genießt das Leben. Ach ja schwere Kartons für Batterien sind auch kein Hindernis für ihn, da dauert es eben etwas länger.