Hallo miteinander!
Ich habe mich schon oft gefragt, welche Zeitform bei Autoren am beliebtesten ist. Also nutzt doch gerne die Zeit und beantwortet die Umfrage.
- Präsens (Gegenwart)
- Präteritum (Vergangenheit)
- Zukunftszeitform
Hallo miteinander!
Ich habe mich schon oft gefragt, welche Zeitform bei Autoren am beliebtesten ist. Also nutzt doch gerne die Zeit und beantwortet die Umfrage.
Meistens im Präteritum. Ich hab aber auch schon Kurzgeschichten geschrieben, in denen ich szenebezogen zwischen Präsens und Präteritum (bei Rückblenden) wechsle. Der Roman an dem ich jetzt grade arbeite läuft nur im Präsens ab, weil: viele Szenenwechsel in unterschiedlichen Handlungssträngen. Das erhöht enorm die Geschwindigkeit und lässt die Spannung auf Dauer hoch.
Präsens, wenn es sich machen lässt.
Wenn eine Figur über ihre Vergangenheit berichtet, dann muss ich ja zwangsweise wechseln.
Da ich überwiegend aus der Ich- Perspektive schreibe, bietet sich Präsens an.
Das ist natürlich Geschmackssache, aber ich lese nicht gern die Ich-Perspektive im Präsens. Wenn mir jemand die Geschichte rückblickend aus seiner Ich-Perspektive erzählt, ergibt es Sinn, dass er mir sein Aussehen beschreibt, dass er mir in klaren Worten von einem Schockerlebnis erzählen kann, dass er mir irgendetwas erklärt. Wenn aber im Präsens die Gedanken und Geschehnisse sozusagen „in Echtzeit“ miterlebt werden, passt das oben genannte aber nicht hinein. Das heißt, entweder ist ohne Erklärungen das Ganze nur mühsam verständlich oder die Erklärungen (z.B. „jemand tritt mir von hinten in die Kniekehle“ - woran will er denn in dem Moment spüren, dass das ein Tritt ist?) sind Fremdkörper, die mich im Lesefluss stören.
Aus diesem Grund hasse ich regelrecht die Ich-Perspektive in Präsenz. Wenn ich dann lese: „Ich spüre einen schmerzhaften Schlag ins Knie. Eine Sekunde später wird mir klar, dass mich jemand getreten hat.“ Dann bin ich schon raus. Aber es ist Geschmackssache. Viele lesen es gern so.
Ich schreibe lieber im Präterium.
Ich schreibe lieber im Präteritum als im Präsens.