Wer ich bin?
Nun, was könnte ich erzählen, das euch das Profil nicht längst verrät? Ich, Christian Wassermann, bin 45 Jahre alt, berufstätig als Software-Entwickler. Ist noch etwas vom Hirn übrig, quetsche ich es aus, bis Worte und zum Teil ganze Sätze herauspurzeln, auf dass es einst zu einer ganzen Geschichte würde.
Seit wann ich schreibe?
Ich könnte sagen: schon immer. In der Tat hatte ich schon immer einen Hang zum geschriebenen Wort, allerdings kostete es mich ca. 30 Lebensjahre, das auch zu erkennen. Denn meine Deutschlehrerin, die mich die letzten Jahre bis zum Schulende begleitete, tat alles dafür, mir den Spaß am Wort, am Buch, am Schreiben zu nehmen. Ob sie’s selbst bemerkte, weiß ich nicht. Ein furchtbarer Mensch.
Wie ich herfand?
Der Ulli schrieb mir neulich eine Mail und erzählte etwas von „Seitenwind“. Das wollte ich genauer wissen.
Was ich schreibe?
Ohne das je ganz ergründet zu haben, schreibe ich recht viele Tiergeschichten, wobei damit weniger Fabeln als Geschichten gemeint sind, die unsere Welt aus dem Auge eines Tieres erzählen, mit dem tierischen Begriffsvermögen und dessen Handlungsmöglichkeiten. Daraus ergeben sich oft ungewöhnliche Blickwinkel auf die absurd erscheinende Menschenwelt. So entstanden über die Jahre einige Kurzgeschichten um Biber und Igel, ganze Dramen um vier Katzen, von Haseln und Hirschen.
Aber so entstand während der letzten, quälend langen sieben Jahre auch ein Roman „Gephleckt – Von der Sonne und dem Wind“ um zwei Geparde und deren Leben in einem unbefleckten Teil der Afrikanischen Savanne, den ich Anfang des Jahres im Selbstverlag veröffentlichen konnte. Freilich schlummert und träumt der 1kg schwere Schinken in den Regalen diverser Online-Buchhändler vor sich hin, da niemand etwas von dem Buch weiß und es niemals erfahren wird, aber das ist ein anderes Thema
Wie dem auch sei, da bin ich nun.