Uhrmacherhandwerk

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und arbeite mich auch gerade erst nach und nach in meine vor nicht allzu langer Zeit erworbene Papyrus Autor Software ein. Hoffentlich habe ich bald den vollen Durchblick. :slight_smile:

Meine Frage an dieser Stelle:

Kann mir jemand Tipps geben zu Grundlagen des Uhrmachens, und zwar in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts? Womit, zum Beispiel, beginnt ein Uhrmacher bei der Herstellung einer Damentaschenuhr? Was sind die nächsten Schritte? Wie heißen die einzelnen Bauteile, wie nennt man die benötigten Werkzeuge in der Fachsprache?
Es würde mich freuen, wenn es hier Expertenratschlag gibt. Vielleicht hat aber auch jemand einen guten Literaturhinweis oder Link.
Vielen Dank schon mal.

Sylvia

Wenn Dein Uhrmacher schon länger im Geschäft ist, beginnt er mit dem äußeren Design. Das Innere kennt er ja schon.
Nach Skizzen fertigt er (oder läßt von einem befreundeten Goldschmied fertigen) ein Gehäuse, beurteilt Optik und
Haptik. Eventuell gibt es schon erste Rechnungen für Kosten und Preise. Uhren waren lange Zeit Statussymbole, je nach
Design kann es also auch passieren, dass bei seinen Kunden Geld keine Rolle spielt. Dann entfällt die vorläufige Rechnung.
Wird es eine “Serie”?
Wird es ein Einzelstück?
Vielleicht eine Auftragsarbeit?

Das Innenleben ist komplizierter. Dafür braucht es Zahnräder und Federn, Achsen und Schrauben. Typische Werkzeuge sind
Lupen, Pinzetten, kleine Schraubenzieher, aber auch Zangen und Lötkolben.

Wie genau mußt Du die Sachen beschreiben? Einen Buchtitel habe ich nicht im Kopf, kann aber gerne nochmal suchen.
Wenn Dein POV nichts von dem Gewerbe versteht, reicht eventuell die laienhafte Darstellung. Wenn es der Uhrmacher
selbst ist, brauchst Du deutlich mehr.

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Ganz herzlichen Dank für diese Antwort. Ich habe mittlerweile im „Magazin“ meiner Stadtbibliothek ein „Handbuch für Uhrmacher“ aus dem Jahr 1907 aufgestöbert. Zusammen mit deinen Angaben werde ich da schon was zusammenbasteln. :thumbsup:
Die Taschenuhr, um die es in meiner Geschichte geht, wird als Gesellenstück (von einem wichtigen Nebencharakter) hergestellt und an seine Verlobte verschenkt. Im späteren Verlauf arbeitet er nicht mehr als Uhrmacher, und das Handwerk steht auch nicht weiter im Mittelpunkt.
Da er während der Arbeit auch mit seinen Gedanken und dem Herzen viel bei seiner Liebsten ist, werde ich das mangelnde Wissen meinerseits ganz gut „umschiffen“ können, glaube ich.
:slight_smile: Einen schönen Abend noch.

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Gern geschehen.

Denk daran, dass er die Uhr bezahlen muß, wenn er sie behalten will. Bei Bedarf kann das sogar
Stoff für einen Konflikt mit seinem Meister und/oder seiner Liebsten sein.

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Oh, das hatte ich in der Tat nicht bedacht. Vielen Dank für den Hinweis.
Als Konfliktstoff werde ich das zwar nicht verwenden, aber es ist dennoch gut, das zu wissen.