Überarbeitet - wann?

Hab mir mal so meine Gedanken gemacht, als ich beim Stöbern nach Büchern öfters mal auf welche gestoßen bin, bei denen ausdrücklich darauf hingewiesen wird, dass es sich um eine „neu überarbeitete“ oder „komplett neu überarbeitete“ Ausgabe handelt.

Wann gilt ein Buch /Text als überarbeitet?
Nur dann, wenn maßgebliche Passagen geändert wurden?
Auch dann, wenn nur einzelne Formulierungen (Worte oder max. ein Satz) angepasst wurden?

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Ich hätte jetzt gedacht, dass das im Ermessen des Autors/Verlages liegt.
Ich habe das kürzlich auch gemacht. Mein Buch enthielt Fehler, die ich korrigiert habe. Zusätzlich habe ich noch einige ungeschickte Formulierungen angepasst.

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Ok, hab mich mal wieder ungenau ausgedrückt.
Ich meinte, wann ist es angebracht, extra darauf hinzuweisen, dass überarbeitet wurde?
Bei einigen geänderten Worten oder auch Sätzen doch eher nicht, oder?

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Ich weiß es auch nicht, würde aber denken, dass die Beurteilung Ermessenssache ist. Ich denke da an mögliche Zitate anderer, die sich auf eine, vielleicht nur winzige Veränderung beziehen. (Ein Sachbuch, bei dem bspw. 10 hoch 3, statt 10 hoch 8 geschrieben und später korrigiert wurde – nur eine Kleinigkeit? Sicherlich nicht.)

Vielleicht sollte man warten und Änderungen generell zusammenfassen, da sie ggf. sogar eine neue ISBN erhalten (bei BoD ist das so, da habe ich eine Typo auf dem Cover nur minimal verändert wg. besserer Lesbarkeit). Bei eBooks wird das evt. einfacher sein? Da fehlen mir Infos.

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Bei den Büchern, die schon im Umlauf sind, kannst du eh nichts machen.
Daher könnte man vielleicht überarbeiten und es als neue Ausgabe veröffentlichen.
Hier könnte man evtl. am Anfang darauf hinweisen, dass das eine bearbeitete Version ist, damit der Käufer/Leser weiß, dass er was Aktuelles in der Hand hat.
Wo die Grenze ist, also nur ein paar Satzzeichen repariert, kleine Passagen ausgetauscht, geändert … woaß i leider ned. Auch nicht, ob es dafür eine offizielle Richtlinie gibt.
Vielleicht meldet sich ja noch jemand.

Ich kenne das eigentlich nur aus dem Sach- und Fachbuchbereich. Da ist das ein Mittel, um „möglichst aktuell“ zu wirken. Z.b bei Standardwerken, die gerne jedes Jahr herauskommen :wink: nicht, dass man das Buch noch gebraucht kauft!
Wenn z.b Gesetze sich ändern (falls im Text erwähnt) , oder neue Methoden etabliert sind. Manchmal ist dann wirklich ein Kapitel angepasst.

Bei Romanen könnte ich mir vorstellen, dass die Quelle (z.b ein englisches Werk) von jemand neuem übersetzt wird. Denn bei Übersetzern gibt es den alten Streit: Will man Wortnah bleiben (also Formulierungen aus dem englischen auch im Deutschen wiederfinden), oder die Stimmung perfekt rüberbringen.

Einzelne Fehler korrigieren und evtl. zwei Sätze ändern, wäre für mich nicht erwähnenswert überarbeitet. 10 Sätze ändern evtl. schon.

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