Überarbeiten auf dem Tablet

Ich hab bislang meine Texte auf dem Kindle testgelesen und wenn ich draufgekommen bin, dass da doch mehr Arbeit vor mir liegt, als ein paar Sätze umformulieren, hab ich ausgedruckt. Aber damit bin ich nicht mehr zufrieden. Häufig macht mein Drucker Probleme, drucke ich manchmal aus, überarbeite meinen Text aber doch weiter auf dem PC und das Papier landet unangetastet in der Tonne etc …

Ich überlege nun mir ein ganz einfaches, schlichtes Tablet zuzulegen, wo ich mir mit dem Pen Anmerkungen mache. Hat da jemand Erfahrungen?

Guter Einfall oder Schnapsidee?

ich habe dafür das remarkable… ist sehr fokussiert auf solche Aktionen, aber leider nicht schlicht im Sinne von preiswert…

Bei meinen letzten beiden Büchern habe ich die übrigens soweit in KDP angelegt, ohne zu veröffentlichen und dann einen Probedruck bestellt. Das ist für mich die ideale Papierüberarbeitung gewesen. Ich finde es beeindruckend, wie viele Fehler ich im Endprodukt finde, die ich digital überlesen habe. Dauert dann aber 4-5 Tage, bei Probedrucken scheinen sie einen anderen Prozess zu haben, als bei onDemand-Verkäufen

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Ich wandle das ganze als Worddatei um, dann kann ich es auch auf dem Tablet vorlesen lassen und Änderungen direkt vornehmen.
Geht aber auch mit dem E-Pub in der Kindle-App.
Änderungen mache ich dann eher parallel direkt im Pap-Dokument oder speichere sie als Notizen, wenn ich unterwegs bin.
Das mit den Notizen handhabe ich auf dem Kindle-Reader ähnlich, das ist meist einer der letzten Überarbeitungsschritte.
So hat man immer neue Blickwinkel, wichtig, da - ich zumindest - bei den eigenen Texten betriebsblind werde.
Vorlesen lassen ist für mich fürs Überrarbeiten hilfreich.

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Ich nutze für Textüberarbeitungen auch das reMarkable Tablett und bin sehr zufrieden damit. Allerdings nutze ich das kostbare Teil auch für viele andere Dinge, nur für Textkorrekturen wäre es mir zu teuer.

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E-Ink Tablets wie das ReMarkable sind natürlich deshalb schön, weil sie ‚an papier erinnern‘ und gut in der Sonne nutzbar sind. Aber oftmals sind sie auch etwas eingeschränkt, indem was sie sonst noch können.

Es gibt diese 10" Samsung Tablets mit Stift. Meine Frau hat eines. Ich kann es mal am Nachmittag testen, wie sich damit pdfs bearbeiten lässt. Habe es nie dafür ausprobiert. So freies Zeichnen und Schreiben lief ganz gut, aber ich gebe zu …

ich mache alle Überarbeitung auf Papyrus :stuck_out_tongue:

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Ja, das Remarkable wurde mir schon oft auf YT vorgeschlagen und hat mich auch interessiert - sprengt aber meine Anforderungen massiv :see_no_evil:

Für den Beruf kann ich es nicht verwenden und in der Bewährungshilfe arbeite ich ganz klassisch mit separaten Notizbüchern. Nur für Markierungen in pdfs wär es mir zu kostspielig - aber ich beneide jeden, der es hat.

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Der Nachteil an einem echten Tablet: Alles was Ablenkung fördert, läuft super darauf. Foren, Youtube, irgendwelche Apps, Bilder… :stuck_out_tongue:

Der Vorteil: man kann eine BT Tastatur anschließen und sein Lieblingsnote Programm für die Rohschrift nutzen :smiley:

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Kaufe dir das Einsteiger iPad und den Pencil 1. Da biste mit Hülle mit 550€ dabei.
Ich nutze das Air3 und den Pencil seit 2019, da kam das Air3 raus, und bin super zufrieden.

Auch als Schreibgerät bestens geeignet.

Ich generiere mir aus Papyrus ein PDF und dann korrigiere ich das Abends auf der Couch, handschriftlich. Synchronisieren tu ich das über OneDrive, aber jede andere Wolke täte es auch.

grafik
So sieht das dann aus, wenn ich dran arbeite.

Wenn du es etwas günstiger willst: Das Amazon FireTab 11 Max und der AmazonStift sind immer wieder im Angebot beim A. Refurb sogar noch günstiger. Da kannst du OneNote nutze, weil es GoodNotes nicht für FireOS gibt. Mit Hülle kannst du das Ensemble im Angebot für unter 200€ schießen. Die Fire Tabs sind deutlich langsamer als die iPads, kosten dafür halt viel weniger.

Gruß

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Ich kann den Erfahrungen von @KaePie und @J-RO zustimmen.

Angefangen habe ich mit einem iPAD, der Tastatur und dem Stift. Mit der Tastatur lässt sich bei der Texterstellung arbeiten, wie mit einem PC und die Kombination mit dem Stift ist perfekt zur Überarbeitung von PDFs geeignet. Es existieren eine Reihe guter Apps, die viele zusätzliche Werkzeuge mitbringen. Hier nutze ich iAnnotate. Das gerade veröffentlichte iOS 26 bringt allerdings eine Reihe an Werkzeugen zur Darstellung und Überarbeitung bereits mit. Hierbei muss jedoch beachtet werden, dass zu alte iPADs nicht mehr unterstützt werden.

Das Schreiben längerer Texte mit dem Stift auf der glatten Bildschirmoberfläche mag ich nicht. Dafür habe ich vor einiger Zeit mit dem reMarkable angefangen zu arbeiten. Da ich gerne mit der Hand schreibe, ist das ein wirklich gutes Arbeitsgerät. Allerdings, wie hier schon mehrfach erwähnt, sind sowohl iPAD mit Zubehör, wie auch das reMarkable nicht gerade günstig. Ich nutze beide auch beruflich und sehr intensiv, da lohnt es sich schon.

Eine Papyrus Edition für iOS wäre natürlich der Bringer, wurde ja auch schon mehrfach diskutiert.

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Ich habe auch zwei Überarbeitungen mit dem iPad gemacht, das mir mein Arbeitgeber zur Verfügung stellt. Anmerkungen habe ich mit dem Apple Pencil eingefügt. Das waren damals viele.

Aufgrund der vielen Anmerkungen wuchs die Dateigröße ziemlich an. Ich habe mindestens zweimal (viele!!!) Überarbeitungsdaten verloren, weil das iPad plötzlich den Text neu geladen hat, statt meine Änderungen zu speichern. Das ist super-nervig.

Meiner Erinnerung nach habe ich das dadurch lösen können, dass ich Anmerkungen nicht mehr in der Vorschau-App gemacht habe – also auf dem Weg, der sich erst mal anbietet. Die Vorschau-App kann hier Anmerkungen wohl nur sicher bei „normalen“ PDFs speichern. Wenn du da aber ein paar Hundert Seiten abwirfst, kann es Probleme geben.

Ich habe dann eine andere Software verwendet – kann sein dass die PDF Expert heißt. Wenn du das wissen möchtest, kann ich für dich nachschauen. Ich bin im Gegensatz zum Rest der Welt kein iPad-Fan und das Ding liegt gerade irgendwo leer herum. Aber auf dem Sportplatz, während mein Kleiner Fußball spielte, war es hilfreich. So hab ich dort mein Zeug überarbeiten können, während ich auf ihn wartete.

Welche APP hattest du genutzt. Ich komme in GoodNotes locker auf über 250 Seiten handschriftlicher Ergänzungen und es läuft absturzfrei. Das Gute dabei ist, dass ich das so einstellen kann, dass im Hintergrund alle paar Minuten ein Backup in der Wolke getätigt wird, so würde ich maximal ein paar Minuten arbeit verlieren.

Hatte ich doch geschrieben :slight_smile: Die Vorschau-App. Die hatte sich halt nun mal als Bordmittel angeboten. Die würde ich nicht empfehlen, obwohl sie auf den ersten Blick alles bietet, was man braucht. Ich hab halt einfach nur in meinem Text herumgemalt und mir Anmerkungen zwischen die Zeilen geschrieben.