Titel-Findung

Merry-go-round:cool:

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Natürlich liebe @Suse Ich würde sie dir doch sogar schenken. Aber ich weiß nicht, ob du damit einverstanden bist, dass ich deinen Texte drei Mal überarbeite? Wie gesagt, manchmal kommt die Eingebung erst beim überarbeiten :D:ROFL:

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Also, bei mir funktioniert das so leider überhaupt nicht. Mein Titel musste wachsen. Ich habe ihn von allen Seiten angeschaut, gedreht, in die Tonne gekloppt (mehrfach, viel zu oft), dann einen gefunden, der mir total gut gefiel und festgestellt: Den gibt es schon mehr als einmal (eigentlich ist das glaube ich nicht mal erlaubt, einen Titel wieder zu verwenden?). Dann einen neuen wachsen gelassen. Wie gesagt: 3 Jahre. Und dabei war das nur mein Reihentitel. Für die einzelnen Bände, die ja auch noch einen benötigen (es werden vier sein), bin ich noch zugange. Der vom ersten Band gefällt mir gar nicht, der vom zweiten schon besser. Aber ich habe noch Zeit, das alles wachsen zu lassen.

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Das Ergebnis wäre doch sicherlich interessant. In der Schule war ich in einem Kochkurs. Allen lag dasselbe Rezept vor. Das Endprodukt schmeckte nicht nur bei jedem anders. Es sah auch bei jedem anders aus.

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Du musst herausfinden, was das wichtigste in deiner Geschichte ist. Um was geht es. Bei einem Cluster schreibt man normalerweise ein Wort auf ein Blatt, davon ausgehend schreibt man andere Wörter auf, die einem zum Ersten oder den folgenden einfallen. Du kannst aber auch mal mehrere Wörter, die dir zu deiner Geschichte einfallen, auf das Papier schreiben und Verbindungen suchen.
Oder du lässt die Geschichte liegen und wartest darauf, dass du eines Nachts aufwachst und den Hammertitel hast.

Dinge oder Symbole, die wiederholt in einer Geschichte vorkommen, halten diese zusammen und ergeben einen Bogen. Die können für den Titel eine Rolle spielen. Nur deswegen jetzt etwas reinquetschen, finde ich nicht gut.

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Ich kenne eigentlich nur 2 Situationen:

  1. Der Titel ist von Anfang an da, kommt schon als Teil der Idee an (z.B. “Eine Billion Dollar”) – dann muss ich ihn nur noch gegen Verlagsleute verteidigen.

  2. Ich schreibe und schreibe und habe am Ende ein dickes Manuskript, aber immer noch keinen Titel, bei dem es wirklich “Klick” macht – dann schreibe ich ellenlange Listen von 100 und mehr Varianten, wobei ich mich zum Warm-Kreiieren erst mal so 80-100 Nummern lang an Titel von Klassikern oder bekannten Bestsellern anlehne (“Der Geflügelte, der aus dem Fenster flatterte und davonflog”, “Der Herr der Flügel”, “Der Margorflüsterer” usw.), und irgendwann in diesem durchaus aufwendigen Prozess taucht dann ein Titel auf, von dem ich weiß, der ist es. Wobei ich das manchmal erst nach ein paar Tagen sehe, wenn ich die Liste wieder vornehme und fortsetze.

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Hebst du die Liste für zukünftige Projekte auf?

Nein, das hat wenig Zweck, weil ich ja immer versuche, die “berühmten Vorlagen” auf den speziellen Roman anzupassen. Aber die Liste der hundert erfolgreichsten Romane in der Wikipedia, die besuche ich dazu immer wieder. :wink:

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Je nachdem, wenn einem ähnliche Plots einfallen … Nun weiß ich Bescheid.

Das ist doch so ähnlich, wie das Aufheben einer Liste.

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Jeder wie er mag, aber meine Listen enthalten natürlich zu 95% blühenden Blödsinn; das muss ich nicht aufheben. Ich heb eh schon zu viel Zeug auf.

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Ach ja. Da war doch was mit den Türen deines Kleiderschrankes …

Ich nehme gerne einen markanten Satz aus dem Text (kann man ja für den Titel bei Bedarf auch kürzen), der sich gut liest, gut klingt - und bei dem es bei mir ‘klick’ macht. Und das klappt bei mir am besten, wenn ich nicht danach suche, sondern die Zeit und die Geduld aufbringe, bis der Satz mich findet.

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Die perfekte Titelfindung kann ein echter Knochenjob sein. So war es zumindest bei meinem ersten Manuskript. Ein Kinderabenteuer. Ich hab erst nach gut einem Jahr begriffen, dass der (Arbeits-)Titel voll Käse ist und mir nur deshalb noch mal Gedanken gemacht, weil ein Probelektorat meinte, dass es den schon gäbe. Beim googeln hab ich dann festgestellt, dass es sehr ähnliche Buchtitel schon bestimmt zwanzig Mal gab. Alles Kinderabenteuer. Da kommt man sich plötzlich ziemlich blöd vor :wink:
Erst bei der vierten oder fünften Überarbeitung stach mir der jetzige Titel regelrecht ins Auge. Initial war ein Aspekt einer Nebenhandlung, der ich daraufhin noch etwas mehr Raum gegeben habe. Jetzt weiß ich, dass ich wirklich den perfekten Titel für diese Geschichte habe und der Geschichte hat es auch noch mal richtig gut getan. Hängt halt alles irgendwie zusammen.

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