Hallo,
ich plane derzeit (nein in meinem Kopf geistert das Thema herum) mich mit dem Thema Wiedervereinigung zu beschäftigen.
Dazu gibt es ja eine ganze Menge Material, was ich aber suche, sind persönliche Geschichten.
Beispiel
Plot 1:
Mann hat in Leipzig mit demonstriert und verlässt die DDR in Richtung Westen.
Da er hörte, dass NRW immer Arbeit hat und die Landschaft so schön ist, entscheidet er sich für Hamm.
Er merkt jedoch schnell, dass es weder mit den Menschen noch mit der Arbeit so gut bestellt ist, wie in seiner Vorstellung.
Man geht enttäuscht und frustriert nach mehreren Jahren zurück in seine alte Heimat.
Plot2:
Junges Ehepaar aus Dresden ist es leid die Repressalien und Einschränkungen der DDR zu ertragen.
Sie entschließen sich zur Flucht in die Bundesrepublik und wählen den Weg über den Harz.
Nach der Festnahme werden sie zu mehreren Jahren Haft verurteilt und werden aus der Haft abgeschoben.
Im Auffanglager werden Sie gefragt wo sie hin wollen und entscheiden sich für Bayern.
Nach anfänglichen Problemen leben sie sich dort fest in eine Dorfgemeinschaft ein.
Diese und andere Plots sollen in mehreren Handlungssträngen parallel verlaufen.
Nun meine Frage.
Hat jemand eine Idee, wo ich solche, und vor allem echte Erlebnisse und Erinnerungen finden kann.
Vielen Dank
Hallo Tano. Zuerst Willkommen im Papyrus-Forum.
Da Du das Programm schon lange benutzt, ist Dir vermutlich auch das Forum bekannt. Wir würden uns hier freuen, wenn Du Dich einmal kurz vorstellst. Wer bist Du? Was schreibst Du? Deine Webseite gibt zwar ein paar Hinweise was Du machst, aber weder Proben Deiner Malerei noch eine Leseprobe Deiner Texte.
Was die obige Anfrage betrifft: Fahr nach Leipzig und Dresden und rede mit den Leuten! Der gemeine Ossi ist von Natur aus kontaktfreudig, offen und ehrlich, sofern man ihm ebenso entgegenkommt.
Dass ich Papyrus schon seit der ersten Version benutze gibt einen Hinweis darauf, dass es ein für mich wichtiges Werkzeug ist.
Da dein Profil nichts aus deiner künstlerischen Historie hergibt, gehe ich davon aus, dass du entweder die Grundregel kennst “Nicht über die eigene Arbeit schwätzen!”.
Ich bin unter den Künstlernamen Radzuweit, Platz und Tano bei der VG Wort und der VG Bild registriert.
Geschützte Titel sind auf meiner Seite benannt und beschrieben.
Grundsätzlich bestehen im Kunstgeschäft, und mehr ist es nicht, wenige, aber harte Restriktionen.
Wer vor Schutz eines Buches Texte frei gibt, handelt vertragswidrig
Wer nach der Veröffentlichung oder dem Portfolioerwerb eines Titel Texte öffentlich macht, handelt vertragswidrig 3. Wer Texte frei gibt, die Teil eines neuen Projektes sind, ist dumm. Denn auch in der Kunst wird geklaut was das Zeug hält.
Zum Beispiel hat Lew Tolstoi am ersten Kapitel seiner Kreutzersonate acht Jahre laboriert. Das ist ein großes Beispiel.
Warum gerade die ersten Seiten so unendlich wichtig sind, kann man gut bei SolStein “Über das Schreiben” lernen.
Nicht jeder, oder besser die Wenigsten sind ein John Steinbeck oder Nicolai Leskow, die berührt wurden.
Die Veröffentlichung von Auftragswerken obliegt ausschließlich dem Eigentümer.
Und auch hier gilt wieder Punkt 3.
Was ich auf meinen Seiten frei gegeben habe ist soweit ausreichend. Wer mehr lesen oder sehen will, muss ein Werkeangebot anfordern.
So können für ein Bild oder Skulptur recht schnell einige Hundert Euro zusammen kommen.
Beispiel für ein Ölgemälde, altmeisterlich, Landschaft, 120 x 100 cm ungerahmt kostet im Atelierverkauf inkl. MwSt ab 1100,00€
Die gleichen Maße und Auführungen mit höherem Künstlersatz gehen dann schon ab 2200,00€ los.
Was die Schreiberei angeht hast du ja sicherlich bemerkt, dass ich kostenlose Geburtstagsgeschichten anbiete. Das läuft seit Jahren und sind wunderbare Schreibübungen.
So, nun genug der Selbstdarstellung.
Die Idee die Leute einfach anzusprechen finde ich nicht sehr erquicklich.
Es handelt sich um eine für manche sehr schmerzhafte Zeit. Viele habe ihr ganzes Leben verloren und nicht wieder gefunden.
Ich sehe mal nach, wo und wie ich im Profil ein paar Schreibübungen einfügen kann. Aber Achtung, das sind keine Vorlagen zum kopieren.
Hi Tano,
Du bist da schon sehr restriktiv. Kann man so machen, muss man aber nicht. Tolstoi ist sicher kein sonderlich geeignetes Beispiel für Schreibanfänger. Sich in Schreibgruppen gegenseitig mit Übungstexten zu bewerfen, gehört durchaus zu einem sinnvollen Werdegang des Besser-Werdens.
Und sogar bereits veröffentlichte Texte (bspw. im Selfpublishing) können nachträglich von Verlagen aufgenommen und dort mit Erfolg verlegt werden. Alles, da hast Du völlig Recht, eine Frage der vertraglichen Bindungen.
Schreibproben aber sind ein sehr wertvolles Mittel der Verbesserung, wenn man sie in - kompetenten - Schreibgruppen vorstellt und sich kritisieren lässt (und sich der Kritik stellt).
Die sehr empfehlenswerte “Bundesakademie für Autoren” in Wolfenbüttel geht bspw. so vor, und für mich selbst kann ich sagen, dass ich dort (als Schreibschüler - Dozent war ich da auch mal, aber da habe ich logischerweise wenig Neues erfahren ) eine Menge gelernt habe.
Hallo zusammen,
ja, es war auch nicht böse gemeint.
Allerdings fand ich es nicht unbedingt angebracht von mir Arbeitsproben abzuverlangen.
Nun gut.
Ich habe einige Plots und Übungstexte in die Unterhaltungen gelegt.