Hallo Papyrus-Autoren,
ich habe eine Frage zu dem Umgang mit dem korrigierten Word-Dokument, das ich von meinem Testleser zurückbekommen habe.
Folgender Ablauf: Ich habe also mein Papyrus-Skript in Word exportiert (zur Veröffentlichung) und meinem Testleser als Word gesendet. Ich erhalte das Word-Dokument korrigiert vom Testleser zurück, mitsamt den Korrekturen und Kommentaren, welche man mit der Überarbeitung im Word festlegt.
Meine Frage nun an euch: Wie arbeitet ihr dann weiter? Korrigiert ihr den Text im Word und erstellt ihr dann ein neues Papyrus-Dokument, und fügt es ein? Oder arbeitet ihr die Fehler im Word und in Papyrus gleichzeitig ein? Oder arbeitet ihr ab dem Zeitpunkt ohnehin nur noch im Word?
Ich habe gar kein Word (mehr). Ich gebe meinen Testlesern immer eine Druckversion, wenn ich davon ausgehe: So, jetzt ist es veröffentlichungsfähig. Ist es natürlich nie. Dann können sie jedoch das Buch, wie es mal werden soll, direkt in der Hand halten, das Cover beurteilen, die Druckqualität, das Layout bzw. den Buchsatz … eben alles anmeckern, was sie auch zu meckern hätten, wenn sie das Buch gekauft hätten und enttäuscht worden wären oder umgekehrt, angenehm überrascht. Je nachdem. Nur den reinen Inhalt zu beurteilen, ist natürlich auch nicht verkehrt, doch nur ein Teil dessen, was möglicherweise verbesserungswürdig/-fähig wäre.
Ich hab einen großen Bildschirm und öffne beide Dokumente nebeneinander. Kleine Probleme (meistens Rechtschreibung oder sowas) behebe ich dann sofort und größere kriegen dann einen Kommentar in Papyrus.
Das auf keinen Fall, denn nach dem Testlesen will ich irgendwann ja auch die Stilanalyse für den sprachlichen Feinschliff nutzen.
Ich hab gar kein Word, manchmal nutze ich OpenOffice.
Ich habe meinen Testlesern wie Suse eine Papierversion gegeben, allerdings nicht wie Suse in Form eines normalen fertigen Buches, sondern in DIN-A4 mit breitem Korrekturrand. Damit die Leser gar nicht erst in den „Schmöker-Modus“ gehen, sondern mir im „Arbeitsmodus“ Randbemerkungen hinkritzeln.
Ich erstelle ein PDF aus meinem Text. Am liebsten mit Zeilennummern. Darin kann der Testleser, dann mit farbigen Markierungen, durchstreichen und Kommentaren arbeiten. Wenn ich unterwegs bin und selbst korrekturlese, dann mache ich das auch so.
Am Ende hole ich mir einen größeren Bildschirm oder einen zweiten (ich habe nur einen Laptop) ran und lege beides nebeneinander. Dann geht das übertragen und grübeln los.
Word benutze ich nur, um die Übertragung aus Papyrus in InDesign zu machen. Als Designerin kann ich da nicht aus meiner Haut, ein entsprechendes Programm zu nutzen.
Danke Tom! So habe ich es bei meinem ersten Roman auch gemacht, aber ist das nicht doppelte Arbeit? Ich habe gehofft, es geht einfacher. LG, Petra
Wenn ich keine Arbeit haben will, kann ich Netflix schauen
Wenn ich Texte durchgehe, ist mein oberstes Ziel, den Überblick zu behalten. Ich habe jetzt gerade zwei Texte von Testlesern zurückbekommen. Gleichzeitig bin ich meinen Text auf dem iPad durchgegangen und hab jede Menge Anmerkungen gemacht.
Ich sehe keine andere Lösung, als in einem Arbeitsschritt kleine Verbesserungen on the fly vorzunehmen und schwierigere Kommentaren nach Papyrus zu übernehmen.
Mit der Änderungsverfolgung zu arbeiten finde ich persönliche eine Katastrophe. Ich bin froh, dass kein Testleser die verwendet hat. Es mag sein, dass man damit besser zurechtkommt, wenn man mit einem Lektor arbeitet. Denn dessen Arbeit stelle ich mir nochmal gründlicher als die von Testlesern vor, bei denen man sich auch häufig erst mal Gedanken machen muss, wie man mit deren Anmerkungen umghehen will.
Ich arbeite mit 2 Bildschirmen, öffne nebeneinander und ändere, arbeite in Papyrus weiter.