Hallo zusammen,
ich suche 2–3 Testleser:innen für ein abgeschlossenes Buchprojekt, das ich in den letzten Monaten mit viel Zeit und Sorgfalt entwickelt habe.
Der Roman heißt Lena Rae – Nothingproof, umfasst 46 Kapitel, etwa 75.000 Wörter, und wurde bereits professionell korrekturgelesen.
Aktuell bin ich im letzten Feinschliff – querlesen, prüfen, verwerfen – und merke: Ich brauche frische, unvoreingenommene Reaktionen.
Worum geht’s?
Ich schreibe in einem fiktionalen Universum, angesiedelt in den 1970er Jahren – Kalifornien und New York.
Es geht nicht um Glamour oder Genretreue, sondern um Begegnungen, Abhängigkeiten, Sprache und Identität.
Nicht Coming-of-Age – eher: Was passiert mit Menschen, wenn sie sich in dieser Zeit begegnen – in einer Musikszene, in Umbruch, in inneren Spannungen?
Ich suche ehrliches, offenes Feedback zu zwei Punkten:
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Gefühl – Trägt dich der Text? Bleibt etwas hängen?
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Authentizität – Wirken die Figuren auf dich glaubhaft in ihrem Verhalten?
Es geht mir nicht um formale Korrekturen oder Grammatik, sondern um Resonanz.
Zur Veröffentlichung:
Ich habe mir dazu noch keine abschließenden Gedanken gemacht. Diese Fragen stelle ich mir, wenn ich selbst das Gefühl habe, dass das Buch dafür bereit ist.
Hier ein kurzer Ausschnitt aus einem frühen Kapitel – Lenas erster Kontakt zur Musik:
Der Fernseher stand in der Ecke. Ich durfte ihn nicht anfassen, schon gar nicht allein. Aber an diesem Abend drückte ich den Knopf. Und hielt die Luft an.
Mein Herz raste, als ich den Knopf drehte. Erst Rauschen – dann ein Bild.
Die Ed Sullivan Show. Ich verstand kaum etwas, bis ein Name fiel: The Beatles.
Vier Jungs in Anzügen. Die Frisuren fremd, irgendwie komisch. Und dann kam er. Der erste Ton.
Eine Gitarre – grell, roh, wie ein Stromschlag. Ich erstarrte. Der Atem stockte.
„I Feel Fine.“ Das Publikum kreischte. Aber ich – ich hörte nur die Musik.
Es war kein Lied. Es war eine Tür. Und sie stand plötzlich offen.
Da war etwas in mir, das sich zum ersten Mal bewegte. Ich gehörte zu etwas – auch wenn es tausende Meilen entfernt war.
Dann sangen sie: „How can you laugh when you know I’m down?“
Und plötzlich wusste ich, was Musik wirklich konnte. Sie sah einen.
Ich war dreizehn. Ein Mädchen aus einem Loch namens Gallup. Doch mit einem einzigen Ton war ich mehr.
Ich fühlte mich gesehen. Nicht von meinem Vater. Nicht von Miss Berger. Aber von einer Gitarre – irgendwo in England.
Ich war so tief in dieser Welt …
…dass ich den Schlüssel im Schloss nicht hörte.
Plötzlich stand er im Raum. Groß. Schwer. Und der Geruch – Alkohol, Rauch, Kälte. „Was machst du da?“ Seine Stimme zerschnitt die Musik wie ein Messer.
Wenn dich das anspricht, freue ich mich über eine kurze Nachricht – vielleicht mit ein paar Sätzen über dich und dein Leseinteresse.
Ich verschicke auf Wunsch ein paar Kapitel als PDF, Austausch gerne per E-Mail.
Herzliche Grüße
iamnothingproof