Testleser gesucht - brauche eure Hilfe

Hallo zusammen,

ich wage mich auf für mich unerforschtes Terrain mit dem aktuellen Thema meines neuen Projekts.

4 Kapitel habe ich jetzt fertig und benötige eine Ersteinschätzung ob und wie das Thema und die Art des Schreibens ankommt.
Einen Fragebogen habe ich auch erstellt.

Kann es als PDF oder Flippbook zusenden.

Ich hoffe wirklich, dass sich jemad bereiterklärt mich hier zu supporten bei meinem Verunsicherungs-Problem :smile:

Anbei ein möglicher Klapentext:

Protokoll einer bilateralen System-Analyse

Vergessen Sie die klassische Migrationsliteratur. Dieses Buch ist ein soziologisches Manifest, geschrieben von einem Systemfehler mit der Präzision eines Chirurgen und dem giftigen Sarkasmus einer Frau, die zwischen zwei Welten steht und keine davon schont.

Es ist die gnadenlose Abrechnung mit zwei Staatsentwürfen, die gegensätzlicher nicht sein könnten und doch beide an ihrer eigenen Ideologie ersticken. Was passiert, wenn die soziale Konditionierung in intellektueller Hochrüstung endet? Wenn man die deutsche „Bürokratie-Religion“ ebenso durchschaut wie die Strukturen der alten Heimat?

In einer Mischung aus scharfzüngiger Analyse und Justiz-Thriller der Identitäten, gibt es kein „Ankommen“. Es gibt nur die Freiheit der Beobachtung.

  • Die deutsche Pathologie:
  • Analytischer Sarkasmus
  • Politische Schärfe
  • Geschichtlicher Hintergrund
  • Die Sprache als Skalpell
  • Analytischer Zynismus:

Dieses Hybrid-Werk ist frisch, zynisch und absolut unsentimental. Es ist das Protokoll einer Frau, die den Mut hat, in der absoluten Isolation der Erkenntnis zu stehen – souverän, rechtssicher und unkorrumpierbar, seziert dieses Werk die Mechanik von Macht durch Sprache.

Frisch, politisch gefährlich und absolut unsentimental. Eine doppelte Obduktion bei lebendigem Leibe.

Ich kann nur für mich sprechen - nicht mal für Geld würde ich das lesen wollen.
Wer sich und sein Werk dermaßen in die Höhe hebt, dem wünsche ich alles Gute.

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Hallo tatipe,
deine Motivation genau dieses Werk zu erschaffen, kann ich sehr gut nachvollziehen. Rein thematisch eine herausfordernde Gradwanderung, die steil nach oben führen kann, gleichwohl aber auch die Risiken eines Absturzes nach allen Seiten für dich bereithalten wird.
Auf jeden Fall ein spannendes Projekt, bei dem ich dich gerne unterstütze. Vorab würden mich noch deine konkreten Ziele interessieren, die du damit verfolgst. Ob und wie du veröffentlichen willst, und womit dir am meisten geholfen wäre. Eher eine objektive Betrachtungsweise oder die subjektive Perspektive eines Repräsentanten deiner zukünftigen Leser? Geht es dir mehr um thematisch/inhaltliche oder die literarischen Aspekte?
Auf alle Fälle wünsche ich dir schon mal Durchhaltevermögen und Erfolg!

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Servus Fuxx,
auch nur für mich gesprochen: Ich halte es für wenig hilfreich, hier mitzuteilen, dass man es NICHT lesen würde. Wenn du es dennoch tust, dann lass uns doch bitte wenigstens wissen, warum? Überfordert dich das Thema? Oder kommst du mit dem selbstbewussten Auftreten einer Autorenkollegin nicht klar?

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Meine ganz persönliche Meinung: Das ist kein Klappentext. Das ist eine Rezension, aber kein Klappentext, deswegen würde ich damit das Buch wieder weglegen und nicht lesen wollen.

Es fehlt der Aufhänger, der mich dazu bringt, wissen zu wollen, worum es in dem Buch eigentlich geht. Ist es ein Sachbuch oder Roman oder eine schriftliche Gesellschaftskritik? Das geht aus dem Text nicht hervor. „Hier finden Sie“ ist kein Aufhänger, der mich dazu bringt, mehr wissen zu wollen. Das zieht bestenfalls auf dem Rücken eines Sachbuches, das sich mit einem Problem beschäftigt, für das ich die Lösung brauche („Hier finden Sie 20 Wege, die Prokrastination zu umgehen“ zum Beispiel.)

Meine Empfehlung daher: pack den Inhalt in den Klappentext, nicht die Rezension.

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Muss mich meinen Vorrednern anschließen, selbst wenn ich wollte, klnnte ich das nicht lesen. Für mich persönlich ist das ein Thema, zu dem ich - nun ja - eine Einstellung habe, die nicht unbedingt alltagstauglich ist.

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Hersteller, die ihre Produkte quasi mit Superlativen anpreisen, machen mich zutiefst misstrauisch.
Und noch mehr mit dem Satz: Eigentlich bin ich mir nicht sicher.

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Interessant eure Antworten zu lesen.

Für mich klingt das hier nach SPAM.

Politische Themenliteratur ist immer schwierig.
Ich finde die Vorstellung des „möglichen Klappentextes“ schon wegweisend. Allerdings läd mich da relativ wenig ein, diesen Weg weit zu gehen. Er ist mir zu gewollt komprimiert mit doch recht vielen pseudo-intellektuellen Worthülsen. Soziologisches Manifest, Abrechnung mit Staatsentwürfen, ersticken an eigener Ideologie, soziale Konditionierung, intellektuelle Hochrüstung, Bürokratie-Religion (und das war nur ein (1) Absatz!).
Das kann man machen. Genauso die Selbsterhebung. Geht. Ist provozierend, findet ein Publikum einer bestimmten Szene. Ist aber damit ganz klare Nischenliteratur. Ich kannte mal WGs, die hätten sich den ganzen Abend darüber beömmelt und gut unterhalten gefühlt.
Stilistisch wäre es mir vermutlich zu anstrengend und zu wenig lesbar, wenn es denn im Text so weitergeht.

Inhaltlich muss ich fairer Weise sagen, dass ich mich nicht am linken Rand der Politik einordne. Und ich bringe dem „giftigen Sarkasmus“ eigentlich immer eine Portion „naivem Optimismus“ entgegen. Es geht mir nämlich eigentlich ziemlich gut hier.
Literatur, Podcasts oder SM, die mir erklären wollen, wie katastrophal alles ist, bilden nicht meine gelebte Realität ab. Bei politisierenden Büchern habe ich zudem die Angewohnheit immer zu schauen, wer die Person hinter dem Text ist. Sprich: wenn mir jemand, der seit acht Jahren Sozialarbeit studiert erzählt, was in der Wirtschaft und Politik falsch läuft, hat er mich verloren. Das ist austauschbar: Der BWLer, der zum Chefviologen wird. Die Bankkauffrau, die Homöopathieberaterin ist. Der Arzt, der zum Wirtschaftsberater wird. usw… es wird deutlich, was ich meine. Wenn Du so etwas veröffentlichst und es in die Richtung geht, die hier angedeutet ist, wirst Du Dich damit konfroniert sehen. Das ist wertfrei gemeint.

Eine wesentliche Information fehlt im Text zudem. Der Terminus Migrationsliteratur liefert später nur die Info, wo Du nun bist. Nicht, von woher. Das empfinde ich als ungünstig. Gerade „zwischen“ den Welten möchte ich als Leser wissen, welche Welten das überhaupt sind.

Du siehst, ich bin kritisch, bis vorsichtig pessimistisch, was den Text angeht. Aber ich wäre durchaus bereit mir ein paar Seiten durchzulesen und Dir ehrliche Kritik zu geben. Ich würde das teilen in a) Stil und b) Inhalt. Allerdings rede ich niemandem nach dem Mund: wenn ich etwas schlecht finde, sage ich es. Umgekehrt aber auch.

Naive Frage zum Abschluss: was zur Hölle ist mit: „die den Mut hat in der absoluten Isolation der Erkenntnis zu stehen“ gemeint? Ebenso die „doppelte Obduktion“? Das sind Bilder, die ich nicht verstehe.

Aber ich fand auch leicht links absurde Literatur durchaus unterhaltsam. Die berühmten Känguruhchroniken haben mich voll abgeholt. Allerdings eher als Lesung, als Buch fand ich es nicht lesbar. Sprich: Gute Lesbarkeit ist das Wichtigste, wenn Du ein Buch schreibst. Die sehe ich in dem „möglichen Klappentext“ nicht optimal umgesetzt.

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Danke für den Hinweis. Ich komme aus der Kinderliteratur und da sind die Klappentexte auf den reinen Inhalt und/oder als Info für die Eltern ausgerichtet.

Wenn du die 4 Kapitel lesen könntest, dann würde es mich freuen, einen konkreten Vorschlag von dir zum Klappentext zu bekommen.

Danke Carlo für deine Hilfsbereitschaft,

ja, wenn diese ersten Testlesungen den Anschein geben, dass es veröffentlichbar ist, würde ich weiterschreiben. Für die Veröffentlichung habe mir bereits 4 Verlage ins Auge gefasst die mit provokanten Themen, aus der historie raus, kein Problem zu haben scheinen.

Ich habe einen Fragebogen erstellt, gerade deshalb weil die Inhalte meistens ein Drahtseilakt sind, um die Beurteilung für den Testleser einfacher zu machen. Der Fragebogen beinhaltet überwiegend Elemente von der subjektiven Warte. Aber sehr gerne nehme ich auch Kritik aus der objektiven Betrachtungsweise entgegen.

„…die steil nach oben führen kann, gleichwohl aber auch die Risiken eines Absturzes nach allen Seiten für dich bereithalten wird.“ - genau dshalb bin ich auch so hippelig wie ein Kind, dass auf den Weihnachtsmann wartet :smile:

Wie kann ich dir den Link zum Lesen zusenden?
Hier im Forum über den privaten Chat?

Danke Annabell für deine ehrliche Meinung.
Es ist ein Hybrid, welches drei Genres miteinander verbindet.
Macht es für mich nicht einfacher die richtige Beschreibung für das Buch zu finden.

Hast du interesse die 4 Kapitel zu lesen und mir deine Meinung dazu zu sagen?

Hallo nolimit,

ich verstehe und das ist eine sehr wichtige Erkenntnis für mich.
Ich würde mich freuen, wenn du mir beschreiben würdest, was genau die Trigger sind, die dich im Bezug auf die „nicht alltagstaugliche Einstellung“ , vom Lesen abstoßen.
Gerne auch in einer PM.

Können wir hier machen. Schick mir einfach mal den Fragebogen als PDF, dann kann ich näher darauf eingehen.

Das tut mir wirklich leid für dich. Leider können wir es im Leben nicht jedem recht machen. So ich wohl auch bei dir. :pensive:

Wie meinst du, ich Spame oder die anderen Spamen? :thinking:

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Ich glaube, Effess meint dich. Sie ist da manchmal etwas übervorsichtig, weil wir hier schon mal Threads von einer KI hatten oder von Leuten, die wirklich gespamt haben.
Nimm es ihr nicht übel. Wie gesagt, sie ist da etwas sensibel in der Hinsicht.

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:joy: Danke für deine Einschätzung meiner Person. @Suse

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Wenn ich dir da Unrecht getan habe, tut es mir aufrichtig leid.

Michel, ich danke dir vielmals für deine ehrliche und ausführliche Meinung.
Auch danke ich dir, dass du mich supporten möchtest mit dem Lesen und Beurteilen.

Was ich jetzt schon wertvolles aus deiner Kritik ziehen kann:

  1. Klapptentext muss sich definitiv ändern, habe ich begriffen :slight_smile:
  2. Es ist nicht klar, ob es Inhaltlich so weitergeht. - Antwort: jajn. Natürlich gibt es Abschnitte in denen es genau so aussieht, da dieses einen Kontrast darstellen sollen. Aber es geht auch gediegen zu.
  3. Sehr interessant für mich, dass du es in die „linke“ Schublade steckst. Denn das ist es nicht. Es ist weder links, noch rechts. Mich würde interessieren, was genau dich dazu gebracht hat, denn diesen Eindruck möchte ich definitiv nicht hinterlassen.
  4. Zu deiner „naiven“ Frage :slight_smile: : das würde sich tatsächlich erst im letzten Kapitel auflösen lassen.

Soll ich dir einen Link zum Flippbook in die PM senden?