Tastenkombination für Gedankenstrich

Moin, ich nutze den Gedankenstrich sehr häufig, wenn nicht zu Ende gesprochen oder unterbrochen wird. Da funktioniert das mit Leertaste minus Leertaste ja nicht und bei den Sonderzeichen ist kein Shortcut hinterlegt, kann ich irgendwo einen erstellen?

Ja: erstelle Dir (wie im Handbuch im Abschnitt 31.1 beschrieben) einfach ein entsprechendes Makro.

Unter macOS kann man einfach Alt-Minus drücken.

Unter Windows kann ein Textmakro helfen, wie von @Ralf gezeigt. Ich würde hier z.B. F9-Minus wählen, also zuerst F9 drücken und anschließend das Minuszeichen. Ansonsten geht auch Alt (links) + 0150 auf dem Nummernblock.

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Nacheinander, nicht gleichzeitig? Das wäre perfekt

Ja, das kannst du im Textmakro-Dialog einstellen.

Da ein Trennstrich nie allein stehen kann, habe ich mir ein selbst-explodierendes Makro angelegt:
Kürzel „ - “
Text „ – “

Und schon funktioniert das einfach beim Schreiben, ohne noch eine Sondertaste drücken zu müssen.

Im ersten Beitrag hatte @LeaMirjam aber genau einen solchen Fall dargestellt, bei dem der Gedankenstrich ohne nachfolgendes Leerzeichen benötigt wird.

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Ich finde es am sinnvollsten, sich den Gedankenstrich als Doppel-Minus-Makro „–“ = „–“ einzurichten.
Haha, witzig, hier in html werden meine beiden „-“ im Quelltext auch direkt als Gedankenstrich angezeigt. Also nochmal in auseinandergepflückt: „-“ + „-“ wird zu „–“

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Für solche Fälle geht man analog vor, bspw.:
Kürzel „ -, “
Text „ –, “

Lieber Ralf, ein bisschen off-topic. Aber da ich ganz neu bin: Wo finde ich denn das Handbuch? Ich suche verzweifelt Tutorials und Schritt-für-Schritt-Anleitungen? Danke dir! Herzlich, Corinna

Rechts oben im Menü. Heißt „Anleitung“ :wink:

Ich mag etwas Old School sein, aber bei neuer Software schaue ich mir immer erst mal die gesamte Menüstruktur durch.
Im Regelfall ist das eine prima investierte Viertel Stunde, mit vielen „Aha!“ und „Aha …?“ Momenten.

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Haha. Ich kam eben in eine 5. Klasse um einen meiner Lese-Trainees zu holen, plötzlich springen 32 Schüler:innen auf und stehen stramm. Mein Blick geht zum Englischlehrer (Mitte 50), der grinst breit: " Old-School is Gold-School!"

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Definitiv besser als meine 3-tägige „Ich klick mich autodidaktisch durch den Buchdesigner“-Variante! :joy:

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Und es lohnt sich, da die Anleitung / das Handbuch nicht nur beschreibt, wie und wo etwas einzustellen ist, sondern auch ganz viele ergänzende Informationen zum „Warum“ liefert. Darüber hinaus ist Bertis „Layout mit Papyrus Autor: das Praxisbuch“ sehr informativ und hilfreich.

Es wird kaum möglich sein, sich in vertretbarer Zeit durch das Wissen vieler Lehrjahre von Layoutern, Setzern, Druckern usw. zu wühlen. Wer daher jenseits des Schreibens mehr zu den Grundlagen von Typografie und Satz wissen möchte, kann gerne hier fragen. Das Papyrus-Schwarmwissen ist nicht zu verachten.

Wer mehr möchte, sollte eine gute öffentliche Bibliothek bemühen. Viele Titel sind leider nur noch antiquarisch erhältlich – oder aktuell verfügbar, aber oft nicht billig. So kann man prüfen, was einem liegt und man ggf. (auch antiquarisch) kaufen möchte.

Es lohnt sich dabei beispielsweise ein vertiefter Blick in „Gulbins & Kahrmann: Mut zur Typographie. Ein Kurs für Desktop-Publishing“ oder in die diversen Publikationen der Herren Willberg, Forssman und de Jong, ob gemeinsam oder als Einzelautoren. Forssman hat unter anderem die Gestaltung der bekannten Reclam-Hefte 2012 überarbeitet. Die Beschreibung „Die Welt in Gelb – Zur Neugestaltung der Universal-Bibliothek“ ist auch als PDF zu finden (die gedruckte Fassung ist eher eine Rarität) und beschreibt nicht nur die Geschichte der Reihe, sondern zeigt auch, was bei der Revision eines solchen Klassikers alles bedacht wurde.

Wer dann noch nicht genug hat: Papyrus ist so mächtig, dass man direkt mit der persönlichen Umsetzung anfangen kann … :wink:

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