Taschenbuch Amazon - Beschnitt und Seitenränder Papyrus

Hallo, :grin:

ich hoffe, jemand kann mir weiterhelfen, denn ich stehe gerade auf dem Schlauch. Es geht um mein erstes Taschenbuch, das ich zusätzlich zum E-Book bei Amazon erstellen möchte.

  • Ich habe die Papyrus-Vorlage Format B gewählt 5,06” x 7,81” bzw. 12,85 cm x 19,84 cm.

  • Die Romanlänge beträgt ca. 400 Seiten.

  • Ich benötige die exakte und endgültige Seitenzahl für das Taschenbuchcover, verstehe aber das mit den Rändern und Innenrändern und Beschnittzugaben als Neuling nicht.

Angabe über das Dokument bei Papyrus:
Papyrusangabe

Angabe über Seitenreänder/Beschnittzugabe etc. bei Amazon:

Da ich das zum ersten Mal mache und irgendwie nicht so richtig weiß, was ich da tue, verstehe ich auch nicht, was sich worauf bezieht.

Ist dieser Innenrand, den Amazon für meine Seitenzahl vorgibt, das Gleiche wie die Angaben bei Papyrus - also muss ich die Ränder auf diese Zahl vergrößern? Oder ist die große genug - blicke echt nicht durch :sweat:

Oder hat das alles gar nichts miteinander zu tun und die Breite wird erst bei Amazon eingestellt?

Die Frage ist vor allem wichtig, da sich ja die Seitenzahlen erhöhen, wenn ich die Ränder breiter mache. Und ich brauche die endgültige Seitenzahl, um das Taschenbuchcover passend anfertigen lassen zu können (Buchrücken).

Mal so von Laie von zu Laie … ich habe auch eben zum ersten Mal ein Taschenbuch mit Papyrus erstellt. Ich habe mein Manuskript einfach in die Vorlage kopiert, so eingerichtet, wie ich es haben wollte und bei KDP hochgeladen. Die Vorschau zeigt dir dann ganz genau, wo etwas noch nicht stimmt. KDP ist da ziemlich idiotensicher. Wo dein Text die vorgegebene ‚Box‘ überschreitet wird es halt rot :slight_smile:
Ich musste unter anderem den Innenrand etwas vergrößern. Damit der Text nicht im Buchfalz (nennt man das so?) verschwindet. Über Beschnittzugaben habe ich mir keine Gedanken gemacht.
Nach ein paar Versuchen hat es gepasst und KDP war zufrieden. Dann hat man auch die endgültige Seitenzahl und die Maße für das Cover.

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Ach so, du meinst, ich könnte das einfach mal ausprobieren, bis es klappt, ohne, dass ich die Datei gleich fest hochlade? ( Sorry für die doofen Fragen :see_no_evil:)

Ganz genau. Du kannst sie so oft neu hochladen wie du willst, da passiert nichts. Damit veröffentlichst du ja noch nichts.
Wenn dann von den Maßen alles passt und gut aussieht, kannst du noch ein bisschen ‚Feintuning‘ machen, dort wo dir eine Silbentrennung nicht gefällt, du noch eine zu große Lücke im Text entdeckst etc. Vorher ist das verlorene Liebesmüh, da sich ja gegebenenfalls alles wieder verschiebt. (Ja, ich spreche aus leidvoller Erfahrung :))
Wenn du und KDP beide zufrieden seid, kannst du dir vor der Veröffentlichung noch einen Testdruck bestellen, wenn du möchtest.
Und deine Fragen sind nicht doof. Wie soll man sowas denn auch wissen, wenn man es noch nie gemacht hat :slight_smile:

Übrigens kannst du die Datei auch nach der Veröffentlichung noch neu hochladen, z.B. wenn du noch einen Schreibfehler entdeckst.

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Es gibt bei KDP kein „fest“. Du kannst mit allem spielen, bevor du final publizierst. Und selbst danach kannst du jederzeit eine neue Version hochladen, die dann ab dem Zeitpunkt gilt.
Übrigens gibt es doch bei KDP einen Cover-Kalkulator, der dir alle Maße genau angibt…Beschnitt kannst du dabei bei KDP meiner Erinnerung nach ignorieren. Das ergibt sich automatisch aus den Formatvorgaben von Amazon. Lade dir einfach die Word-Formatvorlage von Amazon für das Format runter und übertrage die Layout-Werte für die Seitenränder, u.a. nach Papyrus.

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OK, danke dir. Du hast recht, das mit dem Format hab ich noch gar nicht bedacht. Hätte ich auch vorher gemacht, uff :sweat_smile: Da hast du mich jetzt davor bewahrt.

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Super, ich danke dir. Das werde ich mir mal ansehen mit den Maßen! :smiling_face_with_three_hearts:

Also na ja … So einfach und fluffig ist das ja nicht bei Amazon. Ich musste nicht nur alles Mögliche bereits eingeben von Kategorien, Klappentext und Co. sondern mir auch eine ISBN zuweisen lassen UND zwingend ein Cover hochladen, BEVOR ich überhaupt auf die Druckvorschau zugreifen konnte.
Das Cover scheine ich jetzt nicht mehr entfernen zu können (Ich hab einfach irgendeins generiert, das keine Fotovorlage drin hatte, denn ich sollte bei fast allen auch noch ein Foto hinten einfügen).

Wie befürchtet zeigte es mir in der Druckvorschau Fehler an.
Fehlermeldung

Das sind irgendwelche Satzschlusszeichen, die einzeln innen auf der linken Buchseite am rechte Rand überstehen. verstehen tue ich das überhaupt nicht, zumal die Datei folgende Ränder aufweist:
Format

Entweder bin ich doof oder die sind definitiv größer als die Vorgabe verlangt.

15,875 mm für den Bundsteg innerer Rand und 6,35 mm für die anderen.

Woran liegt das nur?

Und: Habe ich irgendwas übersehen oder wieso muss ich ein Cover hochladen, um die Vorschau anklicken zu können? Das Cover bekomme ich ja erst, wenn ich die endgültige Seitenzahl nennen kann.
Wie kriege ich das Behelfscover jetzt wieder weg?

Die KDP Fehlerangabe legt nahe, dass Dir irgend etwas in die Ränder hineinrutscht, auf den angegebenen Seiten.

Generell lässt sich sagen, dass beim Bundsteg / Textsteg (die Begriffe gehen leider generell etwas durcheinander und werden falsch synonym benutzt) noch ein Stück „Klebesteg“ berücksichtigt werden muss.
Sinnvoll benannt wäre
Bundsteg = Textsteg + Klebesteg.

Bei Papyrus ist bei der Angabe „links“ immer der komplette Bundsteg gemeint, der dann so ins PDF geht. Also alles, was geht.
Dabei bitte beachten, dass wenn man mehr als eine Stammseite benutzt, dass dann verschiedene Layouts im Buch sein können (was ja der Sinn von Stammseiten ist, dass man genau das will).

Der Textspiegel = Satzspiegel ist übrigens nicht alles - hat man Bilder / Grafiken, können die natürlich auch über den Satzspiegel hinaus in den Rand ragen - und damit den Drucker zu Warnmeldungen bringen.

Mehr kann ich Dir gern sagen, wenn Du uns das Dokument mal an „support@…“ schickst, dann schaue ich gern mal drauf und kann dann sicher mehr sagen.

Generell finde ich Deine Ränder auch sehr knirsch - maximales Quetschen sieht erstens nicht so toll aus, das Buch soll ja auch auf den Leser ansprechend wirken.
Zweitens musst Du an Leser mit „dickem Daumen“ denken, die das Buch ja auch irgendwo halten müssen, ohne dass die Finger Deinen schönen Text verdecken, was bei zu engen Rändern eng wird.
Also - keine zu kleinen Fonts (besonders, wenn man auch ältere Leser hat, min. 10 pt), einen ordentlichen Durchschuss für einen ansprechenden Weißanteil zwischen den Zeilen (Zeilenhöhe 1.3 bis 1.4), Ränder passend für einen ausreichenden Klebe- + Textsteg und passend für einen „dicken Daumen“.
Lieber ein paar Seiten mehr, als dass der Leser sich beim Handling und Lesen des Buches unwohl fühlt und dadurch das Leseerlebnis eingeschränkt wird.

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Danke für die Hinweise!

Nach einigem Haareraufen (klappte, aber Kapitel begonnen plötzlich links, kaum zurück auf rechter Seite kamen wieder gleiche Fehlermeldungen :sweat_smile:) hat es jetzt erst einmal funktioniert.
Ich verliere bei solchem Formatzeugs schnell die Nerven :see_no_evil:
Es waren wirklich nur die Ränder. Ich werde jetzt aber grundsätzlich eine eigene Papyrusvorlage für künftige Projekte erstellen, wo ich u.a. die Ränder breiter einstelle.

Zur Schriftgröße hätte ich noch eine Frage. In dem Taschenbuch Format B ist ja Times New Roman mit 11 pt voreingestellt. Daran habe ich mich orientiert, als ich auf EB Garamond umgestellt habe und diese auf 11,5 eingestellt.
Sind Schriftgrößen mit Nachkommazahlen irgendwie problematisch? Sollte ich lieber auf 11 oder 12 gehen?
Lieben Dank!

Warum nicht. Ränder sind ja PDF-generell - besonders eben auch bei dickeren Büchern, besonders, wenn diese Klebeheftung haben (gebundene Hardcover-Bücher kann man ja weiter aufklappen, die brauchen also weniger Innenrand = Bundsteg).

Überhaupt nicht, im Gegenteil sinnvoll, damit Du bei Deinem gegebenen Satzspiegel = Textspiegel mit daraus resultierender Zeilenlänge in mm auf die sinnvolle Zeichenzahl von um die 60 Zeichen kommst, was die ideal lesbare Zahl darstellt.
Dazu resultiert daraus ja auch die Anzahl Zeilen, die Du auf der Seite hast - das sind auch meist so um die 30 Zeilen, die als angenehm empfunden werden.

Ggf. kann man auch einen anderen Font nehmen, der eine größere oder geringere Laufweite hat, bei gleicher Punktgröße in der Zeilenhöhe.

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Das kannst du doch jederzeit ersetzen. Selbst noch, nachdem das Buch freigegeben ist, vorher sowieso.

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Ich danke euch. :smiling_face_with_three_hearts: Werde mal weiter herumprobieren. Das erste Mal kann wohl etwas nervenaufreibend sein.