Tägliches WÖRTER-Pensum

Hallo Gleichgesinnte, mich interessiert wie viele Wörter ihr täglich als ein MINIMUM als Ziel festlegt?

Für meinen Teil peile ich die Zweitausend-Grenze an und diese muss auf jeden Fall überschritten werden, gleichgültig wieviele Stunden es verzehrt, täglich, ausser Sonntag.

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Hallo @Igor, jeder hat natürlich seine eigene Methode - es geht schon damit los, Pantser und Plotter zu unterscheiden. Ich weiß inzwischen, dass ich nicht täglich Schreiben kann. Für mich gehört nämlich dazu, mir vorher alles auszumalen, davor zu recherchieren, Figuren zu erschaffen oder auch einfach nur über dramaturgische Kniffe nachzudenken. Ich fand es anfangs schwer mich selbst zu überzeugen, dass das zum Schreiben mit dazugehört und ich daher nicht täglich Wörter produzieren muss.

Zweitens gehört zu dem Thema die Frage, wie viel Zeit man zur Verfügung hat. Inzwischen schätze ich die PA-Funktion zum abschätzen, wie viele Wörter man täglich schreiben muss, um das Werk vor der Deadline fertigzustellen. Ich habe momentan relativ viel Zeit und müsste täglich ‚nur‘ etwa 500 Wörter schreiben.

Wenn ich ein Kapitel oder Szenen oder Figuren gut vorbereitet habe, schaffe ich mehr als 1000. Natürlich schiele ich auch auf diese Zahl, weil es mir ein Gefühl gibt, wie gut ich in der Zeit bin. Aber andererseits scheint es mir so, dass man nach vier Stunden Schreiben eh nichts sinnvolles mehr zustande bringt und eine Pause einlegen sollte. Wertvolle Inspiration bekam ich hier:

Wünsche dir, dass du die richtigen Worte findest - egal wie viele täglich. :slight_smile:

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Guten Morgen, das finde ich interessant.
Funktioniert das denn bei Dir? Das heißt, schreibst Du immer brauchbare Texte, auch, wenn Du an unkreativeren Tagen Stunden über Deiner Geschichte brütest, weil es mal nicht so rundläuft? Oder kannst Du einfach immer texten?

Ich habe keine Grenze mehr, denn immer, wenn ich mich „zwinge“ zu schreiben, um ein Pensum zu erreichen, schreibe ich nur Mist oder völlig unnötige Szenen, die ich später wieder löschen muss. Daher akzeptiere ich inzwischen einfach, dass ich manchmal nicht so kreativ bin, keine Lust habe, oder das Leben dazwischen kommt. Ich muss aber auch keine Deadline einhalten. Wenn man hauptberuflich schreibt, ist das sicherlich etwas Anderes.

Anfangs, als ich meine erste Rohschrift „ins Unreine“ geschrieben hatte, hatte ich das Überschreiten von 500 Wörtern an einem Tag als besonderen Erfolg angesehen, über den ich mich gefreut hatte.
Aber nachdem ich 40.000 Wörter erreicht hatte („Juchhu, meine Ideen reichen für ein ganzes Buch!“) ist Quantität für mein Projekt kein Erfolgsmesser mehr. Meine erste fertige Rohfassung hatte etwas über 100.000 Wörter, seitdem feile ich beim Überarbeiten (ich bin derzeit bei der dritten umfassenden Überarbeitung) vor allem an der Qualität.

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Ein TÄGLICHES Ziel hab ich nicht mehr - zu Beginn war das schon noch so. Aber irgendwann beginnt man mit dem Überarbeiten, Streichen, Korrekturlesen > dann gibt es entweder gar keinen Fortschritt mehr, oder er dreht auch mal ins Negative.

Nachdem ich mir aber mein „Startdatum“ immer vermerke, weiß ich, dass ich im langjährigen Mittel auf etwas weniger als 500 Wörter komme.

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Ich habe mir ein Projektziel definiert (Fertigstellungstermin (1. Entwurf) und die Anzahl Wörter).
Papyrus rechnet mir mein tägliches Schreibziel aus und das ist für mich eine grobe Orientierung.
Aber ich schreibe nicht täglich und an anderen Tage schieße ich deutlich über das Ziel hinaus.

Gruß aus MG
Klaus

Da ich neben einen Hauptberuf schreibe …

Schreibe ich 300 bis 1500 Wörter an einem Schreibtag. Mein Minumium liegt eigentlich bei 500. Ich bemühe mich um 6 Tage die Woche (Sonntag frei) aber realistisch ist eher 4 Tage die Woche.

Bedenke, mit 6 Tagen die Woche, zu 500 Wörter - schaffst du in 24 Wochen (6 Monate) 70.000 Wörter, dass einen Roman von 320 Seiten entspricht. Das heißt: 2000 Wörter ist fast schon „zu ambitioniert“ vor allem, wenn das täglich sein soll.
Hast du aber die Zeit, ist das sicher möglich. Bei mir ist das so, dass ich die Pausen des Alltags brauche, um über meine Geschichte zu sinnieren. Nehme ich mir 5 Stunden am Stück Zeit, kommen da nicht 5000 Wörter raus. Obwohl ich durchaus 1500 in einer Stunde schreiben kann, wenn ich gerade im Flow bin, D.h bei 5 Stunden am Stück, kämen wahrscheinlich 2500 Wörter heraus. Allerdings kann ich an zwei seperaten Tagen mit etwas Vorbereitung in jeweils einer Stunde 1500 Wörter schreiben und hätte in „2h verteilt auf 1h je Tag“ 3000 Wörter geschrieben :stuck_out_tongue:

Ich glaube jedenfalls an Kontinuität und die Kraft der kleinen Häppchen :slight_smile:

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Ich plane ja gerade meinen Plan für den zweiten Entwurf meines Romans und dabei schwebt mir ein tägliches Schreibziel von 500 Wörtern vor. Aber ein Minimum werde ich nicht festlegen. Da hätte ich doch das Gefühl Druck zu haben.

Wobei man bei meinen 500 Wörtern bedenken muss, dass es auch nicht zwingend 500 Wörter am Roman sein müssen. Ich hätte wohl auch kein Problem damit, wenn die 500 Wörter in Übungen, in Erst-, Zweit-, Dritt- Entwürfe von Szenen fließen. Oder einfach an Spaß an der Freud entstehen.

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Ich schreibe 500 Wörter als Ziel vor. Alles darüber ist NiceToHave :)!

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An das Schreiben gehe etwas streng heran und betrachte mich als Arbeitgeber und -nehmer zugleich, dem ich eine Leistung erbringen bzw. liefern muss. Selbstverständlich klingt es auf Anhieb nach unangenehmer Arbeit an, aber irgendwo müssen wir uns alle im Leben zu fast allem zwingen, sonst bleibt der Körper morgens im Bett liegen und erstickt in seiner eigenen Lethargie. Die freie Lust und Laune hatten natürlich sehr lange die Oberhand über mich, doch mittlerweile dreht sich das Rad des Schreibens immer schneller. Bei 100 bis 700 Wörtern verspüre ich nahezu keinen Zwang, alleine das Auflegen der Hände auf der Tastatur produzieren Text. Ab einer Menge von 1500 Wörtern beginnt das Denken zu flattern und weicht ab, doch der Prozess des Schreibens ist natürlich ein Genuss. Das Geschriebene betrachte ich nicht zwangsläufig als PERFEKT, sondern als Rohtext und das hilf den Fluss fliessen zu lassen. Anfangs hatte ich krampfhaft versucht die Sätze makellos aufs Papier zu bringen, doch dies schaltet sofort den inneren Kritiker ein und blockiert die kreative Gehirnhälfte, stockt, ruckt, zuckt und stirbt letztendlich mit Argumenten nicht weiterzuschreiten. Ich bin der Meinung, dass wir als Texterinnen und Texter eine gewisse Zeit benötigen, sich „einzutippen“, bis etwas Brauchbares sich entwickelt, zuerst sich lösen und in die Atmosphäre eintauchen und eins werden, dies beginnt erst ab einer Menge von 500 bis 700 Wörtern, in meiner Welt. Ich bin auch der Meinung, dass am Ende der Arbeit am Roman ungefähr 60% brauchbar sind, nach dem alle unnötige Szenen und Kapitel gestrichen und alles durch den Kritiker geprüft worden ist. Aus diesem Grund habe ich mir ein 600 Normeisten-Ziel gesetzt und bin der Meinung ein Mindestmaß an Wörtern am Tag bei mindestens 2000 Wörtern liegen sollte, ob der Körper es kann oder nicht. Auch habe ich festgestellt, dass ein durch die physische Arbeit malträtierter Geist, bessere Texte liefert als ein wacher Verstand. Aber das kann ich nicht verallgemeinern, vielleicht bin ich auch leicht masochistisch veranlagt, natürlich lediglich die Arbeit betreffend.

Kein Minimum an Wörtern bei mir. Ich schreibe solange oder so kurz, bis ich neu nachdenken muss, wie es weitergeht.

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@Igor 6 Tage die Woche, mindestens 2.000 Wörter, das bedeutet, du schreibst mehr als 50.000 Wörter pro Monat.

Also würdest du die Rohfassung eines Romans vom ersten bis zum letzten Wort in unter 6 Wochen schreiben?

Ich nutze auch die Schreibzielvorgabe von Papyrus und peile (mit durchschnittlich 3 Schreibtagen pro Woche) damit ein Tagesziel von ~ 1000 Wörtern an. An sehr guten Tagen schaffe ich aber auch mal 3-4.000, womit ich dann die Durchhänger oder Tage, an denen ich doch nicht dazu kam, ausgleiche.

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Ich habe die Erfahrung gesammelt, so um 300-350 Wörter am Tag zu schreiben. Allerdings nehme ich mir diese Zahl nicht als Ziel vor. Es geht mir darum, ein Kapitel oder Szenen fertigzustellen, die ich durchdacht und oder skizziert habe. Wenn ich diesen Plan umgesetzt habe, ist meist „die Luft raus“.

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