Tabellen: Suchen & Ersetzen auf Formeln?

Ich hatte kürzlich das Problem, eine baugleiche Tabelle mit Berechnungen im selben Dokument mehrfach benutzen zu wollen.

Dabei ist mir aufgefallen, dass es unendlich mühselig ist, die Variablen in einer Tabelle nachträglich zu modifizieren.

Beispiel:

Tabelle 1:

TAB1_Wert1

TAB1_Wert2

TAB1_Wert3

Tabelle 2:

Tab2_Wert1

Tab2_Wert2

Tab2_Wert3

Wie schön wäre es, auf die Rechenfelder ein simples

Suchen: “TAB1_”

Ersetzen:“TAB2_”

durchführen zu können.

(Die Tabelle war tatäschlich etwas komplexer als das Beispiel. ^^)

Mein Workaround war, die Grundtabelle in einem extra Dokument abzuspeichern und das PAP mit einem Editor (Notepad++) zu bearbeiten. Da Papyrus dankenswerterweise die Variablen der Rechenfelder in Klartext abspeichert, war so search&replace möglich, auch wenn Papyrus hinterher über fehlerhafte Prüfsummen meckert. Aber schön ist dieser Weg nicht…

Beim Reimport von modifizierten Tabellen ist mir außerdem aufgefallen: bekommt man die Fragezeichen, die Papyrus automatisch vor Formeln mit nicht bekannte Variablen setzt, auch wieder weg? Sie verschwinden offenbar leider nicht, auch wenn man dafür sorgt, dass die Variablen wieder im Dokument definiert sind.

Vielleicht wäre es ja überhaupt am sinnvollsten, das irgendwie programmtechnisch zu lösen.

Ich habe gerade eben einfach ein Dokument erstellt, in dem 3 Tabellen mit jeweils 2 Feldern waren. Das erste habe ich als Rechenfeld mit “Wert” bezeichnet, das zweite hat die einfach Formel “Wert * 5”.

Im Moment funktioniert es so, dass der dritte Wert für alle Tabellen gilt, ganz gleich was in den anderen Tabellen dort steht.

Entweder müsste papyrus wohl beim Einfügen meckern, dass die Tabellenfeldvariable “Wert” doppelt vergeben ist und eine Lösung anbieten, z.B. automatisches Umbenennen, oder aber müssten die entsprechenden Werte nur für die einzelnen Tabellen gelten: Sprich “Tabelle1->Wert”, “Tabelle2->Wert” etc.

Variablen dürfen in einem Dokument mehrfach definiert werden - aber k.A., welcher davon dann zum tragen kommt. Da muß man halt selbst aufpassen, dass man keine Variablen mehrfach vergibt. Sowas könnte man mit einer Suche auf die „Formelebene“ einer Tabelle bzw. eines Dokuments natürlich elegant lösen :slight_smile:

Mehrfach vergebene Werte waren jetzt aber nicht mein zentrales Problem, sondern wie man eine Tabelle mit Rechenfelder schnell duplizieren und mehrfach verwenden kann.

Eine elegante Lösung für einen Teil des Problems wäre natürlich, einer Tabelle einen Namen zu geben, der dann (wenn der Wert außerhalb der Tabelle benutzt werden soll) ein Teil des Variablennamens wird. Also vll. so:

Ein zweiter Teil meines Anwendungs-Problems ist damit allerdings noch nicht gelöst:

Die Ergebnisse aus jeder Tabelle fließen ‚zeilenweise‘ in eine weitere Übersichtstabelle ein.

Bei jeder Zeile, die ich hier ergänze, müßte ich händisch den Wert in den Rechenfeld-Dialog eingeben.

In meinem Fall waren das 20 Werte, die ich von jeder Tabelle übernommen habe. Also 20 Mal Cursor setzen, mit der Maus in das Formel-Fenster, Variablennamen eingeben, [Anwenden] klicken, wieder mit der Maus in die Tabelle zurück und wieder von vorne…

Das ganze dann ca. 20 mal pro Zeile.

Insgesamt für 25 Einzel-Tabellen, also 20*25 mal = 500 Felder allein für die Übersichtstabelle und 500 mal zum Definieren aller Variablen in den Einzeltablellen.

Eine erste Sache, die eine Hilfe wäre: Einen Modus einführen, in dem man direkt in die Tabellenfelder die Formeln einfügen kann (ohne Umweg über den Rechenfeld-Dialog). So toll einfach der nonmodale Dialog auch im Einzelfall ist: bei so einer Massenbearbeitung ist er ein Klotz am Bein und das andauernde Wechseln zwischen Maus und Tastatur verhindert flüssiges Arbeiten. Ich habe mich nie ernsthaft mit Exel und Epigonen beschäftigt, daher weiß ich nicht, ob es da eine bessere Lösung gibt. Der Weißheit letzter Schluß ist die von Papyrus aber auch nicht.

Ein zweite schöne Sache wäre es dann, die „normalen“ Suchen/Ersetzen-Funktionen auf diesen neuen „Formelmodus“ anwendbar zu machen, um (wie oben geschildert) Variablennamen in Rechnenfeldern schnell modifizieren zu können.

Bin mir nicht sicher, ob ich meinen Anwendungsfall so rübergebracht bekommen habe, dass er verständlich ist. Wenn nicht: nochmal nachfragen :wink: