Szenenauszüge

Guten Abend/Guten Morgen,

ich hab da mal eine Frage und hoffe, dass ich das richtig erklärt bekomme.
Gibt es in Papyrus auch die Möglichkeit, dass ich ganze Szenenauszüge anlegen kann? Ich weiß, ich kann Szenen anlegen, aber ich hab beim Schreiben oft Ideen für künftige Szenen, die ich noch nicht einbauen kann, also lege ich dann meist Worddokumente an, wo ich die Szene so detailliert verfasse wie möglich um sie später in den Text einzusetzen und nur noch geringfügig Änderungen daran machen zu müssen.
Da ich gerade an einem Projekt arbeite, wo genau das nützlich wäre, dass ich das machen könnte, dachte ich, ich frage mal, ob es grundsätzlich diese Funktion gibt.

Klar, ich kann auch weiterhin Dokumente mit Word anlegen und sie später dann in Papyrus reinkopieren. Natürlich. Aber mir wäre natürlich am liebsten alles an einem Ort zu haben. Schon allein aus Überarbeitungstechnischen Gründen und ohne dauernd zwischen den Programmen hin- und herswitchen zu müssen. Aber wie gesagt, es ist jetzt kein riesen Problem, hatte mich nur interessiert.

Liebe Grüße
Rina

Hallo Rina,

mir fallen im Moment drei Möglichkeiten ein:

Text als Geistertext zu markieren
Text in einen Notizzettel auf das Klemmbrett ablegen
Text in einem neuen Pap-Dokument erstellen und in einen Ordner ablegen, am besten im Projektordner

Probiere einfach aus was für Deine Arbeitsweise besser ist!

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wieso du überhaupt den Zwischenschritt über Word gehst - ein Projekt kann doch beliebig viele (zusätzliche) Dateien haben?!
Wie frafoeac schrieb “Text in einem neuen Pap-Dokument erstellen und in einen Ordner ablegen, am besten im Projektordner” und über Dokument → Verknüpfte Dokumente entweder hinzufügen oder es ist sogar schon hinzugefügt. Das hat auch den Vorteil, dass dann eine Verlinkung zur Figurendatenbank (sofern existent) bei entsprechenden Namen und Begriffen gesetzt wird und man sehr leicht switchen/kopieren etc. pp. kann.

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Oder einfach eine neue Szene anlegen, Szenentitel bekommt die “Kurzidee” als Überschrift. Dann entweder im normalen Text ausformulieren, in Stichpunkten oder sonstwie. Alternativ im Navigator (oder im Denbrett wenn man eh gerade da drinnen plottet) eine Notiz zu der neuen Szene anlegen à la Wenn der Zauberer Hänsel gefangen hat… oder die Registerkarte Übersicht (im Navigator) mit einem Kurzinhalt versehen. Dieses Feld Übersicht erscheint im Organizer als eigene Spalte!.
Wohin mit der neuen Szene? Ans Ende, an den Anfang, ein eigenes “Kapitel” - Szenenideen, geparkte Szenen oder wie auch immer - erstellen und dort erstmal zwischenlagern.
Ein eigenes Papyrus Dokument ist auch eine Möglichkeit, finde ich persönlich aber als recht aufwändig für das Zwischenlagern einer Szene (Stichworte Figurendatenbank, Recherche-DB usw., nicht im Zeitstrahl, Organizer usw. im Hauptdokument zu sehen). Und zum Schluss stehe ich vor dem gleichen Problem wieder, wenn ich in dieser Datei dann mehr als eine Szene lagere: Wohin gehört die nochmal, welcher Erzählstrang, kommt noch was vorher oder ist alles bereit für diese Szene? …
Ich hoffe mal, der eine oder andere Gedanke hilft weiter :wink:

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Guten Morgen,

@frafoeac
Geistertext und Post It fallen raus. Für Post IT Zettel auf dem Denkbrett, wäre das zu groß. Es sind schon ausformulierte Texte, die halt später noch den Feinschliff erhalten, wenn sie in den Gesamttext gebaut werden. Das mit dem neuen Pap-Dokument wäre sonst auch das einzige, dass mir noch eingefallen wäre.

@Scherbengericht,
Word ist eine Alternativlösung, wenn ich Papyrus nicht dabei hab und mir die Ideen aber kommen. Unterwegs gehts nicht anders, weil ich ja mein Notebook nicht überall dabei hab. Zuhause war Word lange Zeit mein Schreibprogramm. Ich bin jetzt alles auf Papyrus am umstellen, habe aber noch viele Szenen als Worddokument abgespeichert, die ich so nach und nach zu Papyrus übertragen will.
Deine Idee ist aber hilfreich, das probiere ich aus.

@Norbert

Genau, deshalb hab ich das momentan ja noch alles verteilt. Ich glaub sowieso, dass ich mein Dokument noch mal neu formatieren muss. Ich hab es als Paperausgabe angefangen, als Geschenk für eine Freundin, die dann später sagte, sie würde sich da lieber eine E-Book Ausgabe wünschen, weils eine Geschichte über unsere Kindheit ist und sie das nicht unbedingt von jedem in den Händen sehen will. Darüber hatte ich nicht nachgedacht gehabt, aber damit hat sie schon Recht.Wollte es eigentlich auch auch hier mal dem Support zeigen, was ich mir da zerschossen hab, aber weil das halt eine so private Geschichte ist, trau ich mich nicht so recht, dritte drüber schauen zu lassen, was ich verbockt hab.

Aber deshalb wäre es toll, wenn man die Szenenfragmente innerhalb des Projektdokumentes hätte und nicht separate Einzeldokumente anlegen müssen. Aber gut, ansonsten lasse ich das wie es ist und kopiere dann die Texte von Word raus in Papyrus.

Danke für eure raschen Antworten. :slight_smile:

LG
Rina

Was ist das Problem mit Geistertext? Der ist mehr oder minder genau dafür gedacht.

Und warum nimmst Du Dir Dein Papyrus nicht auf einem Stick mit oder installierst es sogar da, wo Du “eine Idee” hast?

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Hi Uli!
Das ist schwierig, weil ich Papyrus nicht überall installieren darf. Auf Notebook und Home PC ist es ja drauf. Da ist das kein Ding.

“Geistertext” bietet sich in diesem Falle leider nicht für alle “Ideen” an, weil er ja schon im Text dann drin wäre, auch wenns grau eingefärbt ist. Den benutz ich eher für Szenen zum ausprobieren.

Kannst du vielleicht erklären, was genau das Problem daran ist? Dann ist es vielleicht einfacher eine Alternative zu finden.

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Hallo Rina,
Wenn Du Papyrus auf einen USB-Stick installierst, bleibt es da auf dem Stick. Du arbeitest dann wirklich nur auf dem Stick und der Rechner sorgt nur für die Betriebssystem-Umgebung. Wenn das Betriebssystem nicht passt, beispielsweise Android, ist es etwas Anderes, aber bei einer Linux-Distribution bereits gibt es Wege, die hier im Forum schon aufgezeigt wurden.
Eine Installation auf einem Stick hätte dann auch noch den Vorteil, dass Du, wenn Du den Stick zum Arbeiten in den entsprechenden Rechner steckst und drauf arbeitest, immer den aktuellen Stand Deines Dokuments hast.
Herzliche Grüße
Berti

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@Berti
Oh das wusste ich gar nicht, dass das geht. Ich hab auf dem Stick bisher ausschließlich Dokumente gespeichert, nie Programme. Höchstens die Datei gesichert, aber nie ein Programm auf Stick installiert. Das könnte mir enorm weiter helfen. Danke für den Tipp!

@NinaW
Es ist eigentlich kein richtiges Problem im eigentlichen Sinne. Ich hatte nur überlegt, ob man quasi im Papyrus irgendwo sämtliche Szenen abspeichern kann, wie man es mit dem Explorer machen würde. So dass du zum einen das Dokument mit dem Roman hast aber innerhalb des Papyrus Programms einen Reiter hast, wo Szenen drin abgespeichert sind, die du dann ins Dokument ziehen kannst, wenn du sie benötigst. Die Nach Datum/Titel du abspeicherst, die Auflistung der Kapitel nur eben halt separat und nicht im Romandokument selber. Wisst ihr wie ich das meine? Ich bin gerade nicht sicher, ob ich das verständlich erkläre.

Liebe Grüße
Rina

Vielleicht noch ein Tipp zur Installation von Papyrus auf dem Stick: erst in einen beliebigen Ordner, auch Desktop, installieren und dann den gesamten Papyrus-Ordner mit der linken Maustaste auf den Stick ziehen. Eine Installation direkt auf den Stick braucht viel Geduld, sprich Zeit.
LG Berti

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Mit ist immer noch nicht klar, warum es nicht im Romandokument selbst sein darf. Geistertext wird nicht mit ausgedruckt und zählt auch nicht in die Zeichenanzahl.
Wenn du einen sprechenden Szenentitel wählst und die Entwürfe am Ende vom Dokument einbaust, sind sie nicht im Weg, leicht auffindbar, ergänzbar und auch verschiebbar.
Du kannst ja auch noch ne Überschrift über diese Szenen pappen, dann sind sie sogar komplett abgetrennt und trotzdem direkt über den Navigator auffindbar.

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Die Szenen will ich halt separat anlegen. Wenn sie im Roman drin stehen, irgendwo, selbst als Geistertext, finde ich das unübersichtlich. Wenn ich von Hand in mein Notizbuch Szenen schreibe, schreib ich die ja auch nicht sofort in den gesamten Roman ein, sondern hefte sie erstmal ab, bis ich im Roman selber eine passende Stelle hab, wo ich die Szene einsetzen kann. Und das meinte ich eigentlich. Das man Szenen separat ablegen kann, ehe man sie später in den Roman einpflegen kann. Vielleicht hab ich ja auch nur ein Brett vorm Kopf und es gibt da eine Möglichkeit, die abzulegen und später in den Text einzupflegen.

Ich hab bald Urlaub, dann kann ich mir das noch mal genau ansehen, aber das mit dem Geistertext funktioniert nur teilweise aktuell bei mir. Nur bei Szenen, die ich nahtlos plane einzubauen. Aber nicht, wenn dazwischen noch ganz andere Abschnitte liegen.

Liebe Grüße
Rina

Das aber ist nicht wirklich ein Argument, sondern einfach eine Willensbekundung. Willst Du sie nicht im Text, trotzdem Geistertext genau dafür konzipiert wurde, dann mach’ Dir halt weitere Notiz-Texte als Teil Deines Projektes.
Eine händische Arbeit und ihre Einschränkungen magst Du doch bitte auch nicht als maßgeblich für eine Arbeitsweise angeben, die nicht an die Einschränkungen eines Heftes gebunden ist?
Nebenbei wäre dafür auch das mehrseitige Klemmbrett geeignet.

Schau’ Dir nochmal den Geistertext, dazu das Klemmbrett mit seinen “Textschnipseln” und auch die beigeordneten Dokumente an, die zu einem Projekt gehören können.

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Warum nicht ein weiteres Dokument mit den einzelnen Szenen ins Projekt einbinden. Das hat dann einen eigenen Navigator, einen eigenen Organizer. Ich habe solche zusätzlichen Dokumente für ToDo und Ideen in meinen Projekten. Über den Reiter kann man dann ja umschalten. Oder sind Szenen für unterschiedliche Projekte gemeint.

Oder als zweite Idee: Was ist ist mit dem globalen Notizbuch?

Beim Geistertext nutze ich immer die Funktion “Ausblenden”, dann hängt er seitlich neben dem Text, stört nicht den Lesefluss und kann jederzeit wieder eingefügt oder völlig gelöscht werden.

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Okay, danke für die vielen Tipps.
Ich mach das mit dem Geistertext jetzt. Nach einigem herumprobieren und testen eurer Tipps hab ich das Problem für mich lösen können. :slight_smile:

Danke.

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