Synonyme, Sinnverwandte, Wortbildungen, ... trennen?

(Ich hab bei den fünf andren Themen die Leitartikel durchgelesen und denke, dass das Thema hier ein wenig anders ist. Sollte es nicht der Fall sein, dann ergänzt es bitte dort wo es hinein soll. Tut mir Leid, im Voraus!)

Eine Trennung zwischen Synonyme und Gegensätze (Antonyme) ist schon vorhanden.

Ich persönlich komm mit den vielen Auflistungen nicht gut klar. Bei anderen Programmen wurde mir nicht so viel angeboten (Corel, Word, Docs). Mir raubt das zu viel Zeit, denke ich. Das reißt mich hier und da aus dem Fluss heraus. (nee, nass bin ich nicht geworden :open_mouth: )

Beispiele:
«Nicht weit, aber die anderen sollen es nicht mitbekommen!»
Ich stellte meine Ausrüstung ins Regal, auf die obersten Bretter. Dann begann ich die Böden auszubauen. Ich legte sie ins Wasser. Drei reichten, um die Oberfläche zu erreichen. Ich trug eins nach dem anderen in den Flur hinein und platzierte sie vor dem Schlauch.

Bei „anderen“ finde ich nichts passendes. „Fremde Leute, andere Leute“ passt hier nicht, oder ich bin blind. Bei dem zweiten „anderen“ kann ich nicht auf „Brett“, „Boden“, „Regalboden“, Zwischenboden", … ausweichen. Die Wörter kommen schon zu genüge vor.

Für das Wort „ging“ fällt mir nur „schritt“ als Synonym ein.
Sinnverwandt wäre dann „lief“, „preschte“, „hopste“, „hüpfte“, „sprang“, „eilte“, „rannte“, „bummelte“, …
Im übrtragenen Sinne: „funktionierte“, „kümmerte“ bei ging mich nichts an, „verkauft sich“, „dauerte an“, …
Wortbildung: „verging“, „abging“, …

So bräuchte ich nicht bei „ging“ 190 Synonyme durch zugehen, die alle nicht passen. Ein fettes „bewegen“ mit Synonymen sehe ich dort auch nicht. Aber wie geschrieben, manchmal sehe ich den Wald vor lauter Bäumen nicht. (Ist mir schon drei Mal im Supermarkt passiert und da stand ich davor :open_mouth: Hält mich aber nicht davon ab, weiter zu fragen :slight_smile: Ich bin mit: „Wer nicht fragt bleibt dumm!“, aufgewachsen :smiley: )

Das sehe ich persönlich als Nachteil.

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Offtopic, jenseits deiner eigentlichen Frage:
Ich halte es für die beste Strategie, die sprachliche Überarbeitung zuletzt zu machen, wenn der Roman inhaltlich fertig ist.
Wenn man die Geschichte gerade erst entwickelt, reißt es einen natürlich aus dem Fluss, sich an einzelnen Wörtern festzubeißen.

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Vorweg: Ich bin da ganz bei @Suse und @_Corinna. Eine große Auswahl an Synonymen ist definitiv ein Vorteil, und du solltest dich damit nicht befassen, solange du noch mit der Erstfassung zugange bist.

Voilà. Manchmal braucht man kein Synonym, sondern einen frischen Denkansatz.

(Nur, weil ich gerade dabei bin: ‚hinein‘ im letzten Satz kann meiner Ansicht nach weg, da ich davon ausgehe, dass man vorher weiß, wo sich deine Figur in Relation zum Flur befindet.)

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:smiley: ihr könnt natürlich nicht wissen, wie ich vorgehe. Erst schreibe ich wie wild. Dann korrigiere ich die Fehler, die durch die Gummioberfläche der Tastatur entstanden sind (Großschreibung, doppelter Anschlag, fehlende Buchstaben)
Später, mit entspannten Sinnen lese ich den Text und stell ihn mir dabei vor. Hier stören mich mittlerweile die „hatte“, „sollte“, „konnte“. Entspannt eliminiere ich die Meisten davon. Wenn ich Sätze umformuliere schalte ich die Stielanalyse dazu (hab gemerkt, dass die mich blind macht, für viele Dinge; genau so die Lesbarkeitseinschätzung).
Bei der Umformulierung versuche ich die doppelten, dreifachen Wörter zu ersetzen. Und genau das darf nicht zu lange andauern, da ich sonst innerlich verkrampfe. Dann brauche ich wieder eine Pause um zu entspannen. Das meine ich mit dem „Fluss“.

jep, ich will die ja nicht löschen. Mein persönlicher Wunsch ist, sie zu unterteilen, wie mit den Antonymen. Daher die Überschrift des Themas :slight_smile: . Bei den anderen drei Programmen fühlte es sich so an, als ob sie mir das gaben, was ich brauchte. Leider hatte ich die Funktion bei Corel zu spät gesehen. Da musste ich dann berufsbedingt auf Word wechseln. :slight_smile:

Danke für diese Lösung. Aber kennt ihr das, dass sich manches irgend wie nicht so gleich anfühlt obwohl es das gleiche ist? An einigen Dingen sollte man nicht festhalten aber es dauert manchmal etwas, um es los zu lassen. Momentan fühl ich mich hier wie ein Hund, der beim Spielen nun den Stock nicht mehr loslassen will. Ich weiß, dass ich nach einer Weile, mich dann doch mit dem Neuen (vielleicht) anfreunden kann. Ich weiß ja wo ich es finde. Auf jeden Fall Danke für die Lösung.

Allerdings nahm ich es hier als Beispiel, da mir das nun mehrfach passierte. Ich verkrampfe und komm aus dem Fluss der Umänderung raus. Deswegen unter Vorschläge & Feedback :slight_smile:

Die Handlung fließt an meinem inneren Auge vorbei und bildet Sätze. Sätze die manchmal sogar schöner und einfacher sind als die zuvor. Aber hier und da stehen die Felsen der „hatte“ und „müsste“ heraus. Das darf nicht sein! Das sollte nicht sein! Die, die mir folgen, könnten sich daran verletzten. Sie müssen weg. Ich entferne sie, - und da?! Da taucht Treibholz auf. Da drüben, - noch mehr davon! In manch einer Sprache wird es auch Wortwiederholung genannt. Zuviel davon und es reiß den Schlauch meines Gummifloßes auf. Ich will nicht sinken! Ich will nicht darin ertrinken! Auch andere sollen nicht davon zu viel schlucken. Was soll ich machen? :open_mouth:

Ich verstehe die Art deiner Unterteilung nicht, wenn ich ehrlich bin.

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Manche Wörter können sofort ersetzt werden, wie „gehen“ durch „schritt“. So zeigte mir früher Word Ersatzwörter. Das wäre eine Unterabteilung.
„gehen“ wird aber auch für „funktionieren“ verwendet. Das wäre eine übertragene Verwendung des Wortes. Dafür hätte ich gerne eine weitere Unterabteilung. Schließlich geht die Uhr ja nicht wirklich.
Da „läuft“ nicht das selbe ist wie „gehen“, man setzt hier die Schritte schneller, sind das ja nur Verwandte Begriffe. Auch die hätte ich gerne getrennt davon. „preschte, hopste, rannte, …“

Und dann kommen noch die Wortbildungen: „vergeht“, „abgehen“.
Solche Ergebnisse tauchen in den Synonymen auf und passen bei mir überhaupt nicht rein. Ich will sie ja nicht weg haben. Sie sind auf jeden Fall hilfreich, aber sie stören mich SCHNELL etwas zu finden.

Anscheinend bin ich der Einzige, der sich so eine Trennung wünscht :cry:

Naja, dann muss ich damit leben :slight_smile:

Bei mir sieht das wie in dem angehängten Screenshot aus, das ist doch schon nach verschiedenen Bedeutungen sortiert. Jede fettgedruckte Überschrift steht doch für eine Unterabteilung. Was für Unterabteilungen wünschst du dir denn da noch, das verstehe ich nicht?

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uiuiuiuiui ich hätte ein Video machen müssen :open_mouth:

bevor du diese Auswahl erhälst, klickst du doch auf „Synonyme“. Darunter wird manchmal auch „Antonyme“ angeboten. Dort hätte ich dann gerne auch „Wortbildungen“ und …
Wenn du dort die fettgedruckten Überschriften ließt, dann weisen sie auf Wortbildungen oder eine übertragene Bedeutung oder …
Ich hätte (anscheinend als einzige Person auf diesem Planeten :frowning: ) gerne unter Synonyme von zum Beispiel „ging“ nur „schritt“ dort stehen. (Es sei denn es gibt noch mehr, die mir momentan unbekannt sind)

Ach ich sehe nun, ich hab anscheinend immer die „falschen“ Wörter nachgeschaut, wie „Einzunehmen“, „Bruch“, „befanden“, „schließe“, „nahm“, … :open_mouth:
Daher dachte ich, dass es IMMER wirr angeordnet ist.
Bei vielen anderen Wörtern fängt es tatsächlich oben links an mit den Synonymen. :open_mouth:

Naja, ein Grund mehr es mir zu wünschen. Dann würde bei den „falschen“ Wörtern das Synonyme ausgegraut sein oder nicht auftauchen :slight_smile:

Aaah, ich glaube, jetzt verstehe ich. :bulb:

Beispiel:
Er nahm den Hörer ab.
Er nahm den Hörer.

Du hättest gern, wenn du „nahm“ markierst, dass die Dudenkorrektur dann erkennt, dass im oberen Beispielssatz „nahm“ in Verbindung mit „ab“ steht.
Dann würdest du beim oberen Satz nur Synonyme für „abnehmen“ angezeigt bekommen, also für „Gewichtsverlust“ und für „ein Gespräch annehmen“.
Zum unteren Satz würdest du nur Synonyme für „greifen“ angezeigt bekommen.

Das fände ich auch sinnvoll. Teilweise erkennt die Dudenkorrektur ja schon den Satzbau und die Zusammenhänge. Wer weiß, vielleicht kommt diese genauere Unterscheidung irgendwann noch?

Ich verstehe jetzt auch was du meinst, glaube aber nicht, dass das funktionieren kann. Habe allerdings auch keine Ahnung vom Programmieren.
Wenn mir Wörter angezeigt werden, die nun wirklich überhaupt nicht passen, hat mich das allerdings so manches Mal schon auf eine neue Idee gebracht.

Ja, ich stelle mir das auch sehr schwierig vor.
Beispiel: Er nahm den Regenmantel und setzte den Hut auf.
Wie soll das Programm dann erkennen, dass „auf“ sich auf „setzen“ und nicht auf „nehmen“ bezieht?

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KI macht’s möglich … (duckundweg)

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Bei aller Freundschaft: Das traue ich der KI noch nicht zu, vor allem wenn beides einen Sinn ergeben würde. So wie ich das verstanden habe, geht es letzten Endes bei der KI nur um Wahrscheinlichkeiten.

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Mir hilft es - im Gegenteil - oft weiter; ich würde es als Wettbewerbsvorteil von Papyrus sehen.