Bin in meinen Textwirrwarr schon sehr weit. Nun fallen mir aber immer wieder Sätze ein, die ich gerne verbauen würde. Das alles zu suchen, vor allem, genau die Textstelle zu finden, wo ich den Einfall einbauen möchte, ist nicht so einfach.
Wäre deutlich einfacher, wenn es eine Suchfunktion dafür gibt. Dass ich zb in die Suchfunktion schreibe: Im gelben Haus. Dass das Programm dann zu allen Textstellen - im gesamten Dokument - springt und alle stellen in welchen diese Worte vorkommen, markiert und durchspringen lässt.
Gibt es sowas schon? Wenn ja, wo? Hab schon überall geschaut und auch hier im Forum, über die Suchfunktion, wurde ich leider nicht fündig.
Hört sich vielleicht einfach an, wäre bei der konkreten Umsetzung aber hinlänglich kompliziert. Man müsste mehrere Optionen einbauen:
Wörter in genau dieser Reihenfolge oder einer beliebigen Anordnung
Festlegung der Länge des Textabschnitts, in dem die angegeben Wörter vorkommen sollen
…
Dabei frage ich mich jedoch, wozu das gut sein soll. Wenn ich bestehenden Text ergänzen möchte um Ausdrücke oder Sätze, die mir im Nachhinein einfallen, dann weiß ich in der Regel, in welche Szene sich der Textbaustein einfügen ließe. Solche Einfälle kommen ja nicht aus der Luft, sondern passieren, während ich über meine Geschichte nachdenke (manchmal auch spontan, aber selbst dann habe ich eine ungefähre Vorstellung, welche Szenen sich dafür eignen).
Wenn ich deine Frage jetzt nochmal lese, habe ich das dumpfe Gefühl, dir geht es eher darum, dass du etwas aus deiner Umgebung aufschnappst, das vielleicht nicht mal etwas mit deiner Geschichte zu tun hat, dir aber so gut gefällt, das du es unbedingt hineinzwängen möchtest. In diesem Fall käme die Notwendigkeit zur Nachbearbeitung nicht aus der Story selbst, sondern von außen - quasi ein glänzendes Etikett, was aufgeklebt wird. Finde ich zweifelhaft.
Puh - das müsste dann ja wohl auch fischen sollen: “Das Haus war gelb”. Sprich, alle Suchbegriffe, nur der Wortstamm (also egal, welcher casus etc.), … Erst einmal noch nicht, wenngleich wir über derlei nachdenken.
Naja, da meine Geschichte weit über 1000 Seiten hat - das aber nur der erste Teil ist - kannst du dir die Herausforderung vorstellen. Klar, hätte ich „nur“ 300 Seiten wäre die Funktion sinnbefreit. Wobei, in Wahrheit nicht wirklich. So etwas hilft immer.
Zu deiner Vermutung, ja ich weiß gar nicht wo ich da erst anfangen soll. Ich hab mal nachgezählt - bin mit der Geschichte aber noch nicht fertig - komme ich - allein in Band 1 - auf genau 412 Namen (Vor,- oder Zuname). Ergänzt wird das von 107 Städten/Dörfer/Festungen. Meine Geschichte hat 9 Handlungsstränge die alle zusammen auf einen Einzigen laufen. Nebenbei werden sehr sehr oft, Geschehnisse aus der Vergangenheit erklärt - oftmals dauert das 15 Seiten in einem durch. Visionen von der Zukunft sind derweil noch sehr sporadisch aber auch schon dabei.
Ich habe über 800 A4 Seiten - die aber rein nur Notizen und Ausarbeitungen sind. 4 ganz komplexe Themen muss ich sogar ganz raus nehmen, da der Platz dafür einfach nicht da ist.
Also nein. Die Motivation hinter der Frage geht aus dem Nutzen heraus bestimmte Textpassagen wieder zu finden. Bestes Bsp war gestern: Mir hat der Name Eeria nicht gefallen, hab sie nun Valeria getauft ;). Gäbe es die Funktion, hätte das ganze vermutlich 10 Minuten gedauert. So waren es mehrere Stunden - und ich will gar nicht wissen wie oft ich das vergessen hab.
Vielleicht habe ich es auch schlecht beschrieben. Denn Word und sogar Open Office haben diese Funktion. Das ist wie die Suchleiste hier im Forum, nur dass ich meinen Text auf Papyrus durchforsten will.
P.s.: Diese Funktion bietet sich auch wunderbar für Tippfehler an. Ich zb, weiß, dass ich immer wieder statt „zu“ „zh“ schreibe, weil ich mich oft vertippe. So lasse ich meinen Text nach eben „zh“ durchsuchen. Findet man weitere typische Tippfehler, schreibt man dadurch die restlichen Zeilen schon entspannter.
Okay, dann hatte ich dich missverstanden.
Es sollen also alle Textstellen gelistet werden, die dem Eintrag in der Suchfunktion entsprechen, bei mehreren Begriffen also exakt diese Schreibweise (analog zu Word). Ich kann derzeit noch nicht abschätzen, ob ich das bräuchte, aber verkehrt wäre es nicht.
So ganz verstehe ich aber noch nicht, warum du solche Probleme hast, mit den aktuellen Bordmitteln von Papyrus die Umtaufung einer Figur hinzubekommen. Den Fall hatte ich selbst schon einige Male. Suchen/ersetzen hilft dir weiter und dauert auch nur wenige Sekunden. Wenn du die Option “klein=GROSS” deaktivierst und “als Wort” aktivierst, sollte auch hinreichend gewährleistet sein, dass keine Kollateralschäden entstehen. So lassen sich selbst heikle Figurennamen wie “Ben” ganz leicht und ohne Fehler austauschen (eigene Erfahrung). Hast du wirklich Stunden damit verbracht?
Ok in diesem konkreten Fall wäre es tatsächlich überflüssig - Punkt für dich ;). Ich weiß nicht ob es Dir auch so geht. Mein Hirn funktioniert einfach irgendwie komisch. Wenn ich ein Kapitel schreibe, merke ich mir die groben Eckdaten, sowie das außergewöhnliche - das bei jedem Kapitel.
Wieder ein bsp:
„Ich schenke Euch ein Leben. Ihr seid es, der wählen muss. Es gibt kein Falsch und es gibt kein Richtig. Einzig die Wahl ist entscheidend.“ So, klingt jetzt relativ harmlos - für den Leser. Ich aber weiß, „einzig die Wahl ist entscheidend“ habe ich nur in diesem Absatz geschrieben und ganz sicher nirgends sonst. Und selbst wenn, hätte man sich sehr sehr schnell da durchgeklickt um diese Stelle im Buch zu finden. Ist am Anfang noch ganz einfach, bist du aber bei mehreren 100en von Seiten, stellt sich das Problem wieder ganz anders dar. Selbst wenn ich ein Chip im Hirn hätte, und genau wüsste in welcher Kapitelnummer es genau war, muss ich noch lange suchen.
Denn in meinem konkreten Fall will ich die ganze Aussage ändern da sich die Figur während dem Schreiben verändert hat und die Aussage nicht mehr passt.
Das ist aber wieder nur ein kurzes Beispiel. Figuren und Orte ändern sich ja oft, sicher auch bei euch, oft reicht das Namen ändern leider nicht aus, weil sich eben das Wesen der Figur geändert hat. Nicht weiterentwickelt sondern eben geändert - schon von Beginn an.
Wenn du mit Figuren, Orten und Dingen arbeitest und etwas spezifisches davon ändern möchtest, wie z.B. dass das gelbe Haus jetzt eine rote Tür bekommt, würde ich über den Organizer gehen. Dort findest du über die Suche sehr schnell alle Szenen, in denen das gelbe Haus erwähnt wird.
Ok. Das ist mal eine Zwischenlösung, eine gute für derlei Angelegenheiten - vielen Dank dafür.
Aber so eine Suchfunktion, analog zu Word oder Open Office, gibt es gar nicht oder? Also Situationselastisch is daweil nicht drin?
Ich könnte dann nur den ganzen Text rauskopieren → bei Word einsetzen → stelle suchen → Seitenzahl merken → dann im Papyrus umschreiben.
Doch, ich fände eine solche Suchfunktion schon nicht schlecht.
Mal so als schnelles Beispiel:
Irgendwo in seinem Krimi lässt man Person A sagen: “Völlig unmöglich, an diesem Nachmittag bin ich gar nicht dort gewesen.”
Beim Weiterschreiben stellt sich dann 300 Seiten später heraus, dass eben dieser Satz an eine andere Stelle verschoben, abgeändert, von einer anderen Person gesagt oder sonstwie bearbeitet werden muss. Man erinnert sich zwar genau, dass dieser Satz so gesagt worden ist, aber an welcher Stelle? Wenn man Glück hat, weiß man noch, in welchem Kapitel oder in welcher Szene er vorkommt. Wenn nicht, kann die Sucherei eine Weile dauern, gerade wenn man schon mehrere hundert Textseiten hat.
Es wäre nicht die vordringlichste Neufunktion und so häufig brauche ich zumindest sie nicht, aber ab und zu habe ich so etwas schon vermisst.
Genau das meine ich. Am Anfang, wenn noch alles schön überschaubar ist, wäre die Funktion - vielleicht - überflüssig. Kommt man aber auf eine längere Aneinanderkettung von Seiten, überlegt man sich ob der Satz nicht doch gepasst hat
Man kann diese Funktion dann ja um Autorentypische Eckdaten erweitern, Papyrus exklusiv so zu sagen.
Also generell kann man ja nach allem suchen und auch zu den nächsten Suchergebnissen springen. Dazu kann man ja das Ersetzen und Weiter benutzen, man muss halt den Suchbegriff auch ins Ersetzen-Feld eintragen.
Um einen einzigen Treffer zu finden halte ich die Form einer Suchergebis-Liste für unnötig, vor allem weil bei erfolgreichem Auffinden Papyrus eh zum Treffer springt.
Soll allerdings nicht heißen, dass ich die Suchergebis-Liste schlecht fände. Ich funde die Suchfunktion von Word, alle Suchergebnisse aufzulisten sehr praktisch und extrem intuitiv. Besonders, weil dort nicht nur der Suchbegriff angezeigt wird, sondern auch der Text drum herum (Kontext).
Ich würde mir sowas auch mit der Figuren-Db wünschen, damit könnte man viel einfacher Figuren-Textstellen auffinden, besonders, wenn Charaktere unterschiedlich genannt werden. Doktor Christoph Schmidt wird ja auch nicht von jedem genau so genannt.
Du kannst in ‹Suchen und Ersetzen› im Suchfeld deinen Satzteil schreiben und dann den Button ‹Markieren› drücken. Dann gleich über das Menü oben einen Kommentar erstellen.
Dadurch, dass ALLE gefundenen Sätze noch markiert sind, erhalten auch ALLE einen leeren Kommentar. Über den Navigator brauchst du dann nur noch die leeren Kommentare anspringen.
So hab zu Hause gleich mal versucht die Vorschläge umzusetzen. Funktionieren Beide! Der Vorschlag von @AndreasB ist allerdings der einfachere Weg. Trotzdem danke auch an dich @NinaW
Sind beides gute Lösungen mit denen ich schon sehr zufrieden bin. Vielen Dank euch beiden.
Ich glaube glücklich könnte mich nur @Ulli machen
Ich hänge mich mal an die Fragestellung dran, weil ich die Suchfunktion von Word, die man nicht extra aufrufen muss, sondern die immer rechts oben parat ist, auch praktisch finde. Natürlich kann man bei Papyrus die Suchen/Ersetzen Funktion ähnlich nutzen, aber ich finde kein Icon für den Schnellzugriff. Übersehe ich da was? Ich fänd es schön, wenn ich nicht jedes Mal übers Menü gehen müsste und man die Suchfunktion in die Menüleiste bringen könnte. Gibt es da etwas? Danke im Voraus!
