Ich habe jetzt erstmals ein Buch komplett mit Papyrus geschrieben und Papyrus hat mir sehr dabei geholfen. Nur ist es ja so, dass ein Buch noch nicht fertig ist, nur weil man so weit gekommen ist, dass man ENDE darunter setzen konnte.
Das Überarbeiten danach und zwischendurch ist ja keine Kleinigkeit und es wäre doch gut, wenn Papyrus da auch helfen würde. Konkret habe ich folgendes im Kopf:
Um den Schreibfluss nicht zu gefährden, schreibe ich einfach immer weiter, auch mit dem Wissen, das hier noch deutlich nachgearbeitet werden muss. Das äußert sich beispielsweise darin,
dass ich die Sätze oftmals mit **Er … **(oder Sie …) beginne. Häuft sich das, so ist das unschön und muss im Rahmen einer Bearbeitung nachgebessert werden.
Dasselbe findet sich bei blöden Angewohnheiten wieder, wenn sich immer wieder bestimmte Lieblingswörter einschleichen, die eine Nachbesserung erzwingen:
Wörter wie diese
Wörter mit der …end-Endung (flüsternd, einladend, mitfühlend, …)
Natürlich ermöglicht Papyrus das Suchen nach solchen Wörtern und markiert diese auch. Aber beim expliziten Bearbeiten dieser Wörter fände ich es wirklich sehr hilfreich, wenn die Auswahl dieser Wörter bis zum expliziten, von mir gewünschten Zeitpunkt der Aufhebung der Markierung, erhalten bleibt.
Dann könnte ich mir beispielsweise in aller Ruhe aussuchen, welche Sätze mit Er …/Sie … ich nun umformuliere und welche nicht. Oder welches diese ich nun stehenlasse und welches nicht.
Meiner Meinung nach müsste die „Suchen-Maske" dazu erweitert werden.
Gewünscht (und derzeit nicht machbar) ist, dass alle mögliche Auswahl (alles was im Text zur Auswahl passt), angezeigt wird und definitiv so lange ausgewählt und als Auswahl angezeigt bleibt, bis ich als User sage, es reicht.
Währenddessen kann ich dort etwas ändern, wo ich es für sinnvoll halte, ohne den Überblick zu verlieren, wo die jeweilige Auswahl sonst noch vorkommt.
Die Anzeige der gesamten Auswahl und dann eines davon auszuwählen, das geht ja jetzt schon.
Aber sich gezielt einen Absatz/eine Seite vorzunehmen und bei Bedarf einzelne Stellen abzuändern, ohne dabei den Überblick über die Auswahl zu verlieren, das geht zurzeit nicht.
Oder meinst, dass explizit eine Liste der Auswahl erzeugt werde soll? Das wäre aber keine Hilfe, da dann der Überblick verloren gehen würde, wo, wie oft die Auswahl vorkommt.
Das geht aber schlicht technisch nicht. Die Auswahl ist ein selektierter Block, ändere ich etwas, setze ich einen Textcursor. Außerdem wäre das ein arg schräger Modus, der sicher viele überfordert.
Wenn wir da mal Arbeit hineinstecken, dann in eine Lösung wie von Andreas genannt.
Ich frage mich allerdings, ob ich das mit der Liste richtig verstehe.
Angenommen, ich möchte mir die Sätze dir mir “Er …” beginnen auswählen lassen, um mir dann zu überlegen, wo ich welche Sätze ändere, so dass sie nicht mir “Er …” beginnen.
Von mir aus könnte man die Sätze auch in eine Datenbank schreiben, oder sonstwie auslagern. Das würde mich kein Stück weiter bringen, was meine Optimierung des Textes angeht. Wäre für nicht einmal nice to have.
Du meinst, ein extra Fenster neben dem eigentlichen Dokument? Quasi ein Abbild des eigentlichen Textes, nur mit der gewünschten markierten Auswahl darin?
Das wäre allerdings brauchbar. Nicht 100%, aber durchaus sinnvoll anwendbar. Damit das Fenster-Dokument dann nicht ganz so riesig ausfällt (ein paar hundert Seiten können schon Ballast sein), wäre ein +/- Angabe mit Absätzen/Seiten für das Fenster-Dokument sinnvoll. Ich hoffe, ich habe das nun richtig verstanden.
Ich denke, dann nützt es mir nichts. es geht ja darum, um bei dem Beispielmit den Sätzen zu bleiben, die mit “Er …” anfangen, zu bleiben:
Ich überarbeite mein Buch. Ich stelle fest, dass Ich auf einer Seite, oder in 3/4 Absätzen unschön oft die Sätze mit “Er …” angefangen habe. Jetzt muss ich mir überlegen, welche dieser Sätze ich ändern will. Dazu kommt es natürlich auch auf die Verteilung dieser Sätze an, dass sie sich eben nicht zu sehr häufen. Ohne die Verteilung der Sätze im Überblick zu haben, nützt mir die Liste, auch in einem extra Fenster nichts.
Du könntest Dir für diesen Zweck einen eigenen Textstil anlegen (z.B. mit einer bestimmten Farbe). Mit der Suchfunktion kannst Du dann alle Satzanfänge (“Er …”) markieren und ihnen anschließend den farbigen Textstil zuweisen. Damit bleiben die Fundstellen auch während der Bearbeitung gekennzeichnet. Nach Abschluss der Überarbeitung können alle gekennzeichneten Textpassagen erneut markiert (über den Formatvorlagen-Dialog) und auf den normalen Textstil zurückgesetzt werden.
Danke für deinen Tipp. Das mit den „Er …" Satzanfängen war ja nur ein Beispiel. Das mit den eigenen Textstilen dafür und dann noch jedes Mal explizit zuzuordnen … Geht, aber ist mir viel viel zu aufwendig. Ich hatte ja irgendwie gehofft, dass man programmtechnisch da helfen könnte.
Offensichtlich gibt es aber nicht so viele Leute, die beim Überarbeiten solche „Probleme" haben wie ich. Wäre schön, wenn ich es eines Tages auch schaffen würde, meine Bücher so zu schreiben, dass ich sie auch ohne große Bearbeitung hin bekommen könnte. Aber irgendwie komme ich schon klar, letztlich bin ich ja auch schon ohne Papyrus klargekommen, da werde ich mit Papyrus, selbst wenn meiner Ansicht nach nicht in allen Belangen für mich perfekt, erst recht klarkommen.
Das klingt ein wenig, wie die Suchfunktion von Word und ehrlich gesagt, fand ich diesen Teil immer recht gut. (Für alle, die das nicht kennen: Der Navigator dort besitzt mehrere Reiter. Der erste zeigt Kapitel ect. an, der zweite irgendwas anderes und der dritte Reiter die gesuchten Fundstellen mit Textzeilen). Wenn man auf die Fundstellen klickt, gelangt man im eigenen Text direkt auf die entsprechende Stelle.
Persönlich fand ich dieses System immer super - sowohl hinsichtlich der Textzeilen als auch mit dem Reiter, weil damit der Bildschirm nicht überladen wird. In diesem Moment benötigt man ja andere Funktionen eher selten - nur den eigenen Text und das Suchfenster.
Zusätzlich (aber ich glaube, das wäre dann ein Novum) könnte man die gesuchten Textstellen noch anders mit dem Navigator verknüpfen. Indem man nämlich im Navigator z.B. Kapitel 1 anwählt, würde er auch nur in Kapitel 1 das Wort [Er] suchen oder anzeigen. Das wäre insofern praktisch, da ein Wort wie [Er] z.B. in einem Roman 1250 Mal vorkommen könnte.
Übrigens mag ich die Reiterfunktion an sich sehr. Sie hilft, Überblick zu bewahren. Der Navigator hier könnte das doch auch bekommen? Z.B. - um mal die Verbesserungsvorschläge aus einem anderen Thread [mehrere Versionen von Szenen] einzuarbeiten - könnten hier Textalternativen verwaltet werden, ohne dass deshalb noch mehr den Bildschirm “zumüllt”. Vielleicht zusätzlich zu den Reitern “Notizen”, “Recherche” und “To Do”
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