Ich erstelle gerade ein E-Book per Papyrus und bin sehr angetan von den vielen und vor allem gut dokumentierten Eigenschaften des EPUB-Exports. Was mir aber zu schaffen macht, ist der kaum erkennbare Unterschied in der Bildschirmdarstellung der Steuerzeichen für die Absatzschaltung und für den Zeilenumbruch. Absolutes Augenpulver auf die Dauer! Und manchmal ist der Unterschied halt doch wichtig! Absätze werden z.B. eingezogen, neue Zeilen nicht.
Ich kann zwar in den Einstellungen die farbliche Darstellung der Steuerzeichen ändern, aber die beiden Symbole bleiben sich sehr sehr ähnlich. Und den Zeilenumbruch (weiches Zeilenende) finde ich bei den Hilfselementen gar nicht, leider.
Hallo, Du hast vielleicht den Sinn dieser Steuerzeichen nicht so ganz richtig erfasst.
Beim E-Book und auch allen anderen HTML-Texten solltest Du nur den Absatz benutzen, weil Du nie weißt, mit welcher Zeilenbreite der Text angezeigt wird.
Weiche Zeilenumbrüchen müssen gar nicht angezeigt werden, weil die sich ja bei jeder unterschiedlichen Zeilenbreite eben halt an anderen Stellen befinden.
Noch schlimmer sind die festen Zeilenumbrüche: Es sieht besonders schlimm aus, wenn Du z.B. bei Dir immer nach dem 80ten Zeichen umbrichst, der Reader aber nur 70 Zeichen auf dem Schirm hat. Das gibt dann das berüchtigte Kammquoting: Immer eine volle Zeile und dann ein Wort noch als Rest auf der nächsten Zeile. Dann wieder eine volle Zeile…, nicht schön.
Also, Text immer als Fließtext schreiben und nur die Absatztrennung benutzen.
Danke für die Antwort, hilft mir aber leider garnicht weiter. Ich habe OCR-Scans, wo ich die Steuerzeichen wohl oder übel unterscheiden muss, weil sie halt da sind. Und wie gesagt: wäre super, wenn sie besser auseinanderzuhalten wären.
Die Antwort verstehe ich nicht so recht - die Unterscheidung der Steuerzeichen spielt doch innerhalb von Papyrus für dies Problem keine rechte Rolle, oder machst Du die Scans von Papyrus-Ausdrucken …?
Und ein ordentliches OCR muss doch sowieso so, wie akoch schrieb, auch vernünftigen Fließtext erzeugen, ansonsten wäre es ja grauenhaft, jede Fließtextzeile - also eigentlich jede Zeile - nachbearbeiten zu müssen, das ist doch dann eh keine tragfähige Lösung.
Also ums kurz zu machen: ich würde gern wissen, obs eine Möglichkeit gibt, diese beiden Steuerzeichen besser unterscheidbar zu machen, egal für welchen Zweck. Sie sind sich ja wirklich täuschend ähnlich, diese abgewinkelten Pfeile. Vielleicht hab ich ja irgend eine Option übersehen.
Welches OCR-Programm unterscheidet denn zwischen Soft Returns und Hard Returns?? Ich kenn das nur so: Man hat ein PDF, das man gerne als Fließtext hätte, aber wenn man es durch ein OCR-Programm laufen lässt, kriegt man jede Zeile mit einem Hard Return beendet und müsste die Absätze im Grunde per Hand herstellen. Was so viel Arbeit ist, dass man das PDF leichter von Hand abtippt.
Ich merke schon, die Diskussion läuft in eine ganz andere Richtung, als ich eigentlich wollte. Mir geht es nicht nur um Scans, da hat Andreas mit seinem Einwand auf die OCR-Software sicher Recht, sondern um die Unterscheidbarkeit dieser Steuerzeichen grundsätzlich beim Editieren von Text.
Alle gängigen Textprogramme machen das ja ziemlich deutlich, diesen Unterschied. Nur Papyrus eben nicht. Oder sagen wir mal so: Papyrus kennt den Unterschied ja ebenfalls, aber er ist kaum zu erkennen auf dem Bildschirm: zwei täuschend ähnliche abgewinkelte Pfeile. Und das finde ich schade, weil’s ja da ist.
Also die beiden Symbole sind durchaus massiv zu unterscheiden, finde ich. Es ist das erste Monitum dieser Art in >20 Jahren - da müssen schon noch ein paar mehr zusammenkommen, damit wir das ändern …
Was wir natürlich generell tun, wenn ein paar mehr Anwender Probleme mit einer Sache in Papyrus haben.
Also - stolpert noch jemand darüber und hat hier Probleme?
Ich weiß, dass ihr Anwenderwünsche berücksichtigt. Habs ja selbst schon erfahren vor einiger Zeit, und war einigermaßen beeindruckt!
Und wenn ich der Einzige bin, soll’s jetzt auch wirklich gut sein damit. Zur Not vergrößere ich halt die Darstellung der Seite, ist ja auch noch ne Möglichkeit.
