Stell dir vor oder stelle dir vor

Liebe Experten: Es ist nur eine Kleinigkeit, aber je mehr ich darüber nachdenke, desto unsicherer werde ich. :face_with_diagonal_mouth:

Was findet ihr besser: „Stell dir vor“ oder „Stelle dir vor“. Aufgrund des Kontext ist beides möglich. Beides wird auch in diversen Wörterbüchern angeführt. Ich tendiere zu: „Stell dir vor“.

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Nimm das, was dir flüssiger erscheint.

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Danke. Ich hasse den Punkt beim Korrekturlesen, wenn man an seinen Deutschkenntnissen zu zweifeln beginnt. :face_exhaling:

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Diese Gummiparagraphen, wonach es zweierlei Lösungen gibt, sind häufig anzutreffen. Ich würde, wie @Suse, zu dem tendieren, was besser von der Zunge flutscht und nicht ‚sperrt‘. In wörtlicher Rede sind diese Auslassungen „stell(e) dir vor“, „komm (ein)mal runter“, „auf (da)s Glatteis führen“ u.s.w. die natürlichste Art und Weise. In gehobener Sprache oder auch in lyrischen Texten ist das wieder anders.

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Stell dir vor - alles andere hemmt den Lesefluss - jedenfalls meinen.

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Für moderne Unterhaltungen ist ‚Stell dir vor …‘ die gebräuchliche Version.
‚Stelle dir vor …‘ klingt sehr gehoben und ist für gewisse Konversationen wichtig. Ich selbst brauche das manchmal.

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„Stelle dir vor …“ > mystisches Gelaber von Geistlichen, Gelehrten, des verschrobenen alten Onkels, das aufgesetzt hochnäsige Gehabe des Mäzen im Herrenklub der royalen Akademie der Wissenschaften etc :see_no_evil:

„Stell dir vor“ > umgangssprachlicher und gewöhnlicher

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Mir kommt gerade … „stelle er sich vor“ in den Sinn

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Danke an alle Experten für eure Hilfe. Ich gehe ab sofort mit „Stell dir vor“ für lockere Sprache und „Stelle dir vor“ für gehobenere.

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An einem mittelalterlichen Hof oder einem entsprechenden Fantasy-Setting ist diese Ausführung für mich ‚normal‘ … es kommt eben immer auf den Kontext an …

Sinn ja, aber kein Imperativ hier, sondern Konjunktiv.