Als ich vor tausend Jahren mit meinem Fantasy-Roman begann, umfasste meine Weltkarte zehn Inseln. Um die Völker gegeneinander abzugrenzen, erdachte ich mir ein paar kleine Sprachvarianten.
Von Dialekten bin ich schnell abgekommen, denn die wären zu blöd zum Lesen. Umstellungen von Sätzen würden an Yoda erinnern und der ist halt einzigartig.
Was ganz gut funktioniert, sind Variationen der Anreden. Ich bin damit relativ zufrieden. Es entsteht zwar ein kleines Chaos mit Personalpronomen und Groß- und Kleinschreibung. Aber das unterstützt den Gedanken der Unterschiedlichkeit in einer für mich interessanten Weise.
Nun, ca. 1400 Seiten später, gibt es nur eine Sache, die ich gern hinzufügen würde.
Mein Mordor-Derivat entwickelte sich während der Geschichte zu einer trostlosen Insel, auf der ursprünglich orkähnliche Kreaturen leben sollten. Heute sind sie eher gutmütig, wurden aber durch Magie aufgehetzt. Den Plot brauchen wir ja jetzt nicht zu diskutieren.
Um die 1000 Jahre lang war diese Insel nun von den Reichen der Menschen abgeschnitten. Trotzdem sprechen ausgerechnet diese Kreaturen dort “normal”. Ich suche nun schon eine ganze Weile lang nach einer knackigen Sprachvariante, die einen beim Lesen nicht holpern lässt und dieses warme Fantasy-Gefühl im Bauch erzeugt.
Gibt es jemanden von Euch, der eine Idee hatte, die er mit mir teilen will.