Social Media Segen oder Fluch?

Oh die ihr eintretet in Facebook, lasst fahren alle Hoffnung …

Die Erkenntnis ist nicht neu, oder?

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Mmh. Also ich bin weder bei Facebook noch bei TikTok. Ich habe allerdings Twitter und Instagram (Nutze ich aber nicht), als den Instaaccount. Twitter nutze ich schon. Generell finde ich, dass du heute kaum an Social Media vorbeikommst, wenn du Buchwerbung machen möchtest. Leider…

Das eine ist der Wunsch und die möglichst realistische Wahrnehmung. das andere sind partielle Sachzwänge. Wenn du möchtest, dass deine Bücher Leser finden MUSST du auf irgendeine Weise für sie werben. Und FB, X, Insta (da fällt mir ein: Wieviel wiegt ein guter Influencer? … Ein Insta-Gramm) und wie sie alle heissen sind aktuell leider nicht wegzudenken.

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Es kommt auf die Altersgruppe an. Unlängst hatte ich eine Gruppe unbedarfter Heranwachsender vor mir. Ich gab ihnen auszugsweise Texte von Arthur Rimbaud zu lesen und bat sie, das Alter des Dichters einzuschätzen. Das geschätzte Alter lag durchweg bei über 50 Jahren. Als ich ihnen sagte, dass er diese Werke in den Jahren 1870 bis 1875 mit 16 Jahren verfasst hätte, fielen ihnen imaginär die noch nicht vorhandenen Dritten Zähne aufs Parkett. Ihr Blick ähnelte dem eines Kaninchens, das nachts wie hypnotisiert in das Fernlicht eines Sportwagens starrt. Danach entspann sich ein reger Diskurs über Zeitfresser in der Moderne. Rimbaud lebte ja noch im Kutschzeitalter.

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Wahrscheinlich (leider) die beste Werbung… Bevor man sich Monate oder Jahre damit abmüht, hier seinen eigenen Stock an Followern aufzubauen, den vom Influencer bemühen, dass der eine Buchrezension macht. Dass man den dazu bekommt, ist wahrscheinlich eh schwierig genug?

Auf die Buchempfehlung von Bekannten geb ich im echten Leben ja auch was und lies eher ein Buch, das die mir empfohlen haben, ehe ich blindlings ins Regal greife.

Das ist natürlich immer das Beste, wenn andere für einen Werbung machen. Aber mit Bedacht wählen. Ich wurde kürzlich um eine Rezension gebeten, die ich dann nicht öffentlich gemacht habe, weil mir das Buch aus Gründen nicht gefallen hat. Ich teilte dem Autor meinen Eindruck mit, woraufhin ich nicht viel mehr hörte als „Tja, Geschmäcker sind eben verschieden“.
Will heissen: Werbung durch andere → Ja, aber bitte nur wenn sie positiv ist. Wenn andere das eigene Werk in der Öffentlichkeit zerreisen bringt es auch nicht viel. Ich halte von „Es gibt keine schlechte Publicity, nur Publicity“ nicht in jedem Fall etwas.

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Ich nutze kein Social Media. Ich habe schon Probleme den Blog meiner Website aktuell zu halten :wink:

Wahrscheinlich sind Buchblogger anschreiben eine Möglichkeit. Ich habe das noch nicht probiert.

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In einem anderen Leben haben wir unser Unternehmen praktisch ausschließlich durch den Support von Leuten in Facebook aufgebaut. Keine bezahlte Werbung, reine digitale Mund-zu-Mund-Propaganda. Und mir fallen mindestens zwei Fälle aus 2024 ein, wo die Meta-Plattformen gereicht haben, um zwei Spiegel Bestseller zu erreichen.

Meta ist ein gutes Werkzeug, aber man muss es eben auch bedienen. Was die User-Zahlen angeht, ist eigentlich außer Insta und Facebook noch nichts wirklich relevant. Derzeit liest praktisch niemand mehr Blogs, spannender sind noch Podcasts.

Ich schaue mir grundsätzlich alles an und experimentiere damit herum. Außer X. Damit ich morgens noch in den Spiegel schauen kann. ^^

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