inzwischen zweifle ich an meinem Verstand, aber vielleicht ist das ja auch von Euch mal jemandem aufgefallen:
Ich nutze Papyrus Autor seit 2016 über IOS (obwohl ich fast nicht glaube, dass am Betriebssystem liegt).
In den vergangenen Jahren ist mir so dann und wann ein Fehler in Dokumenten aufgefallen, bei dem ich mir eigentlich sicher war, dass ich das so nicht geschrieben habe (dass/das verwechselt oder das Zusammenschreiben - oder eben nicht - von Wörtern). Aber jedes Mal habe ich mich damit „getröstet“, dass ich das vermutlich auch beim 100sten Korrekturlesen übersehen habe. Doch irritiert hat’s mich schon!
Heute nun finde ich in einem älteren Manuskript „ich versuchte, mich zurück zuhalten“. Mir käme vielleicht noch eine andere Idee, die Wörter zu trennen, doch diese ganz sicher nicht!
Ich hab’s dann in „zurückzuhalten“ geändert und dann ist mir eingefallen, dass ich mir einige Passagen mal auf mein iPad gezogen hatte, um das in einem anderen Format in ‚Bücher‘ korrekturzulesen. Dort steht „zurückzuhalten“ als ein Wort. Wie kann das?
Wenn ich nun überlege, dass mir das schon ein paar Mal aufgefallen ist (anfangs habe ich gedacht, das sei beim Kopieren von WORD in Papyrus irgendwie passiert aber das war dann ja irgendwann vorbei, als ich auch alte Manuskripte alle in Papyrus hatte), wieso aber ändert sich das Dokument von allein?
Ich kann’s mir eigentlich rein vom Technischen her schon nicht vorstellen, aber so oft kann ich mich da doch nicht vertan/verguckt haben! Was passiert da?
Deshalb meine Frage: Kennt das von Euch jemand? Bitte!!!
Viele Grüße von
Jara dieschonziemlichdurcheinanderist
Ich glaube ja. Aber, die korrigiert doch nur während des Schreibens und nicht, wenn man das Dokument schließt und korrigiert dann beim nächsten Öffnen mal eben hier und da fröhlich im Manuskript herum, oder?
Ich könnte mir schon vorstellen, dass die Auto-Korrektur im Hintergrund mitläuft, wenn ein Dokument geöffnet wird und du an dem Absatz irgendetwas änderst, und sei es nur den Cursor reinsetzt.
Hast du bei ‚Einstellungen‘ → ‚Duden-Korrektor‘ die Schaltfläche ‚Dieses Dokument vollständig im Voraus prüfen‘ eingeschaltet?
Ich hab’s gerade mal angeklickt, da fing er an, er wolle das Prüfen vorbereiten, da hab ich’s hurtig wieder abgebrochen. Ich kann’s aber nicht mit Häkchen ein- oder ausschalten.
Nein man kann es nur starten oder wieder beenden.
Das in Kombination mit der gewählten ‚Art der Rechtschreibung‘ (konservativ, progressiv, kombiniert, etc.) ist das Einzige, was mir zu deinem Problem einfällt. Vielleicht weiß jemand anderes mehr.
Ganz lieben Dank schon mal für Deine Mühe und, dass Du Dir Gedanken dazu gemacht hast. Ich kann mir vorstellen, dass das damit was zu tun hat, weiß aber trotzdem nicht, weshalb das Programm so komische (falsche) Änderungen vornimmt.
Viele Grüße
Könntest du bitte genauer beschreiben, wie du arbeitest? Papyrus gibt es nicht für iOS und auch nicht für IpadOS.
Vermutlich hast du macOS im Einsatz?
Aber wie „ziehst“ du das Dokument auf das iPad? Sidecar? Duet? Datei zuvor als Text gespeichert und dann am iPad geöffnet mit anderer App?
Moin,
ich schreibe mit dem MacBook, von daher hast Du recht mit IOS bzw. macOS.
Wenn ich Texte auf dem iPad haben möchte, gehe ich auf „veröffentlichen“, mache ein eBook draus und speichere das auf dem MacBook. Dann schicke ich es per AirDrop aufs iPad und öffne es mit „Bücher“. In dem Format fallen mir etliche Fehler auf, die ich auf dem MacBook nicht gesehen habe.
Ich glaube aber nicht, dass das ein Übertragungsfehler von MacBook auf iPad ist!
In dem Dokument in Papyrus finden für mich nicht nachvollziehbare „Korrekturen“ statt, die mir natürlich dann auffallen, wenn die „Korrektur“ von richtig auf falsch gelaufen ist - wenn es mir denn auffällt und dann nicht so falsch bleibt!
Das mit dem iPad hatte ich deshalb erwähnt, weil das Manuskript dort in einer älteren Version drauf war und ich in dem Fall eindeutig erkennen konnte, dass da Änderungen im Dokument sind, die ich so ganz sicher nicht gemacht habe.
Und das macht mich so ratlos. Ich möchte schon die Möglichkeit haben, mir mein Manuskript so zu korrigieren, wie ich es haben möchte und dann soll das aber bitte auch so bleiben! Denn so kann ich dem Ganzen ja nicht mal mehr trauen, wenn ich’s zum Verlag schicke.
Ich hatte mich nämlich auch zwischendurch gewundert weil sowohl vom Verlags-Korrektorat als auch vom Lektorat Korrekturanmerkungen kamen, bei denen ich mich gewundert habe, dass sowohl ich als auch meine Beta-Leser das übersehen haben sollten!!!
Ich bin da auch gerade ratlos, aber ich würde gerne mal rumtesten, ob ich das irgendwie nachstellen kann.
Der Austausch der Dateien für Lektorat und Korrektorat findet über Word-Dokumente statt oder tauscht ihr .pap-Dateien aus?
Wurde ggf. die Passage mit dem „zurück zuhalten“ mal irgendwie importiert? Ich verdächtige eine Silbentrennung, die beim re-import nach Papyrus nicht als solche Trennung ankam und dann zwei einzelne Wörter daraus entstanden sind.
Der Verlag hat’s als WORD-Dokument bekommen. Also bei den Manuskripten könnte theoretisch beim Umformulieren ein Fehler entstanden sein.
Aber dieses Manuskript, in dem ich „zurück zuhalten“ gefunden habe, war noch nie beim Verlag. Das habe ich nur und ausschließlich in Papyrus und da wird auch nix umformatiert oder im- oder exportiert. Das, was ich in „Bücher“ lese, bleibt dort, ich markiere die Fehler oder mache Anmerkungen, die ich dann händisch ins Dokument einpflege.
Ich habe mehrere verschiedene Projekte parallel laufen – alle in Papyrus – und in mindestens einem anderen ist mir diese komische „Autokorrektur“ auch schon mal aufgefallen.
Das sind hundertprozentig Übertragungsfehler, z.B. durch automatische Silbentrennung. Die Übertragung würde ich nicht über ein epub machen, sondern unbedingt ein Notepadprogramm verwenden.
Na ja, Papyrus ändert nicht selbstständig Dinge „einfach so“ zurück.
Und richtig, die Autokorrektur geht nur an Sätze, die wirklich gerade in Bearbeitung sind, Textstellen außerhalb des Bearbeitungsbereiches werden niemals angefasst.
Also ganz ehrlich … das werden einfach zwei verschiedene Textversionen sein …
Das passiert den besten, mir auch, aber letztlich weiß man ja, dass zwei verschieden lautende Texte auch zwei verschiedene Textversionen sein müssen, irgendwo auf dem Weg hat sich die Differenz eingeschlichen.
Ist kaum anders erklärbar, außer sonst noch über spukhafte Fernwirkung, aber die lassen wir lieber außen vor
Nee, tatsächlich kein Übertragungsfehler. Denn auf dem iPad war’s ja richtig - so wie im Papyrus Dokument ursprünglich auch.
Die, ich nenne es jetzt mal „Fehlkorrektur“ ist irgendwann vom Papyus-Programm da reingebracht worden. Und ich weiß eben nicht, warum und wie!!!
Nein wirklich - von dem Dokument gibt es nur diese eine einzige Textversion. Ich pack mir nur manchmal Teile zum Korrekturlesen aufs iPad, aber die bleiben da auch. Wirklich nur diese eine Papyrus-Version.
Das Einzige, was ich mir vorstellen kann, ist, dass ich dem (Ab-)Satz zwischendurch mal was geändert habe und dann diese eigenmächtige „Korrektur“ vom Programm an anderer Stelle vorgenommen wurde. Aber das habe ich dann nicht mitbekommen und ist dann doch ziemlich unglücklich. Wenn Wörter, die ich gerade geschrieben habe automatisch korrigiert werden, ist das eins. Aber wenn dann irgendetwas anderes in dem (Ab-)Satz ohne mein Zutun geändert wird, finde ich das problematisch. Dann kann es vielleicht besser als möglicher Fehler angemeckert werden?!
Das mit den Änderungen im Absatz habe ich mehrfach gehabt, wenn ich in der wörtlichen Rede „werd“ als Wort verwende (Bspw. „Nun werd hier mal nicht komisch!“ oder so etwas). Darauf bin ich dann aber schon gepolt, weil ich längere Zeit nicht geschnallt habe, wie ich dem Programm deutlich machen soll, dass ich durchaus finde, dass es „werd“ als Wort gibt und das ganz sicher nicht „wird“ heißen darf. Aber auch da sind mir die ungewollten Änderungen lange nicht aufgefallen. Ich schreibe schnell und blind und da ich den Ton ausgestellt habe, gibt es nur ein optisches Signal, das dann schon mal untergehen kann.
Da stimme ich zu, ich auch. Das geht technisch allerdings gar nicht, weil andere Bereiche gar nicht von der Korrektur berührt werden …
Wenn ich hier einen Fehler „wittern“ würde, wären wir die Ersten, die sich darauf stürzen. Aber allein …
Bisher haben sich Analysen in diesem Umfeld immer als „hm ja doch, hatte ich übersehen, dass ich da …“ erwiesen. Was ja auch kein Problem ist.
Ansonsten würde ich übrigens die Korrektur in der wörtlichen Rede abschalten (wirkt allerdings erst, wenn Papyrus dass durch die Anführungszeichen erkennen kann).
Meinst du mit der weiteren Textversion die auf dem iPad?
Die ist ja wie eine PDF-Datei unveränderbar und der Text fließt auch nicht wieder zurück zu Papyrus.
Ansonsten habe ich diese eine Datei, an der ich arbeite und viel verändere und korrigiere. Manchmal ist es nur ein Komma - nur wenn sich das bzgl. der Autokorrektur ohne mein explizites Dazutun auf den ganzen Absatz auswirkt, damit habe ich einfach nicht gerechnet.
Oder was meintest Du sonst?
Wir können uns darüber auch gern noch mal per Mail austauschen, weil ich denke, dass diese Einzelheiten wohl niemanden mehr interessieren …