Eine gute Methode ist, sich mit seinen Protagonisten zum Gespräch hinzusetzen. Frag Deinen Helden, ob er Wünsche oder Lösungsansätze hat, die ihn in Richtung des zentralen Konflikts tragen, oder darüber hinweg.
Oder was ihn zur Zeit ärgert und feststecken lässt und was er gern anders hätte.
Oder frag den Bösewicht, ob ihm etwas einfällt, womit er dem Helden Steine in den Weg legen kann, entweder direkt, oder durch Aufbau seiner antagonistischen Machenschaften, die dann Deinen Helden zur Aktion zwingen.
Rede mit beiden einzeln, oder setz Dich mit beiden zusammen hin - so, wie Robert De Niro und Al Pacino in „Heat“ im Cafe beieinandersitzen.
Setz Dich dazu und höre einfach zu, oder greife lenkend ein, aber höre darauf, was Held und Gegenspieler so dazu sagen.
Rede mit einem Beobachter, eine Figur im Buch oder jemand, der „nur“ am Straßenrand steht, was er von der bisherhigen Entwicklung hält und was er erwartet, was wohl noch passieren könnte, was er sich wünscht oder was er befürchtet.
Lohn: Dir kommen im „Gespräch“ Gedanken zur Weiterentwicklung der Story. Positiver Nebeneffekt: Deine Figuren bekommen durch das „Gespräch“ mit Dir gleich mehr Charakter und Tiefe.
Gefahr dieser Methode: Deine Charaktere entwickeln „Deine“ Geschichte in ihre eigene Richtung und handeln partout nicht so, dass die Story den von Dir gewünschten Fortgang nimmt …
Fazit: Eine Geschichte lebt von ihren Figuren, also lass sie von den Figuren getragen werden. Die Figuren bleiben ohne Geschichte blass, schau also, wie die Figuren mehr Leben eingehaucht bekommen können, indem sie Deine Geschichte erleben.
Dann geht’s auch weiter.